Beim Krawatencross wird ein Traum wahr

Van Aert: “Es fühlt sich wie mein größter Sieg an“

Foto zu dem Text "Van Aert: “Es fühlt sich wie mein größter Sieg an“"
Wout Van Aert (Jumbo - Visma) feiert seinen Sieg beim gestrigen Krawatencross in Lille. | Foto: Cor Vos

09.02.2020  |  (rsn) - In sportlicher Hinsicht war der Sieg beim gestrigen Krawatencross in Lille bedeutungslos, doch für Wout Van Aert (Jumbo - Visma) war er eine kleine Wiederauferstehung - zumal er ihn ganz in der Nähe seines Heimatorts einfahren konnte. Rund sieben Monate nach seinem dramatischen Sturz in Pau im dortigen Zeitfahren der Tour de France konnte der Belgier erstmals wieder ein Rennen für sich entscheiden und damit alle Zweifel beiseite wischen, die nach der langen Rekonvaleszenz noch in ihm gewesen sein sollten.

Auf der Zielgeraden von Lille, die er als Solist erreichte, schlug sich Van Aert mit seiner Faust mehrere Male demonstrativ auf seinen rechten Hüftknochen und zeigte damit auf die Stelle, an der er sich im vergangenen Sommer so schwer verletzt hatte. "Als ich die Ziellinie überquerte, ist mir viel durch meinen Kopf gegangen“, sagte er nach seinem ersten Sieg beim Krawatencross. “Das ist die Bestätigung dafür, dass ich noch in der Lage bin, zu gewinnen. Es mag nicht mein größter Sieg sein, aber es fühlt sich so an, ganz besonders vor meinem Heimpublikum. Mir ging es die ganze Woche schon durch den Kopf: dieses Rennen und der Traum, hier zu siegen. Das ist eine schöne Belohnung nach all dem, was ich in den vergangenen Monaten durchgemacht habe.“

In Abwesenheit von Weltmeister Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix), der nach der gelungenen Titelverteidigung von Dübendorf seine Crosssaison bereits beendet hat, schloss Van Aert in der letzten Runde zu Quinten Hermans (Wanty - Gobert Tormans) auf und schüttelte seinen Landsmann kurz darauf ab. “Ich habe gesehen, dass jeder an seinem Limit war. Ich bin zu Quinten vor gefahren, habe beschleunigt und gesehen, dass ich Abstand zwischen uns bringen konnte“, schilderte der dreimalige Weltmeister das Finale.

Auch für Van Aert könnte der Krawatencross das letzte Rennen der Saison 2019/2020 gewesen sein. Zwar plant er am Sonntag seinen Start beim abschließenden Superprestige in Merksplas, doch der angekündigte schwere Sturm könnte für eine Absage sorgen. Zwar kündigten die Organisatoren noch am Samstagabend an, dass ihr Rennen stattfinden werde, die letztgültige Entscheidung soll aber am Vormittag fallen.

Weitere Radsportnachrichten

26.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

26.04.2024Highlight-Video der 3. Etappe der Tour de Romandie

(rsn) – Brandon McNulty (UAE Team Emirates) hat das Einzelzeitfahren der 77. Tour de Romandie gewonnen. Der US-Meister in dieser Disziplin benötigte für den 15,5 Kilometer langen Parcours rund um

26.04.2024Helferrolle bei der Vuelta: Vorjahresfünfte Bauernfeind kränkelt

(rsn) – Im vergangenen Jahr hat eine Deutsche bei der Vuelta Espana Femenina die Weltspitze überrascht und ist bei den Bergankünften am Mirador de Penas Llanas und an den Lagos de Covadonga mit de

26.04.2024Teutenberg büßt Führung ein, peilt nun aber Gesamtwertung an

(rsn) - Auf der 2. Etappe der Tour de Bretagne (2.2) hat Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek Future Racing) das hellgrüne Trikot des Gesamtführenden abgeben müssen. Der 21-Jährige aus Mettmann, der

26.04.2024Bike Aid nach Türkei-Königsetappe “etwas enttäuscht“

(rsn) - Aufgrund der starken Leistungen an den ersten fünf Tagen und der guten Ausgangssituation für die Kletterer im Team ging Bike Aid optimistisch in die Königsetappe der Türkei-Rundfahrt (2.P

26.04.2024McNulty gewinnt Zeitfahren, Teamkollege Ayuso holt Gelb

(rsn) – 142 Fahrer lang musste Brandon McNulty (UAE Team Emirates) warten, ehe er endgültige Gewissheit darüber hatte, dass ihm seine 20:06 Minuten für das 15,5 Kilometer lange Zeitfahren auf der

26.04.2024Vermeersch von Lotto - Dstny zum UAE Team Emirates?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

26.04.2024Van den Broek nach Sieg auf Königsetappe neuer Spitzenreiter

(rsn) – Mit seinem Sieg auf der Königsetappe hat Frank van den Broeck (dsm-firmenich – PostNL) die Führung im Gesamtklassement der 59. Türkei Rundfahrt (2.Pro) übernommen. Der 23-jährige Nie

26.04.2024Die Startliste des Einzelzeitfahrens der Tour de Romandie

(rsn) – Der Belgier Stan Van Tricht (Alpecin – Deceuninck) eröffnet um 14.24 Uhr das Einzelzeitfahren der 77. Tour de Romandie, bei dem rund um Oron 15,5 Kilometer auf dem Programm stehen. Die S

26.04.2024Türkei: Van Poppel zur Königsetappe nicht mehr angetreten

(rsn) – Danny van Poppel (Bora – hansgrohe) ist nicht mehr zur Königsetappe der Türkei-Rundfahrt angetreten. Wie sein Team auf X meldete, haben sich der Niederländer am Morgen unwohl gefühlt.

26.04.2024Vollering, ´ELB´ & Niewiadoma kämpfen um erste GT der Saison

(rsn) – Die erste Grand Tour der Saison beginnt nicht erst am 4. Mai in Italien, sondern bereits am Sonntag in Valencia. Zugegeben: Die Vuelta Espana Femenina (28. April - 5. Mai) ist keine dreiwöc

26.04.2024Evenepoel nach schwerem Sturz auf dem Weg zurück

(rsn) – Drei Wochen nach seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt hat Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) erstmals wieder im Freien trainiert. Wie der Zeitfahrweltmeister auf der Train

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)
  • Radrennen Männer

  • Gracia Orlová (2.2, CZE)
  • Tour de Bretagne (2.2, FRA)
  • Tour of the Gila (2.2, USA)