Pfeil von Brabant: Gilbert Zweiter, Van Avermaet Sechster

BMC: Nicht gesiegt, aber Selbstvertrauen getankt

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Philippe Gilbert und Greg Van Avermaet (beide BMC) attackieren im Finale des Pfeil von Brabant. | Foto: ROTH

11.04.2013  |  (rsn) – Auch in dieser Saison stellt BMC eine der stärksten Klassikermannschaften im Peloton. Doch zu einem Sieg hat es für den US-Rennstall mit Schweizer Wurzeln bisher nicht gelangt. Nah dran war am Mittwoch beim Pfeil von Brabant Weltmeister Philippe Gilbert, doch der Belgier musste sich im Zielsprint dem Slowaken Peter Sagan (Cannondale) geschlagen geben.

Den erneut überzeugenden BMC-Auftritt rundeten Gilberts Landsmann Greg Van Avermaet auf Rang sechs und der Schweizer Danilo Wyss als Fünfzehnter ab.

„Ich war nahe dran", bilanzierte Gilbert kurz und bündig nach dem Rennen, dem er gemeinsam mit Van Avermaet seinen Stempel aufgedrückt hatte, als die beiden 18 Kilometer vor dem Ziel eine Attacke lancierten, die das Feld teilte. Gilbert konnte dann auf den letzten beiden Kilometern Sagan folgen, während Van Avermaet zunächst an der Seite seines Landsmanns Nikolas Maes (Omega Pharma-Quick Step) blieb, bevor er seine eigene Attacke setzte.

Im Duell mit Sagan zog Gilbert zwar den Kürzeren, zeigte sich aber nach Platz zwei zuversichtlich für die anstehenden Ardennenklassiker. „Das gibt dem Team viel Zuversicht und auch mir selbst“, so der Gewinner des Brabantse Pijl 2011.

Auch van Avermaet, der in diesem Frühjahr zu den stärksten Klassikerfahrern zählt, jedoch auch noch auf seinen ersten Saisonsieg wartet, war mit Platz sechs zufrieden. „Am Beginn des Rennens habe ich mich nicht so gut gefühlt. Aber nachdem ich mit Philippe an meinem Hinterrad attackiert habe, hatte ich immer noch gute Beine", sagte der 27-Jährige, zuletzt Dritter bei Gent-Wevelgem, Siebter der Flandern-Rundfahrt und Vierter bei Paris-Roubaix.

BMC-Sportdirektor John Lelangue freute sich nicht nur über das Ergebnis seiner Kapüitäne, sondern auch über die Leistung der Helfer. „Jungs wie Martin Kohler, Klaas Lodewyck, Danilo Wyss und Adam Blythe haben einen großartigen Job gemacht, indem sie Phil und Greg sehr gut beschützt haben“, sagte der Belgier. „Wir haben zwar nicht gewonnen, haben aber in diesem Rennen Selbstvertrauen getankt. Wir haben gesehen, dass es die richtige Wahl war, Greg Van Avermaet hier und bei Paris-Roubaix ins Aufgebot zu nehmen und ebenso auch Philippe, der die Flandern-Rundfahrt ausgelassen hat. Er hat sich mit der Baskenland-Rundfahrt perfekt auf die Herausforderungen hier vorbereitet."

Nach seinem Auftritt beim Pfeil von Brabant zählt Gilbert nun auch zu den Favoriten für das Amstel Gold Race. Einem dritten Sieg nach 2010 und 2011 dürfte allerdings ein Fahrer im Wege stehen: Peter Sagan, der am Sonntag in Maastricht ebenfalls am Start des ersten der drei Ardennenklassiker stehen wird.

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