Ewans Timing brachte knappen Sieg in Brüssel

Sechs Mann fast gleichauf: Das beste Zielfoto aller Zeiten?

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Sechs Mann fast gleichauf: Das beste Zielfoto aller Zeiten?"
Caleb Ewan (Lotto Soudal, links) gewann den Brussels Cycling Classic 2019. | Foto: Cor Vos

08.09.2019  |  (rsn) - Sechs Mann direkt nebeneinander, getrennt durch nur wenige Zentimeter: Das Sprint-Finale des 99. Brussels Cycling Classic (1.HC) hätte enger kaum ausfallen können. Am Ende durfte sich Caleb Ewan (Lotto Soudal) vor Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) und Lokalmatador Jasper Philipsen (UAE Team Emirates) als Sieger feiern lassen. Doch Ewan selbst stapelte angesichts des knappen Ausgangs anschließend tief:

"Ich weiß nicht, ob ich heute der stärkste Sprinter war, aber ich denke ich habe es am besten getimet und glücklicherweise hatte ich noch das kleine Bisschen Extra in meinen Beinen, um den Sieg zu holen", so der Australier. Ewan hatte sein Rad erst auf den letzten Metern an Ackermann vorbei gesteuert und dann trotz seiner geringeren Körpergröße im Tigersprung die Nase vorn.

"Am Ende, speziell wegen der leicht ansteigenden Zielgeraden und dem Gegenwind, hat es sich wirklich gezogen bis zur Linie", so Ewan, während Ackermanns Sportlicher Leiter André Schulze das Timing ebenfalls als ausschlaggebend ausmachte: "Er (Ackermann) zog seinen Sprint etwas zu früh an und hat somit knapp den Sieg verpasst. Da kann man nichts machen, so ist es eben", sagte der Ex-Profi.

Das beste Zielfoto aller Zeiten?

Ewan auf eins, Ackermann auf zwei, Philipsen auf drei, doch auch Davide Ballerini (Astana), Jasper Stuyven (Trek - Segafredo) und Arnaud Démare (Groupama - FDJ) hätten in Brüssel mit etwas mehr Glück gut und gerne auf dem Podium stehen können, so knapp war die Entscheidung zwischen Platz 1 und Platz 6.

Deshalb warf Radsport-YouTuber Bas Tietema auf Twitter die Frage in den Raum: "Ist das das beste Zielfoto in der Geschichte des Radsports?" Es lohnt sich, den Twitter-Thread dazu anzuschauen, denn der bringt so einige großartige andere Zielfotos zum Vorschein: Wie wäre es mit dem Sieg von Mario Manzoni auf der 3. Etappe des Tirreno-Adriatico 1994? Oder dem Lombardei-Sieg von Sean Kelly 1983? Erinnern Sie sich an Andreas Klödens hauchdünne Niederlage gegen Pieter Weening auf der 8.Tour-Etappe 2005 in Gérardmer?

Klicken Sie sich einfach mal selbst durch:

Weitere Radsportnachrichten

02.07.2025Evenepoel: “Auch bei dieser Tour geht es um Geduld“

(rsn) – Vor seiner zweiten Tour de France gibt sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vorsichtig optimistisch. Nachdem er beim Critérium du Dauphiné gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates –

02.07.2025Thomas will bei seiner Abschieds-Tour nochmals alles geben

(rsn) – Als letztes der 23 Teams hat nun auch Ineos Grenadiers sein Aufgebot für die am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France bekannt gegeben. Der britische Rennstall, der seit 2019, als

02.07.2025Die Teams für die 112. Tour de France

(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil

02.07.2025Giro-Zweiter Del Toro startet bei der Tour of Austria

(rsn) – Es hatte sich bereits angedeutet, aber jetzt wurde von den Organisatoren offiziell bestätigt: Auch der Giro-Zweite Isaac Del Toro (UAE – Emirates - XRG) wird am 9. Uli am Start der Tour o

02.07.2025Giro d`Italia Women im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Erstmals bereits 1988 ausgetragen, zählt der Giro d`Italia Women zu den traditionsreichsten Rennen im Frauenkalender. Radsport-news.com blickt auf die letzten zehn Austragungen der aktuell

02.07.2025Keine Bonussprints bei der Tour de France 2025

(rsn) – Bei den letzten Ausgaben der Tour de France konnten die Fahrer nicht nur im Ziel, sondern auch unterwegs an einigen ausgewählten Stellen Bonussekunden sammeln. Zur diesjährigen 112. Ausgab

02.07.2025Die fünf schweizerischen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Mehr als fünf Schweizer bei einer Tour de France gab es zuletzt 2021. Damals waren sechs Eidgenossen am Start des größten Radrennens der Welt. Das ist immer noch weit weg vom Rekordjahr 1

02.07.2025Die drei österreichischen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Vom kleinen Zwischenhoch, das 2022 und 2023 gleich sechs österreichische Tour-Starter lieferte – und damit fast so viele wie aus Deutschland – haben sich die Fahrer aus der Alpenrepubli

02.07.2025Das Reglement der Tour de France auf einen Blick

(rsn) – Jeder Radsportfan kennt die Wertungstrikots und weiß meist auch, was sie symbolisieren. Das Gelbe Trikot geht an den Zeitschnellsten, das Grüne an den Punktbesten, das Gepunktete an den F

02.07.2025Das Preisgeld: Wie viel gibt´s wofür bei der Tour de France 2025?

(rsn) - Von Lille nach Paris - über 21 Renntage, zwei Ruhetage und 3338 Kilometer - das ist die Tour de France 2025. Mehr als 80 Stunden Rennzeit werden die Fahrer auf ihrem Weg durch Frankreich im

02.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

01.07.2025Red Bull - Bora - hansgrohe im Sondertrikot zur Tour de France

(rsn) - Das Team Red Bull - Bora - hansgrohe wird in einem Sondertrikot zur 112. Tour de France antreten. Zu Ehren der ´Grande Nation´ tauscht der deutsche WorldTour-Rennstall sein normales Trikot f

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)