Trotz Erfolgen keine neuen Sponsoren gefunden

Herrmann Radteam stellt Ende 2019 den Betrieb ein

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Die Fahrer vom Herrmann Radteam bei der Tour de Taiwan | Foto: Hatz

13.08.2019  |  (rsn) – Nach zwei erfolgreichen Bundesliga-Jahren und einer ebenso überzeugenden Saison als Kontinental-Mannschaft zieht sich das Herrmann Radteam zum Jahresende überraschend aus dem Peloton zurück. Dies teilte der fränkische Rennstall am Montagabend mit. Die Entscheidung begründete Teambesitzer und Hauptgeldgeber Stefan Herrmann mit der erfolglosen Suchen nach zusätzlichen Sponsoren.

“Wir mussten einmal mehr erkennen, dass sich Sponsoren nur schwer für unseren Sport begeistern lassen. Ich wäre gerne wieder einen Schritt weiter gegangen, doch das geht nur mit frischem Geld. Eine Weiterentwicklung für unsere gesamte Mannschaft benötigt einfach einen zusätzlichen Sponsor, um den wir uns massiv bemüht haben. Leider ist uns das trotz vieler Gespräche nicht gelungen“, erläuterte Herrmann.

Und das, obwohl das von Grischa Janorschke geleitete Team in dieser Saison zahlreiche Erfolge errang und sich intensiv in der Nachwuchsarbeit engagierte. Den U23-Fahrern etwa konnte ein hochwertiges Rennprogramm geboten werden. Miguel Heidemann wurde Deutscher Meister im U23-Zeitfahren. Johannes Adamietz belegte bei den U23-Straßenmeisterschaften Rang zwei. Zuletzt siegte Christopher Hatz noch im Bundesligarennen auf dem Nürburgring. Enttäuscht zeigten sich die Verantwortlichen auch über “die Wahrnehmung in den Medien und die Nichteinladung zur Deutschland Tour“, wie es in der Presseerklärung weiter hieß.

Die Fahrer seien am Wochenende über den Entschluss informiert worden. “Letzten Endes blieb mir keine andere Wahl – Stillstand ist Rückschritt. Ich denke jetzt erst einmal wieder an meine Familie und das eigene Unternehmen. Man soll aufhören, wenn`s am schönsten ist. Das Thema Kontinental-Team ist vorbei. Ich danke allen unseren Sponsoren, Partnern und Unterstützern, es war eine schöne Zeit und wir bleiben natürlich mit unserem Herrmann-Radteam-Verein dem Sport treu, denn wir wollen für Schüler- und Jugendfahrer weiter ein Unterstützer sein und bleiben“, sagte Herrmann abschließend.

 

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