Slowene Jarc nach später Attacke erfolgreich

NetApp-Endura wiederholt beim GP Zottegem Vorjahressieg

Foto zu dem Text "NetApp-Endura wiederholt beim GP Zottegem Vorjahressieg"
Blaz Jarc (NetApp-Endura) | Foto: ROTH

20.08.2013  |  (rsn) – Der GP Stad Zottegem scheint zum Lieblingsrennen des deutschen NetApp-Endura Teams zu werden. Nachdem im Vorjahr der Österreicher Matthias Brändle, mittlerweile in Diensten von IAM, das belgische Eintagesrennen gewann, zog in diesem Jahr Blaz Jarc nach.

Der Slowene bescherte nach einer Attacke zwei Kilometer vor dem Ziel dem deutschen Zweitdivisionär den neunten Saisonsieg und sicherte sich als Solist den ersten Erfolg in diesem Jahr. Platz zwei ging an den Belgier Boris Dron (Wallonie-Bruxelles/+0:05), Dritter wurde der Wouter Mol (Vacansoleil-DCM/+0:07).

„So ein Solosieg ist immer etwas Besonders. Für Blaz freut es mich, dass es endlich für ganz vorne gereicht hat. Aber ebenso großen Anteil am Sieg hat heute die gesamte Mannschaft“, kommentierte Sportdirektor Christian Pömer das Ergebnis.

Hinter dem Belgier Pieter Vanspeybrouck (Topsport Vlaanderen) und dem Italiener Marco Marcato (Vacansoleil-DCM) belegte Grischa Janorschke (Abus Nutrixxion) Rang sechs. Jonas Schmeiser (NSP Ghost) wurde Neunter, dahinter folgte Jarcs Teamkollege Roger Kluge. Vor den beiden Deutschen konnten sich noch der Belgier Frederique Robert (Lotto-Belisol) und der Niederländer Stefan van Dijk (Accent Jobs) platzieren.

Das 184 Kilometer lange Rennen, das über insgesamt 13 Anstiege führte, war in der ersten Rennstunde von zahllosen, aber erfolglosen Attacken geprägt. Erst nach gut 50 Kilometern konnte sich eine über 30 Fahrer starke Gruppe vom Feld lösen und sich schnell einen Vorsprung von 90 Sekunden herausfahren.

In der Spitzengruppe dabei waren unter anderem die Deutschen Marcel Sieberg (Lotto-Belisol), Benjamin Sydlik (Abus Nutrixxion), Andreas Schillinger und Roger Kluge, sowie deren italienischer NetApp-Teamkollege Cesare Benedetti.

Mit dieser Konstellation zeigten sich allerdings mehrere Teams, darunter NSP Ghost, nicht zufrieden und holten die große Spitzengruppe 80 Kilometer vor dem Ziel wieder zurück.

Doch Ruhe kehrte dadurch nicht ein. Wieder setzten sich knapp 30 Fahrer vom Feld ab. Diesmal zählten wieder Kluge sowie Jarc, Janorschke und das NSP Ghost-Duo Jonas Schmeiser und Stefan Schäfer zur Spitze. In der ersten Verfolgergruppe waren Rick Zabel (Rabobank Development Team) und Ralf Matzka (NetApp-Endura) unterwegs. Die letzten 25 Kilometer nahm die 20 Fahrer starke Spitzengruppe mit einem Vorsprung von 45 Sekunden auf die Zabel-Gruppe in Angriff. Das Peloton lag schon abgeschlagen zurück und hatte mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun.

Auch im Finale arbeitete die Spitzengruppe gut zusammen, so dass es keine Attacken gab und der Vorsprung auf die erste Verfolgergruppe kontinuierlich auf 1:20 Minuten ausgebaut werden sollte. Erst drei Kilometer vor dem Ziel kam erneut Bewegung in die Spitze, doch auch jetzt blieben Attacken erfolglos.

Erst als Jarc zwei Kilometer vor dem Ziel angriff und Mol sowie Dron sich auf die Verfolgung machten, zerfiel die Spitze. Der 25-Jährige konnte seine schärfsten Verfolger bis ins Ziel auf Distanz halten und seinen ersten Saisonsieg feiern.

„Nachdem wir bei jeder Attacke dabei waren, haben wir auch die entscheidende Gruppe initiiert. Roger und Blaz haben das geschickt gemacht und mit Ralf hatten wir sogar noch ein Ass in der Verfolgergruppe. Roger hat sehr viel in der Gruppe gearbeitet, so dass Blaz genug Kraft hatte, um auf den letzten beiden Kilometern zu attackieren“, fügte Pömer an.

Weitere Radsportnachrichten

17.09.2025Vuelta-Zweiter Almeida zieht die EM der WM vor

(rsn) – Mit dem Vuelta-Zweiten Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) wird ein weiterer hochklassiger Name bei der Straßen-WM in Ruanda fehlen. Der Portugiese wird sich stattdessen auf die Straße

17.09.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

16.09.2025Alle Altersklassen besetzt: Schweiz mit 23-köpfigem WM-Aufgebot

(rsn) – Mit nicht weniger als 23 Sportlern und Sportlerinnen reist Swiss Cycling zu den Straßen-Weltmeisterschaften 2025 nach Ruanda 821. - 28. September). Vor allem in der Elite Frauen und Männer

16.09.2025Zeitplan der UCI-Straßenweltmeisterschaft von Kigali

(rsn) - Am Sonntag beginnt die UCI-Straßenweltmeisterschaft von Kigali/Ruanda, wo vom 21. bis 28. September erstmals Welttitelkämpfe auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen werden. Den Anfang ma

16.09.2025Vermeersch soll Red Bull bei Klassikern mehr Schwung verleihen

(rsn) – Nach neun Jahren in Diensten von Alpecin – Deceuninck schlägt Gianni Vermeersch in der Spätphase seiner Karriere ein neues Kapitel auf. Der Belgier, der am 19. November seinen 33.Geburts

16.09.2025Alle Augen auf Wellens: UAE jagt den Rekord

(rsn) – Am Mittwoch steht die 65. Ausgabe des Grand Prix de Wallonie (1.Pro) auf dem Programm. Das belgische Eintagesrennen wartet wie gewohnt mit einer außergewöhnlichen Herausforderung auf. Im K

16.09.2025WM-Zeitfahren und Straßenrennen der Elite ohne Österreicher

(rsn) – Bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Ruanda werden sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen der Männer keine österreichischen Teilnehmer dabei sein. "Wir wollen nicht nur mitfahr

16.09.2025Luxemburg besetzt bei WM nur die U23-Rennen der Frauen

(rsn) – Ein Mini-Aufgebot mit lediglich zwei U23-Fahrerinnen, aber keinem einzigen Mann und auch keiner Starterin bei den Elite-Frauen schickt der Luxemburgische Radsportverband FSCL zu den Straßen

16.09.2025Zoidl und Bettendorf auch 2026 bei Hrinkow Advarics

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

16.09.2025Große Namen, knackige Etappen: Heißer Kampf in Luxemburg

(rsn) – Am Mittwoch fällt der Startschuss für die 85. Ausgabe der Tour de Luxembourg (2.Pro). Neben den früheren Triumphatoren Marc Hirschi (Tudor Pro Cycling Team) und Mattias Skjelmose (Lidl -

16.09.2025Im Fall von Israel-Start kein Vuelta-Finale 2026 auf den Kanaren

(rsn) – Wie bereits im Frühjahr spanische Medien berichteten, soll die Vuelta a Espana 2026 auf den Kanarischen Inseln enden. Demnach seien vier Etappen geplant, wobei auch die beiden legendären A

16.09.2025UCI will in Ruanda Proteste wie bei der Vuelta verhindern

(rsn – Nach den Massenprotesten am letzten Tag der Vuelta a Espana, in deren Folge die 21. Etappe in Madrid nicht ausgetragen werden konnte, hat der Radsportweltverband UCI angekündigt, dass es in

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Slovaquie (2.1, SVK)
  • Grand Prix de Wallonie (1.Pro, BEL)
  • Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro, LUX)