Erkrankten Kittel zu früh zu Rennen geschickt?

"ASO keinen Gefallen getan"- Spekenbrink kontert Lefevere

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Iwan Spekenbrink (li.) und Marcel Kittel beenden vorzeitig ihre Zusammenarbeit. | Foto: Cor Vos

16.10.2015  |  (rsn) - Iwan Spekenbrink hat auf Vorwürfe von Etixx-Quick-Step-Teamchef Patrick Lefevere reagiert, Marcel Kittel im Frühjahr nicht aus sportlichen Gründen eingesetzt zu haben, sondern um dem mächtigen Tour-Organisator ASO einen Gefallen zu tun.

Lefevere hatte in einem Interview mit Sporza seinem Manager-Kollegen konkret vorgeworfen, Kittel, der sich nach der Tour Down Under zu Saisonbeginn eine hartnäckige Viruserkrankung zugezogen hatte, dennoch bereits im Februar zur Katar-und zur Oman-Rundfahrt geschickt zu haben, zwei Rennen, für die die ASO verantwortlich zeigt.

Gegenüber cyclingnews.com erklärte Spekenbrink nun, dass der Vorwurf, das Rennprogramm seines Stars auf die Wünsche der ASO abgestimmt zu haben, nicht zutreffe. „Das stimmt nicht. Zunächst mal ist er Oman gar nicht gefahren und zweitens, wenn es uns nur darum ginge, der ASO nur einen Gefallen zu tun, wie Patrick meint, hätten wir ihn zur Tour geschickt“, sagte der Niederländer und fügte an: „Ich war auch an der Reformarbeit im Radsport beteiligt, zusammen mit einigen anderen Teams und Velon (Team-Vereinigung) und habe für die Teams und die Fahrer gegen einige der ASO-Vorschläge gekämpft. Patrick weiß das.“

Giant-Alpecin hatte Kittel nicht für die Tour de France nominiert, was letztlich zum Zerwürfnis mit Kittel geführt hatte. Der 27-Jährige sah sich im Gegensatz zur Teamleitung sehr wohl bereit für seine vierte Frankreich-Rundfahrt. Anfang Oktober einigten sich beide Seitens schließlich auf eine Auflösung des noch bis Ende 2016 gültigen Vertrags.

Kurz darauf gab Kittel seinen Wechsel zu Etixx-Quick-Step bekannt, wo er die Nachfolge von Mark Cavendish antritt, der sich MTN-Qhubeka (ab 2016 Data Dimension) anschließen wird.

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