Diskussion um Triple-Starts bei Grand Tours

Lefevere schlägt Verkürzung von Giro und Vuelta vor

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Patrick Lefevere, Teamchef von Omega Pharma-Quick-Step | Foto: ROTH

09.10.2014  |  (rsn) – Nachdem Saxo-Tinkoff-Eigentümer Oleg Tinkov mit seinem „Millionen-Angebot“ und Giro-Renndirektor Mauro Vegni mit einem ausgewogeneren Parcours 2015 die großen Stars wie Alberto Contador, Chris Froome, Nairo Quintana oder Vincenzo Nibali dazu animinieren wollen, sich nicht nur auf eine große Rundfahrt im Jahr zu beschränken, beteiligt sich nun auch Patrick Lefevere an der Diskussion.

Der Teamchef von Omega Pharma-Quick Step unterstützt die Idee, geht gedanklich aber einen wichtigen Schritt weiter. Lefevere sieht nämlich die Notwendigkeit, den Giro d'Italia und die Vuelta a España zu verkürzen, sollte ein Triple-Start für Contador & Co. erfolgversprechend sein. Darüber aber hatten sich weder Tinkov und schon gar nicht Vegni geäußert hatten.

„Tatsächlich sieht man manchmal, wie sich die besten Fahrer aus dem Weg gehen, was zu bedauern ist. Aber so, wie die Grand Tours derzeit organisiert sind, ist es für sie (die Fahrer) physisch gar nicht möglich, alle drei Rundfahrten zu bestreiten“, sagte der Belgier der Zeitung Het Nieuwsblad.

Tatsächlich werden die Italien-Rundfahrt, die Tour de France und die Spanien-Rundfahrt innerhalb von nur vier Monaten ausgetragen. „Wer sie fährt kommt auf 66 Renntage bei rund 120 Tagen. Die Lösung ist, die Vuelta und den Giro auf jeweils 17 Tage, oder, meiner Meinung nach, nur 15 zu verkürzen“, schlug Lefevere vor.

Tinkovs Millionen-Offerte an die vier Top-Rundfahrer hält der 59-Jährige allerdings eher für einen der Werbegags des exzentrischen Russen. „Das einem Journalisten zu sagen, ist eine Sache, tatsächlich zu zahlen eine andere. Erinnern sie sich daran, wie Tinkov Rafal Majka einen Aston Martin versprach, sollte er zwei Tour-Etappen gewinnen? Plötzlich war es nur ein Scherz gewesen und Majka musste mit einem Matchbox-Auto zufrieden sein“, so Lefevere sarkastisch.

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