--> -->
17.01.2020 | (rsn) - Zur Saison 2020 stellen wir in einer Serie die diesmal 19 WorldTour-Teams vor. Dazu gehören neben einem Rückblick auch die Analyse der Personalpolitik sowie die Beurteilung der Aussichten für das anstehende Radsportjahr.
Teil 6: AG2R La Mondiale
Rückblick 2019: In einer Saison mit Höhen und Tiefen erzielte Oliver Naesen im Frühjahr reihenweise gute Resultate und landete bei Mailand-Sanremo (2.) und Gent-Wevelgem (3.) auf dem Podium. Außerdem sorgte Nans Peters beim Giro d'Italia mit einem Etappensieg für positive Schlagzeilen. Nur bei der Tour de France brachte Kapitän Romain Bardet nicht die erhoffte Leistung: Der Franzose blieb deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurück und landete in Paris abgeschlagen auf Platz 15. Immerhin reichte es am Ende zum Gewinn der Bergwertung – für AG2R und Bardet jedoch nicht mehr als Schadensbegrenzung. Mit Pierre Latour musste der zweite Rundfahrtenspezialist im Team den Großteil der Saison verletzungsbedingt aussetzen, weitere Leistungsträger wie Tony Gallopin blieben blass. Naesen gewann noch eine Etappe der BinckBank Tour, die Gesamtbilanz fiel mit 14 Saisonsiegen jedoch bescheiden aus.
Die wichtigsten Zu- und Abgänge: AG2R nahm zur neuen Saison nur geringfügige Veränderungen am Kader vor. Mit Samuel Dumoulin, Hubert Dupont und Gediminas Bagdonas beendeten drei erfahrene und langjährige Teammitglieder ihre Karrieren. Der Deutsche Nico Denz wechselte zum Team Sunweb. Als Neuverpflichtungen präsentierte die Equipe unter anderem Lawrence Naesen (Lotto Soudal), der seinem Bruder Oliver künftig bei den Klassikern unterstützen soll. Andrea Vendrame (Androni Giocattoli) verfügt über Potenzial als Etappenjäger und Allrounder, außerdem stieß Zeitfahrspezialist Harry Tanfield (Katusha - Alpecin) zum Team. Erst ab August wird Clément Champoussin für AG2R im Einsatz sein, bis dahin wird der 21-Jährige weiter auf U23-Niveau unterwegs sein. In den beiden vergangenen Jahren machte der Franzose mit zwei Top-fünf-Platzierungen bei der Tour de l’Avenir auf sich aufmerksam.
Im Fokus: Über Jahre hinweg richtete Romain Bardet seine Saison komplett auf die Tour de France aus, oft mit großen Erfolgen: Bardet landete 2016 und 2017 als Gesamtzweiter- und dritter in Paris auf dem Podium. Doch wirklich in Nähe des Gesamtsiegs kam er nie. In den beiden vergangenen Jahren war Bardets Entwicklung sogar rückläufig. Für 2020 geht der einstige Hoffnungsträger der Franzosen nun neue Wege. Bardet verzichtet auf die Tour und nimmt stattdessen im Mai erstmals am Giro d’Italia teil. Außerdem rücken Eintagesrennen und Olympia in Tokio in seinen Fokus. Neue Impulse, die neue Kräfte freisetzen könnten – Landmann Thibaut Pinot hat es erfolgreich vorgemacht. Tritt der erhoffte Effekt allerdings nicht ein, dürfte das Bardet und seiner Mannschaft weiter zu denken geben. Ende 2020 läuft sein aus.
Aufgepasst auf … Benoit Cosnefroy. 2017 trat der Franzose erstmals mit dem Sieg bei der U23-Weltmeisterschaft in Erscheinung. Die anschließende Profikarriere begann er mit vielen Vorschusslorbeeren, die sich Cosnefroy nach und nach auch verdiente. Seine erste Saison sah als Höhepunkt Platz drei bei Paris-Tours, im Vorjahr gewann er Paris-Camembert und die Tour du Limousin. Das Eigengewächs von AgG2R ist endgültig bei den Profis angekommen und verfügt über alle Fähigkeiten eines guten Klassikerspezialisten: spritzig auf hügeligem Terrain, explosiv im Sprint aus kleineren Gruppen heraus und immer angriffslustig. Nicht auszuschließen, dass sein Name 2020 weit oben in den Endresultaten bedeutender Eintagesrennen auftaucht.
Ausblick 2020: Die neuen Wege, die Bardet beschreitet, eröffnen dem Team auch neue Chancen. Gerade bei Eintagesrennen hat der 29-Jährige sein Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Besonders die Ardennenklassiker sollten ihm liegen. Zusammen mit Cosnefroy könnte er dabei ein schlagkräftiges Duo bilden. Der Giro ist hingegen mit seinen drei Zeitfahren nicht unbedingt gemacht für den Debütanten - ganz im Gegensatz übrigens zur kommenden Tour. AG2R und Bardet ließen sich in ihrem Strategiewechsel jedoch nicht beirren. Findet der Kapitän 2020 seine Form wieder, ist eine Platzierung nahe dem Giro-Podium dennoch möglich. Ein wichtiger Helfer wird dabei wieder der Schweizer Mathias Frank sein.
Bei der Tour übernimmt dafür Latour in Abwesenheit von Bardet die Führungsrolle. Nach einer Seuchensaison sind seine Möglichkeiten jedoch schwer einzuschätzen, zumal ihm die Route nicht optimal liegen dürfte. Besser sind dagegen die Erfolgsaussichten für Naesen bei den flämischen Klassikern: Der Belgier gehört seit mehreren Jahren schon zu den konstanten Leistungsträgern bei den Frühjahrsrennen – nach mehreren Podestplätzen kann nur ein Sieg das Ziel sein. Aussichtslos ist Naesen in diesem Unterfangen nicht, mit Stijn Vandenbergh, seinem Bruder Lawrence, Silvan Dillier und Alexis Gougeard steht ihm zudem ein gutes Team zur Seite.
Ansonsten vereint AG2R eine Vielzahl von offensiven Allroundern in seinen Reihen, die auch bei der Tour Akzente setzen können. Spätestens seit seinem Giro-Tagessieg ist hier Peters zu nennen, ähnliche Qualitäten besitzen Gougeard, Gallopin, Cosnefroy, Alexis Vuillermoz und Alexandre Geniez. Allerdings mangelte es AG2R zuletzt an Siegen aus der zweiten Reihe – in der Hinsicht muss man wieder deutlich zulegen. Denn zünden Bardet und Naesen nicht wie erhofft, sind die Erfolgsaussichten angesichts der Eindrücke aus den vergangenen Jahren eher mager.
Eckdaten:
Land: Frankreich
Hauptsponsor: AG2R La Mondiale
Branche: Versicherungen
Manager: Vincent Lavenu
Radausrüster: Merckx
Teamranking-Platzierung 2019: 14
Fahrer im Aufgebot: 29
(rsn) - Zur Saison 2020 stellen wir in einer Serie die diesmal 19 WorldTour-Teams vor. Dazu gehören neben einem Rückblick auch die Analyse der Personalpolitik sowie die Beurteilung der Aussichten fÃ
(rsn) - Zur Saison 2020 stellen wir in einer Serie die diesmal 19 WorldTour-Teams vor. Dazu gehören neben einem Rückblick auch die Analyse der Personalpolitik sowie die Beurteilung der Aussichten fÃ
(rsn) - Zur Saison 2020 stellen wir in einer Serie die diesmal 19 WorldTour-Teams vor. Dazu gehören neben einem Rückblick auch die Analyse der Personalpolitik sowie die Beurteilung der Aussichten fÃ
(rsn) - Zur Saison 2020 stellen wir in einer Serie die diesmal 19 WorldTour-Teams vor. Dazu gehören neben einem Rückblick auch die Analyse der Personalpolitik sowie die Beurteilung der Aussichten fÃ
(rsn) - Zur Saison 2020 stellen wir in einer Serie die diesmal 19 WorldTour-Teams vor. Dazu gehören neben einem Rückblick auch die Analyse der Personalpolitik sowie die Beurteilung der Aussichten fÃ
(rsn) - Zur Saison 2020 stellen wir in einer Serie die diesmal 19 WorldTour-Teams vor. Dazu gehören neben einem Rückblick auch die Analyse der Personalpolitik sowie die Beurteilung der Aussichten fÃ
(rsn) - Zur Saison 2020 stellen wir in einer Serie die diesmal 19 WorldTour-Teams vor. Dazu gehören neben einem Rückblick auch die Analyse der Personalpolitik sowie die Beurteilung der Aussichten fÃ
(rsn) - Zur Saison 2020 stellen wir in einer Serie die diesmal 19 WorldTour-Teams vor. Dazu gehören neben einem Rückblick auch die Analyse der Personalpolitik sowie die Beurteilung der Aussichten fÃ
(rsn) - Zur Saison 2020 stellen wir in einer Serie die diesmal 19 WorldTour-Teams vor. Dazu gehören neben einem Rückblick auch die Analyse der Personalpolitik sowie die Beurteilung der Aussichten fÃ
(rsn) - Zur Saison 2020 stellen wir in einer Serie die diesmal 19 WorldTour-Teams vor. Dazu gehören neben einem Rückblick auch die Analyse der Personalpolitik sowie die Beurteilung der Aussichten fÃ
(rsn) - Zur Saison 2020 stellen wir in einer Serie die diesmal 19 WorldTour-Teams vor. Dazu gehören neben einem Rückblick auch die Analyse der Personalpolitik sowie die Beurteilung der Aussichte
(rsn) - Zur Saison 2020 stellen wir in einer Serie die diesmal 19 WorldTour-Teams vor. Dazu gehören neben einem Rückblick auch die Analyse der Personalpolitik sowie die Beurteilung der Aussichte
(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) trägt das Grüne Trikot der Tour de France auf der 8. Etappe in Richtung Laval nur noch stellvertretend, nachdem Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) es i
(rsn) – Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) konnte im Ziel der 7. Etappe der Tour de France als heimlicher Gewinner bezeichnet werden. Der Däne musste sich an der Mur de Bretagne zwar im Spri
(rsn) - Nach dem Highspeed-Crash in der Favoritengruppe sechs Kilometer vor dem Ziel der 7. Etappe zur Mur de Bretagne sind die meisten Fahrer mit Schürfwunden und Prellungen davongekommen. Joao Alme
(rsn) – Obwohl sich ihnen bisher keine hohen Berge in den Weg gestellt haben, hatten die Sprinter an den ersten sieben Tagen der Tour de France vergleichsweise wenig Chancen bekommen. Dafür schaut
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Kein Zweifel, Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) ist eher ein Mann für die langen Anstiege. Umso überraschender kam sein vierter Platz an der Mur-de-Bretagne am Ende der 7. Tour-E
(rsn) – Dank seiner unvergleichlichen Explosivität im Schlusssprint stürmte Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) auf der 7. Etappe der Tour de France zum Tagessieg und schlüpfte ins Gelbe Tri
(rsn) – Als Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) im Finale der 7. Tour-Etappe in den Massensturz verwickelt war, bei dem in der Kopfgruppe rund 15 Fahrer zu Boden gingen, schien es so, als ob sic
(rsn) – Liane Lippert (Movistar) hat auf der 6. Etappe des 36. Giro d´Italia Women (2.WWT) ihren ersten Saisonsieg bejubeln können. Die 27-jährige Friedrichshafenerin ließ über 145 Kilometer zw
(rsn) - Die Gesichter hellen sich auf bei Soudal - Quick Step. “Der Tag mit der Windkante ist abgehakt, das ist Geschichte“, bezog sich der Sportliche Leiter Tom Steels gegenüber RSN auf die 39 S
(rsn) – Eine harte, schnelle, heiße Angelegenheit war die 7. Etappe der Tour de France durch die Bretagne. Red Bull - Bora - hansgrohe um den Sportchef Rolf Aldag nahm des Ergebnis an der Mur-de-B
(rsn) – Auf der 7. Etappe der Tour de France 2025 kam es an der Mur de Bretagne nach 197 Kilometern zum Showdown der Top-Favoriten. Den größten Punch auf den letzten 150 Metern hatte dabei Tadej