UAE Tour: Später Sturz als Schreckmoment

Adam Yates sicherte sich mit blutenden Wunden Rang zwei

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Adam Yates (Ineos Grenadiers) wird nach seinem Sturz auf der Schlussetappe der UAE Tour behandelt. | Foto: Cor Vos PRÃœFEN

28.02.2021  |  (rsn) - 40 Kilometer vor dem Ziel der 3. UAE Tour schien das Rennen für Adam Yates beendet. Mit seinen Helfern weit vorne im Feld fahrend, verlor der Neuzugang von Ineos Grenadiers plötzlich und aus unersichtlichen Gründen die Kontrolle über sein Rad und landete mit dem Gesicht voran auf dem Asphalt. Dabei riss Yates mehrere weitere Fahrer mit zu Boden, darunter auch seine Teamkollegen Brandon Rivera und Daniel Martinez.

Der Brite selber verletzte sich im Gesicht und musste noch auf der Straße an seinen blutenden Wunden behandelt werden. Zunächst schien zweifelhaft, ob Yates die 7. Etappe nach Abu Dhabi würde fortsetzen können. Der Gesamtzweite, umgeben von mehreren anderen Ineos-Profis, wurde minutenlang versorgt, konnte dann doch wieder auf sein Rad steigen. Yates hätte aber wohl kaum mehr den Anschluss geschafft, wenn das Feld um Spitzenreiter Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) nicht das Tempo deutlich gedrosselt hätte.

So kamen der 28-Jährige und die weiteren abgehängten Fahrern nach einer kurzen Aufholjagd wieder heran und Yates konnte letztlich seinen zweiten Gesamtrang hinter Pogacar behaupten. Vom Ziel aus wurde der Vorjahressieger vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert, wo nach Angaben von Ineos Grenadiers außer Schnittwunden und Blutergüssen im Gesicht keine schlimmeren Verletzungen festgestellt wurden. Rivera zog sich Schürfwunden zu, Martinez entschied sich kurze Zeit nach dem Sturz dazu, wegen Knieschmerzen das Rennen vorzeitig zu beenden. Alle Fahrer werden weiterhin beobachtet, wie es vom Team hieß.

In sportlicher Hinsicht konnte Yates mit seinem Debüt im Ineos-Trikot allerdings zufrieden sein. Zwar war er beim Unternehmen Titelverteidigung gegen den souveränen Pogacar chancenlos. Doch mit Rang zwei am Jebel Hafeet - wo er sich dem Slowenen im Bergsprint geschlagen geben mussten - und als Dritter am Jebel Jais - ebenfalls hinter Pogacar - zeigte er sich bereits in starker Form.

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