"Ich wusste, dass es falsch war"

Julich gibt EPO-Doping zu und verlässt Team Sky

Foto zu dem Text "Julich gibt EPO-Doping zu und verlässt Team Sky"
Bobby Julich beim Saxo Bank-Teambuilding 2008 | Foto: ROTH

25.10.2012  |  (rsn) - Bobby Julich hat gestanden, in seiner aktiven Zeit gedopt zu haben. Deshalb räumte der 40 Jahre alte US-Amerikaner seinen Posten als Trainer des Team Sky. Wie der britische Rennstall angab, habe Julich erklärt, von August 1996 bis bis Juli 1998 EPO genommen zu haben zu haben.

Sky hatte zuvor im Zuge des Armstrong-Skandals alle seine Sportlichen Leiter, Trainer und Fahrer befragt, ob diese in ihrer Vergangenheit gedopt hätten und eine entsprechende Erklärung unterschreiben lassen.

„Ich habe von August 1996 bis Juli 1998 mehrmals die Entscheidung getroffen EPO zu nehmen. Diese Tage waren ganz anders als heute, aber es war eine Entscheidung, die ich mir nicht leicht gemacht habe. Ich wusste, dass es falsch war, aber damals war die Einstellung zum Einsatz von EPO im Peloton so gleichgültig und akzeptiert, dass ich persönlich die Orientierung im Hinblick auf der Ernst der Lage verloren habe", so Julich in einem auf cyclingnews.com veröffentlichten ausführlichen Schreiben.

Julich fuhr in seiner Karriere für die Teams Motorola, Cofidis, Crédit Agricole, Telekom und CSC (heute Saxo Bank-Tinkoff Bank). Im Jahr 1998 wurde er Dritter der Tour de France. Nach einer langen Durststrecke bei Crédit Agricole und Team Telekom konnte der Rundfahrtspezialist erst wieder nach seinem Wechsel zu CSC im Jahr 2004 an alte Erfolge anknüpfen.

Julich gewann die Bronzemedaille im Zeitfahren der Olympischen Spiele 2004 und erhielt nachträglich die Silbermedaille zugesprochent, nachdem seinem Landsmann Tyler Hamilton wegen Dopings die Goldmedaille aberkannt worden war.

In 2005, seinem erfolgreichsten Jahr, gewann er Paris-Nizza, das Critérium Internaional und die Eneco Tour. Zwei Jahre nach seinem Rücktritt wurde er 2010 Zeitfahr-Trainer bei Saxo Bank und wechselte nach einer Saison zum Team Sky.

„Bobby hat Courage gezeigt, indem er die Fehler zugegeben hat, die er lange vor seiner Zeit beim Team Sky begangen hat", sagte Sky-Team-Manager Dave Brailsford. „Wir verstehen, dass dies ein schwerer Schritt für ihn ist und wir haben unser Bestes getan, um ihn zu unterstützen."

Weitere Radsportnachrichten

02.07.2025Evenepoel: “Auch bei dieser Tour geht es um Geduld“

(rsn) – Vor seiner zweiten Tour de France gibt sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vorsichtig optimistisch. Nachdem er beim Critérium du Dauphiné gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates –

02.07.2025Thomas will bei seiner Abschieds-Tour nochmals alles geben

(rsn) – Als letztes der 23 Teams hat nun auch Ineos Grenadiers sein Aufgebot für die am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France bekannt gegeben. Der britische Rennstall, der seit 2019, als

02.07.2025Die Teams für die 112. Tour de France

(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil

02.07.2025Giro-Zweiter Del Toro startet bei der Tour of Austria

(rsn) – Es hatte sich bereits angedeutet, aber jetzt wurde von den Organisatoren offiziell bestätigt: Auch der Giro-Zweite Isaac Del Toro (UAE – Emirates - XRG) wird am 9. Uli am Start der Tour o

02.07.2025Giro d`Italia Women im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Erstmals bereits 1988 ausgetragen, zählt der Giro d`Italia Women zu den traditionsreichsten Rennen im Frauenkalender. Radsport-news.com blickt auf die letzten zehn Austragungen der aktuell

02.07.2025Keine Bonussprints bei der Tour de France 2025

(rsn) – Bei den letzten Ausgaben der Tour de France konnten die Fahrer nicht nur im Ziel, sondern auch unterwegs an einigen ausgewählten Stellen Bonussekunden sammeln. Zur diesjährigen 112. Ausgab

02.07.2025Die fünf schweizerischen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Mehr als fünf Schweizer bei einer Tour de France gab es zuletzt 2021. Damals waren sechs Eidgenossen am Start des größten Radrennens der Welt. Das ist immer noch weit weg vom Rekordjahr 1

02.07.2025Die drei österreichischen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Vom kleinen Zwischenhoch, das 2022 und 2023 gleich sechs österreichische Tour-Starter lieferte – und damit fast so viele wie aus Deutschland – haben sich die Fahrer aus der Alpenrepubli

02.07.2025Das Reglement der Tour de France auf einen Blick

(rsn) – Jeder Radsportfan kennt die Wertungstrikots und weiß meist auch, was sie symbolisieren. Das Gelbe Trikot geht an den Zeitschnellsten, das Grüne an den Punktbesten, das Gepunktete an den F

02.07.2025Das Preisgeld: Wie viel gibt´s wofür bei der Tour de France 2025?

(rsn) - Von Lille nach Paris - über 21 Renntage, zwei Ruhetage und 3338 Kilometer - das ist die Tour de France 2025. Mehr als 80 Stunden Rennzeit werden die Fahrer auf ihrem Weg durch Frankreich im

02.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

01.07.2025Red Bull - Bora - hansgrohe im Sondertrikot zur Tour de France

(rsn) - Das Team Red Bull - Bora - hansgrohe wird in einem Sondertrikot zur 112. Tour de France antreten. Zu Ehren der ´Grande Nation´ tauscht der deutsche WorldTour-Rennstall sein normales Trikot f

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)