Mandryschs Deutschland-Tour-Tagebuch

Ich hoffe, dass es nicht meine letzte Deutschland Tour war

Von John Mandrysch

Foto zu dem Text "Ich hoffe, dass es nicht meine letzte Deutschland Tour war"
John Mandrysch (P&S Metalltechnik) bei der Deutschland Tour | Foto: P&S Metalltechnick / h.a. Velopix

01.09.2019  |  (rsn) – Den Abend vor der Abschlussetappe haben wir gesellig in einem Restaurant verbracht und haben noch einmal alles auf uns wirken lassen. Nach einer erholsamen Nacht sind wir heute früh vom Hotel die 30 Minuten nach Eisenach gefahren, wo um 11:50 Uhr der Start erfolgte.

Wir hatten zum Glück keine 30 Grad und es ging ein leichtes Windchen, es sah sogar mal nach Regen aus. Vor dem Start war auch der MDR da, der mit uns als heimischem Team ein paar Interviews gemacht hat.

Für heute hatten wir uns wieder vorgenommen, offensiv in das Rennen zu gehen. Aber da waren wir nicht die einzigen. Denn es war direkt wieder richtig Fahrt drin, niemand wollte eine Gruppe so richtig ziehen lassen. Dementsprechend schnell war die erste Rennhälfte.

Ich selbst hatte ja die letzten Tage schon mit dem Magen zu kämpfen gehabt und das ist nicht besser geworden und musste dann schweren Herzens ins Teamfahrzeug steigen. Ich habe es körperlich einfach nicht geschafft, bis nach Erfurt zu kommen.

Aber die Jungs haben sich wieder gut präsentiert. In den Anstiegen waren Imu (Immanuel Stark) und Röbi (Dominik Röber) vorne mit dabei und sind mit der ersten Gruppe nach Erfurt reingefahren. Auf den Schlussrunden von Erfurt ist dann noch mal alles auseinandergeflogen, und leider hat keiner von den beiden den Sprung nach ganz vorne geschafft. Aber wir waren zufrieden mit dem, was Imu und Röbi heute wieder abgerufen haben.

In Erfurt war die Stimmung ganz weit oben. Wir haben nach dem Rennen ein paar Fotos gemacht und uns bei allen, die uns unterstützt haben, bedankt. Ich persönlich lasse nach meinem vorzeitgen Aus den Kopf nicht hängen, schaue nach vorne und hoffe, dass es nicht meine letzte Deutschland Tour war. Es war einfach eine schöne Rundfahrt.

Viele Grüße

John

Bundesliga-Spitzenreiter fährt für das Team P&S Metalltechnik und wird bis Sonntag Tagebuch von der Deutschland Tour führen. Nicht im Aufgebot von P&S Metalltechnik stehen kann der im Frühjahr schwer gestürzte Fabian Käßmann, der mehrere Wochen im künstlichen Koma lag und sich nun versucht, ins Leben zurückzukämpfen. Das Team hat eine Spendenaktion initiiert, die hier unterstützt werden kann.

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