Von Greipels Hinterrad zum zweiten Sieg in Berlin

Kittel auf dem richtigen Weg in Richtung Tour

Foto zu dem Text "Kittel auf dem richtigen Weg in Richtung Tour"
Das Podiumd es 3. Garmin-ProRace: v.l., Matteo Pelucchi (IAM), Marcel Kittel (Argos-Shimano), André Greipel (Lotto Belisol) | Foto: ROTH

10.06.2013  |  (rsn) – Auch wenn die Tour-Generalprobe erst noch ansteht – und bei der am Mittwoch beginnenden Ster ZLM Toer in den Niederlanden – so bilanzierte Marcel Kittel nach seinem Sieg beim Berliner ProRace auf seiner Website zufrieden: „Ich bin auf dem richtigen Weg Richtung Tour.“

Der 25 Jahre alte Erfurter hatte sich am Sonntag im Sprint vor dem Brandenburger Tour souverän vor dem Italiener Matteo Pelucchi (IAM) und Titelverteidiger André Greipel (Lotto Belisol) durchgesetzt und seinen zehnten Saisonsieg eingefahren. Im Finale konnte Kittel zunächst auf seinen Sprintzug vertrauen, bevor er sich das Richtige Hinterrad aussuchte - nämlich das seines Rivalen Greipel.

„[Ich habe] - weil ein wenig Gegenwind war - noch gewartet, als er den Sprint eröffnet hat. Dann bin ich vorbei und habe Vollgas gegeben“, schilderte der Argos-Kapitän die entscheidende Szene, die ihm den zweiten Berlin-Sieg nach 2011 einbrachte.

Zwar wollte Kittel den Erfolg gegen Greipel nicht überbewerten. „Man muss natürlich auch sagen, dass es ganz schnell andersrum ausgehen kann. Wenn er bei mir am Hinterrad sitzt, wird es für mich auch eng“, gab er zu. „ Dennoch gibt mir der Sieg ein gutes Gefühl.“

Umso mehr konnte sich Kittel freuen, als er dem Höhentrainingslager, das er zuletzt in der Sierra Nevada absolvierte, gleich im ersten Rennen einen Sieg folgen ließ. „Das hätte ich nicht erwartet. Auf jeden Fall weiß ich jetzt, dass ich trotz des harten Trainings meine Schnelligkeit nicht eingebüßt habe“, erklärte der Thüringer, der die Berg-Kilometer auch mit Blick auf die Tour absolviert hatte.

„Ich hoffe, dass ich durch die lange Trainingsphase in der Höhe auch auf schwereren Strecken bestehen und am Ende mitsprinten kann“, so Kittel, der bei der Ster ZLM Toer nicht nur wieder auf Greipel trifft, sondern auch auf Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick-Step).

Weitere Radsportnachrichten

06.05.2024Roglic: Pyrenäen-Besichtigung, Höhen-Camp und Dauphiné geplant

(rsn) – Während Jonas Vingegaard aufgrund seiner schweren Verletzungen aus dem Massensturz auf der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt im Mai nicht mit seinem Team Visma – Lease a Bike im Höhentr

06.05.2024Pogacar stellt wie im kindlichen Spiel historische Episoden nach

(rsn) - Tadej Pogacar kopiert beim 107. Giro d´Italia große Szenen der Vergangenheit. Das qualifiziert ihn für den Radsport-Oscar. Das Rosa Trikot könnte er mit zu viel Spielerei aber auch riskie

06.05.2024Thomas: “Der späte Angriff war sicher nicht der Plan“

(rsn) - Letztlich gab es auf der 3. Etappe des Giro d´Italia (2.UWT) zwar den erwarteten Massensprint, doch bis es dazu kam, mussten erst noch Tadej Pogacar und Geraint Thomas nach einem späten Angr

06.05.2024Bauernfeind beendet Vuelta besser als erwartet

(rsn) – Wer weiß, was alles möglich gewesen wäre. Wenn Ricarda Bauernfeind nicht zu Beginn der Vuelta Feminina (2.WWT) etwas gekränkelt hätte. Und wenn sie von Beginn an als Kapitänin von Cany

06.05.2024Highlight-Video der 3. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) - Die 3. Etappe des Giro d´Italia 2024 galt es erster Tag für die Sprinter der diesjährigen Rundfahrt. Doch bevor die schnellen Männer auf der Zielgeradem zum Sprint ansetzen konnten, musste

06.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

06.05.2024Ein Hauch von Mailand-Sanremo

(rsn / ProCycling) – Die Fahrt über die Po-Ebene, ein langer Anstieg in der Mitte der Strecke, das Erreichen der ligurischen Küste und Passagen durch malerische kleine Städtchen – es ist eine E

06.05.2024Merlier gewinnt nach später Attacke von Pogacar und Thomas

(rsn) – Am Ende einer komplett verrückten Etappe gewann Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) auf dem dritten Teilstück des 107. Giro d’Italia (2.UWT) den erwarteten Massensprint. Der Belgier war

06.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 3. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

06.05.2024In Frankfurt und in Vorarlberg gab es wenig zu holen

(rsn) - Die deutschen KT-Teams hatten in dieser Woche ein volles Rennprogramm. Doch die erhofften Erfolge sprangen dabei gegen die internationale Konkurrenz nicht heraus.Die ereignisreichste Woche ha

06.05.2024Milan: “Wenn man das Trikot einmal hatte, will man es wieder“

(rsn) – So spät kommen die Sprinter selten bei einer Grand Tour zum Zug. Die heutige 3. Etappe bietet die erste Chance für die schnellen Männer, um einen Etappensieg zu kämpfen. Einfach wird es

06.05.2024O’Connor “muss jetzt die Konsequenzen tragen“

(rsn) – Wenn Ben O’Connor (Decathlon – AG2R La Mondiale) in diesem Jahr irgendwo an den Start ging, war es meistens von Erfolg gekrönt. Auf seinen Sieg bei seinem Saisonauftakt bei der Murcia-R

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)