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10.05.2012 | (rsn) – Das belgische Lotto Belisol-Team präsentiert sich auf den ersten Giro-Etappen äußerst aktiv. Allen voran Olivier Kaisen, der auf den ersten fünf Etappen bereits zwei Mal in einer Ausreißergruppe mitmischte. Keine schlechte Quote, zumal zwei der Etappen Zeitfahren waren.
Bereits am Sonntag war der Belgier in der Spitzengruppe des Tages dabei, und auch am Donnerstag zählte Kaisen zum Ausreißerquartetts, wie auch sein niederländischer Teamkollege Brian Bulgac. „Ich bin kein Kletterer, aber auch kein Sprinter. Deshalb muss ich auf solchen Etappen in die Offensive gehen. Es war vor der Etappe so abgesprochen, dass ich wieder etwas probieren würde“, erklärte Kaisen auf der Team-Homepage.
Früh war dem Allrounder klar, dass die Gruppe keine Chance hatte, das Ziel vor dem Feld zu erreichen. „Hinten haben sie den Abstand auf fünf bis maximal sechs Minuten gehalten. Da wusste ich, dass es hoffnungslos war“, so der 29-Jährige.
Kaisen forcierte im einzigen Anstieg des Tages, einem Berg der 4. Kategorie nach 175 von 209 zu fahrenden Kilometern, noch einmal das Tempo für Teamkollege Bulgac und fiel dann zurück. „Ich bin sehr müde. Das war ein harter Tag, die Straßen führten die ganze Zeit gerade aus, dazu hatten wir Gegenwind“, so Kaisen nach der Etappe.
Dennoch war es keine vergebene Mühe, denn Kaisen übernahm die Führung in der Ausreißer-Wertung. Fraglich, ob er die Spitzenposition verteidigen kann, denn an den nächsten Tagen geht es über eher bergiges Terrain, was Kaisen gar nicht liegt. „Das war meine letzte Chancen, nochmals in eine Ausreißergruppe zu gehen, die mir vom Gelände her entgegen kommt“, so der Teamkollege von André Greipel, der aber gleich einschränkte: „Man weiß nie, was sich noch ergibt.“
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