Formtest vor langem USA-Trip zufriedenstellend

Kittel fuhr mit Greipel & Co. per Abkürzung zurück nach Frankfurt

Von Felix Mattis aus Frankfurt

Foto zu dem Text "Kittel fuhr mit Greipel & Co. per Abkürzung zurück nach Frankfurt"
Marcel Kittel (Quick-Step Floors) | Foto: Cor Vos

02.05.2017  |  (rsn) - Als Alexander Kristoff, Rick Zabel (beide Katusha-Alpecin) und John Degenkolb (Trek-Segafredo) in Frankfurt am Opernplatz auf dem Podium standen, wuselte Marcel Kittel 500 Meter weiter bereits geduscht und perfekt frisiert am Mannschafts-Truck von Quick-Step Floors herum. Der 28-Jährige hatte sein erstes Eschborn-Frankfurt bei widrigen Wetterbedingungen vorzeitig beendet und packte jetzt selbst sein Rad in den Radkoffer, um es anschließend gemeinsam mit Freundin Tess von Piekartz im Auto zu verstauen und sich auf den Weg in Richtung USA zu machen.

Er beeilte sich beim Packen, nahm sich anschließend aber trotzdem noch viel Zeit für zahlreiche Fotos mit Fans, plauderte mit einigen und sprach auch mit radsport-news.com über seine Erfahrungen im Taunus.

"Es war ein wirklich schweres Rennen. Als ich am Ende auf mein Garmin geschaut habe, hat sich gezeigt, dass wir ganz schön viel Watt getreten haben", sagte der Sprint-Star. Nach der dritten von vier Passagen am bis zu 23 Prozent steilen Mammolshainer Stich beendete Kittel seinen Kampf gegen den Regen im Renntempo. "Da hat sich eine deutsche Sprintergruppe gefunden - mit Gringo (André Greipel), Wagi (Robert Wagner) und Siebi (Marcel Sieberg). Wir sind dann gemeinsam nach Frankfurt zurückgefahren."

Enttäuscht war Kittel wegen des vorzeitigen Endes seines Rennens aber nicht. "Nö, gar nicht", erklärte er. "Ich habe ja schon vorher gesagt, dass ich nicht für den Sieg hier bin, sondern um zum ersten Mal dieses Rennen zu fahren und zweitens auf dem Weg nach Kalifornien noch ein Rennen in die Beine zu bekommen, nach der Wettkampfpause mit viel Training." Ähnlich dürfte es auch Greipel gesehen haben, der am Sonntag eine ähnliche Marschroute ausgegeben hatte - nur eben mit Blick auf den Giro d'Italia statt der Kalifornien-Rundfahrt.

"Ich bin eigentlich zufrieden und hätte mich gewundert, wenn es jetzt schon richtig gut geht. Das soll es ja noch gar nicht, sondern erst in acht Wochen", sagte Kittel hinsichtlich seiner Tour-de-France-Vorbereitung, die mit dem Mai-Klassiker in Frankfurt gerade erst begonnen hat. "Klar ist noch Arbeit zu tun, aber das kommt eben jetzt auch." Von Frankfurt fliegt Kittel am Dienstag gemeinsam mit seiner Freundin nach Colorado, um dort zu trainieren, ehe am 14. Mai in Sacramento die Kalifornien-Rundfahrt beginnt. Und auch im Anschluss daran wird er noch einmal zwei Wochen in Colorado trainieren.

In den USA darf sich Kittel auch auf hoffentlich besseres Wetter freuen, als an diesem 1. Mai im Taunus. Regen und acht Grad haben den Profis bei Eschborn-Frankfurt stark zugesetzt. "Der WorldTour-Status macht es sicher schwerer, aber heute war es vor allem das Wetter", sagte er. "Wenn man fünf Stunden oder mehr bei acht Grad und Regen fährt, zieht das Körner. Wir haben super Klamotten und brauchen kein Mitleid, aber es macht einen schon kaputt."

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