Greipels Teamkollege feiert zweiten Saisonsieg

Dehaes gewinnt 11. Handzame Classic, Wagner Sechster

Foto zu dem Text "Dehaes gewinnt 11. Handzame Classic, Wagner Sechster"
Kenny Dehaes (Lotto-Belisol) gewinnt die Trofeo Palma. | Foto: ROTH

15.03.2013  |  (rsn) – Kenny Dehaes (Lotto Belisol) hat bei der 11. Handzame Classic (Kat. 1.1) seinen zweiten Saisonsieg eingefahren. Der 28 Jahre alte Belgier setzte sich am Freitag beim Heimspiel über 196 Kilometer von Bredene nach Handzame im Sprint vor den beiden Niederländern Kenny van Hummel und Danny van Poppel (beide Vacansoeil-DCM) durch.

Platz vier ging an Tom Veelers (Argos-Shimano), einen weiteren Niederländer. Fünfter wurde der Brite Scott Thwaites (NetApp-Endura) vor dem Magdeburger Robert Wagner (Blanco), der auf Rang sechs bester deutscher Starter war.

„Unser Plan sah vor, den Sprint für Scott anzufahren. Er hatte in den letzten Rennen gezeigt, das er im Sprint sehr gut zurecht kommt“, erklärte NetApp-Sportdirektor Jens Heppner. „Die Nachführarbeit hat allerdings sehr viel Kraft gekostet, so dass nur noch Blaz Jarc ihn bis zur 500.Meter-Marke bringe konnten. Danach war Scott auf sich gestellt. Sein fünfter Platz ist seine beste Saisonplatzierung und ein tolles Ergebnis in dem hektischen Finale“, fügte der 48-Jährige an.

Wegen der erneut widrigen Wettbedingungen mit Schnee und Kälte änderten die Organisatoren den Kurs kurzfristig ab. Nach dem Start in Bredene wurde das Feld über eine 35-Kilometer-Runde nach Handzame geführt, wo auf dem Zielkurs zehn Runden à 16 Kilometer zurückgelegt werden mussten.

Schneefall und starker Wind sorgten dafür, dass sich das Feld schon früh teilte. Aus der Spitzengruppe setzten sich auf der zweiten Zielrunde William Clarke (Argos-Shimano), Jonas Vangenechten (Lotto-Belisol), Youcef Reguigui (MTN-Qhubeka), Sean De Bie (Leopard-Trek) und Kess Heytens (Team 3M) ab und bauten auf den folgenden drei Runden ihren Vorsprung auf knapp fünf Minuten aus.

Im Feld sorgten vor allem NetApp-Endura and Blanco für das Tempo. Heytens fiel als erster Fahrer aus der Spitzengruppe heraus, nachdem Vangenechten mehrmals attackiert hatte. Kurz bevor die Gruppe gestellt war, zog der Belgier erneut davon, diesmal nur noch mit Reguigui an seiner Seite. Aber zwölf Kilometer vor dem Ziel hatte das Feld auch die beiden letzten Ausreißer eingeholt.

Dennoch mussten die Sprinterteams weiter hart für die erwünschte Massenankunft kämpfen. Eine späte Attacke von Bert Grabsch (Omega Pharma-Quick Step), Wesley Kreder (Vacansoleil-DCM) und Alphonse Vermote (An Post-Chainreaction) konnte erst auf dem letzten Kilometer vor dem Ziel vereitelt werden.

Im Sprint ließ Dehaene alle seine Konkurrenten hinter sich und konnte seinen zweiten Saisonsieg bejubeln. Im Februar hatte er auf Mallorca die Trofeo Palma gewonnen.

Später mehr

Weitere Radsportnachrichten

26.12.2025Storer kritisiert Ex-Team: “In Gewohnheiten festgefahren“

(rsn) – Der “moderne Radsport“ ist in aller Munde, aber offenbar noch nicht in jedem Team angekommen. Vor einigen Tagen hatte Arne Marit, Spät-Neuzugang bei Red Bull – Bora – hansgohe, bei

26.12.2025Van-Dijke-Zwillinge drängen auf mehr gemeinsame Einsätze

(rsn) – Familienbande sind stark. Das wissen auch Tim und Mick van Dijke. Die Zwillingsbrüder haben ihr erstes gemeinsames Jahr bei Red Bull – Bora – hansgrohe hinter sich, nachdem sie zuvor me

26.12.2025Van der Poel macht es in Gavere gegen Nys spannend

(rsn) – Beim Weltcup in Gavere hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) seine weiße Weste bewahrt. In der 7. von neun Runden fuhr er seinem letzten Begleiter Thibau Nys (Baloise – Glowi

26.12.2025“Nicht sehr soziale“ Brand dominiert auch in Gavere

(rsn) – Das Zählen geht weiter. Bei ihrem Sieg im Weltcup von Gavere hat Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) die 57. Podiumsplatzierung in Serie eingefahren. Außerdem war es ihr 14. Sieg beim

26.12.2025Ziel nach starkem Jahr: “Die zweiten Plätze in Siege umwandeln“

(rsn) – Das sei verraten: So weit vorne wie Max Kanter (XDS – Astana) landete in der RSN-Jahresrangliste 2026 kein anderer deutscher Sprinter. Das liegt zum einen daran, dass lange Zeit dominieren

26.12.2025Mit Uno-X bei den Topsprinterinnen angeklopft

(rsn) – Linda Zanetti (Uno-X Mobility) ist 2025 zu einem der Shootingstars im internationalen Peloton geworden. Nach zwei Jahren beim UAE-Team und einem bei Human Powered Health schloss sich die Sch

26.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

26.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

25.12.2025“Harzige Saison“ ohne Sieg und Tour, aber mit Doppelbronze

(rsn) – Stefan Küng ist sicher kein Legionär. Nach insgesamt sechs Jahren bei BMC sowie derer sieben bei Groupama – FDJ steht 2026 erst zum zweiten Mal in seiner Profilaufbahn ein Tapetenwechsel

25.12.2025Pogacar verdankt Niederlage gegen Vingegaard viel

(rsn) – Als Tadej Pogacar 2019 die Tour de l’Avenir (2.2Ncup) gewann, war er in seinem zweiten U23-Jahr Teil des Drittdivisionärs ROG – Ljubljana. In einer – nachträglich kann man das nicht

25.12.2025Auf Trainingsgruppe schießender Autofahrer festgenommen

(rsn) – Drei Tege nachdem die Trainingsgruppe des Drittdivisionärs S.C. Padovani Polo - Cherry Bank im Etschtal aus einem fahrenden Auto heraus aus nächster Nähe beschossen worden war, wurde der

25.12.2025Baroncini: “Ein Wunder, dass ich noch lebe und sehen kann“

(rsn) – Am 6. August stürzte Filippo Baroncini (UAE – Emirates – XRG) bei der Polen-Rundfahrt (2.UWT) schwer. Er wurde in ein künstliches Koma versetzt und es wurde um sein Leben gefürchtet.

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)