Vorschau 95. Mailand-Turin

Können die Italiener Contador stoppen?

Foto zu dem Text "Können die Italiener Contador stoppen?"
Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) bei seinem Sieg auf der 15. Vuelta-Etappe. | Foto: Cor Vos

01.10.2014  |  (rsn) – Ohne den Titelverteidiger, dafür aber mit dem Sieger von 2012 findet heute die 95. Auflage von Mailand-Turin (1.HC) statt. Diego Ulissis Lampre-Merida-Team hat für den italienischen Herbstklassiker nicht gemeldet, wogegen Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) sein erstes Rennen nach der Spanien-Rundfahrt, die er vor zwei Wochen zum dritten Mal gewinnen konnte, bestreiten wird.

Angesichts des schweren Finals mit dem 3,5 Kilometer langen Schlussanstieg hinauf zur Basilica di Superga in Turin zählt der Vorjahresfünfte auch diesmal wieder zu den Favoriten. 2012, als das Rennen erstmals nach vierjähriger Unterbrechung wieder ausgetragen wurde, hatte Contador hier seinen ersten Sieg überhaupt bei einem Eintagesrennen einfahren können.

Im starken Tinkoff-Saxo-Aufgebot stehen zudem der Tscheche Roman Kreuziger, der erstmals nach der Aufhebung seiner vorläufigen Suspendierung am Start stehen wird, sowie der Schweizer Oliver Zaugg, der wie auch Contador Milano-Torino als Vorbereitung auf die Lombardei-Rundfahrt am Sonntag nutzen wird.

Einen zweiten Sieg des Madrilenen wollen vor allem die heimischen Fahrer verhindern.Die Hoffnungen der Tifosi ruhen auf dem Giro-Dritten Fabuio Aru (Astana), dem Vorjahresvierten Domenico Pozzovivo (Ag2R), Mauro Finetto (Neri Sottoli), Davide Rebellin (CCC Polsat) oder Franco Pellizotti (Androni-Giocattoli). Heiße Sieg-Kandidaten ist aber auch das spanische Katusha-Duo Joaquim Rodriguez (Vierter 2012) und Daniel Moreno (Dritter des Vorjahes) oder der Franzose Thomas Voeckler (Europcar).

Außenseiterchancen haben der Kanadier Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp), der Kolumbianer Sergio Henao (Sky), der Schwede Frederik Kessiakoff (Astana) oder der Schweizer Sebastien Reichenbach (IAM), der 2012 immerhin Zwölfter wurde. Mit Fabian Wegmann (Garmin-Sharp) und Jasha Sütterlin (Movistar) sind auch zwei deutsche Fahrer mit von der Partie.

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