16. Etappe: La Tour-du-Pin – Villard-de-Lans, 164 km

Tour-Vorschau: Schlechte Beine ein absolutes Tabu

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Das Profil der 16. Etappe der Tour de France 2020 | Foto: ASO

15.09.2020  |  (rsn) - Am 29. August begann in Nizza die 107. Tour de France. Wir stellen seitdem jeden Tag eine der insgesamt 21 Etappen der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt vor.

16. Etappe, 15. September: La Tour-du-Pin – Villard-de-Lans, 164 km
Nach dem zweiten Ruhetag startet das Peloton in Richtung Alpen durch. Auf dem Weg nach Villard-de-Lans sind schlechte Beine ein absolutes Tabu - durchaus möglich, dass einige der Klassementfahrer nur schwer in die Gänge kommen.

TagesTOUR: Der Etappenauftakt ist wellig und verläuft über die Côte de Virieu (562 m), doch richtig ernst wird es nach dem Zwischensprint in Saint-Joseph de Riviere bei Kilometer 44,5: Der Col de Porte (1326 m) ist der höchste Punkt des Tages und zählt immerhin zur 2. Kategorie. Nach einer langen Abfahrt und einem gut sechs Kilometer langen Flachstück folgt der Aufstieg auf die Côte de Revel (752 m), ebenfalls in der 2. Kategorie klassifiziert. Von hier aus führt das Terrain tendenziell bergab bis zum Kilometer 130, wo der Montée de Saint-Nizier-du-Moucherotte beginnt (1169 m), ein Anstieg der 1. Kategorie. Oben gibt es 8, 5 und 2 Bonussekunden zu holen. Danach geht es über ein Flachstück ohne nennenswerte Abfahrt, ehe die 2,2 Kilometer lange und 6,5 Prozent steile Schlusssteigung hinauf nach Villard-de-Lans über den Tagessieg entscheidet.

KulTOUR: Villard-de-Lans ist vor allem bei Wintersport-Touristen bekannt. Der Ort grenzt an den Naturpark Vercors. Deshalb achtet die Gemeinde auf nachhaltigen, sanft-mobilen Tourismus und ist Mitglied der alpenweiten Kooperation Alpine Pearls. Das Skigebiet, das auch von der Nachbargemeinde Corrençon-en-Vercors aus erreicht werden kann und bis in eine Höhe von 2050 Meter reicht, verfügt über 125 Kilometer Skipisten. Das Netz der Langlaufloipen ist 130 Kilometer lang. Während der Sommersaison stehen ein Golfplatz, zwei Reitsportzentren sowie zahlreiche markierte Wanderwege und Mountainbike-Pfade zur Verfügung.

HisTOURie: Zuletzt machte die Tour im Jahr 2004 in Villard-de-Lans Station. Lance Armstrong gewann damals die Etappe im Sprint eines Spitzenquartetts vor Ivan Basso, Jan Ullrich und Andreas Klöden und übernahm Gelb von Thomas Voeckler. Zuvor war Ullrich am Col de l’Echarasson in die Attacke gegangen und fuhr zeitweise eine Minute vor der Favoritengruppe um seinen texanischen Dauerrivalen. Doch Jens Voigt ließ sich für seinen CSC-Kapitän Basso aus der Ausreißergruppe zurückfallen und spannte sich vor die Verfolger, um den Podiumsplatz des Italieners gegenüber seinem Landsmann erfolgreich zu verteidigen.

TOURakel: Etappen nach Ruhetagen haben ihre eigenen Gesetze. Gut möglich, dass ein abgeschlagener Klassementfahrer bereits am Col de Porte in die Attacke geht und mit einigen Teamkollegen eine starke Spitzengruppe bildet. Der Rest der Favoriten dürfte an der Montée de Saint-Nizier-du-Moucherotte ein Ausscheidungsfahren austragen und die dabei Übriggebliebenen werden an der kurzen Schlusssteigung den Etappensieg unter sich ausmachen.


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