--> -->
20.10.2011 | (rsn) – Jens Voigt will in seinem vermutlich letzten Profijahr nochmals bei der Tour de France starten und „einen der Schlecks in Gelb nach Paris bringen“, wie der 40 Jahre alte Berliner in einem ausführlichen Interview in der kommenden Ausgabe der Procycling (erscheint am Freitag) erklärte.
Nachdem er in Folge eines Sturzes bei der Tour of Britain mit einem Trümmerbruch seines Mittelhandknochens die Saison vorzeitig hatte beenden müssen, sei er auf die kommende Saison hungrig „wie ein Grizzlybär nach dem Winterschlaf“, so Voigt, der zudem seine Serie „von wenigstens einem Sieg pro Jahr fortsetzen“ möchte. Großes Ziel sei aber die 15. Teilnahme an der Tour de France, wo er als Helfer von Fränk und Andy Schleck einem der beiden Luxemburger zum Gesamtsieg verhelfen will.
„Ich möchte die Tour unbedingt noch mal fahren“, sagte der Routinier, der sich nach der Fusion von Leopard-Trek und RadioShack zwar auf größere Konkurrenz im eigenen Team einstellen muss, in diesem Zusammenhang aber auf seine Verdienste in der Vergangenheit und als zuverlässiger Helfer der Schleck-Brüder verwies: „Ich war bei jeder Tour dabei, die die beiden gefahren sind; ich bin sicher, für die zwei bin ich so etwas wie eine Konstante, eine feste Größe im Team. Einer, der immer da ist.“
Die Vereinigung der beiden Rennställe zu RadioShack-Nissan sieht Voigt mittlerweile uneingeschränkt positiv, auch wenn sich dadurch zahlreiche Fahrer und Betreuer auf Jobsuche begeben müssten. „Natürlich erzeugt das Unsicherheiten. Inzwischen ist die Lage etwas klarer, und ich bin optimistisch, dass wir alle Jungs irgendwie und irgendwo unterbringen werden“, erklärte der gebürtige Mecklenburger, der sich „einen ruhigeren Start […] für diese neue Mannschaft“ gewünscht hätte.
Die Chancen auf den Tour-Sieg sind Voigts Meinung nach durch die Fusion gestiegen. Eine für Langeweile sorgende Überlegenheit seines Teams erwartet der Allrounder aber nicht. „Mehr Budget bedeutet im Sport nicht immer automatisch mehr Erfolg – der Kopf, die Einstellung und der Wille zum Erfolg sind nach wie vor ganz wichtige Komponenten“, sagte Voigt und verwies auf aktuelle Beispiele. HTC-Highroad habe in den vergangenen Jahren die mit Abstand meisten Siege eingefahren – und das bei „eher bescheidenem Budget“.
Dagegen stehe das BMC-Team, eines der finanzstärksten im Peloton. „Zählt doch mal die Siege von BMC dieses Jahr. Na klar, sie haben die Tour gewonnen, aber ganz sicher haben die Jungs mich oder uns nicht dominiert oder uns alle Erfolge weggenommen“, so Voigt. „Und diese Fusionen sind sicher kein Trend; es gibt sie dieses Jahr, und vermutlich war’s das dann. Kurzum, ich sehe da gar kein Problem, um das es lange zu diskutieren gilt.“
Nach seiner aktiven Zeit will der zweimalige Gewinner der Deutschland Tour im Radsport bleiben, auch wenn Voigt die Eröffnung eines Buchladens seine „Lieblingsidee“ nannte. Das „vermutlich sinnvollste Szenario“ sehe so aus: „Ich bleibe im Radsport, gebe meine Erfahrungen weiter, leite junge Menschen an und helfe ihnen, ihren Platz zu finden im Sport und auch im Leben“, sagte Voigt.
14.12.2025Hansen: “Die Fahrer werden gehört – ein gutes Zeichen“ (rsn) - Beim alljährlichen WorldTour-Seminar des Radsportweltverbandes UCI nahm das Thema Fahrersicherheit wieder größeren Raum ein. Adam Hansen, Chef der Fahrergewerkschaft CPA, zeigte sich im Ges
14.12.2025Del Toros Tour-Ziel 2026: “So viel und schnell wie möglich lernen“ (rsn) – Nach der schmerzhaften Niederlage gegen Simon Yates (Visma – Lease a Bike) im Finale des Giro d´Italia 2025 und einem fulminanten Herbst, in dem er bei den italienischen Klassikern von Si
14.12.2025Highlight-Video des Cross-Weltcups von Namur (rsn) – Er kam, kämpfte und siegte: In einem packenden Duell hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) zu seinem Saisoneinstieg den Weltcup von Namur gewonnen. An der berühmten Zitadelle v
14.12.2025Von Krämpfen geplagt: Überrundeter Fahrer sorgt für Durcheinander (rsn) – Ein Krampf fühlt sich nie sehr angenehm an. Kaum besser dürfte es für Vilmar Aastrup gemacht haben, dass sein Malheur beim Weltcup in Namur vom belgischen Fernsehen live und in aller Ausf
14.12.2025Trotz “vieler Fehler“: Van der Poel triumphiert in Namur (rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) steht im Cross für Perfektion – deshalb aber auch für Langeweile. Von beidem konnte bei seinem Saisoneinstand beim Weltcup in Namur allerdin
14.12.2025Brand auch beim Weltcup in Namur eine uneinnehmbare Festung (rsn) – Die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat auch beim Weltcup in Namur zugeschlagen. Mit ihrem zehnten Sieg im zwölften Saisoneinsatz baute die Weltranglistenerste ihre
14.12.2025Der DM-Titel überstrahlte den Tour-Rückschlag (rsn) – Seine sechste Saison als Berufsradfahrer war für Georg Zimmermann eine mit Höhen und Tiefen. Ein unerwarteter Sieg, ein Sturz und das frühe Aus beim Saisonhöhepunkt, der größte Erfolg
14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
14.12.2025Ein Weltcupsieg, sechs Titel und “beschissene Monate“ (rsn) – Im niederländischen Hulst finden vom 30. Januar bis zum 1. Februar die Cross-Weltmeisterschaften statt. Der Parcours auf der Festungsanlage ist technisch und schwer – und er liegt Marie S
14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
14.12.2025Almeida: “Pogacar braucht mich nicht, um eine GT zu gewinnen“ (rsn) – Joao Almeida wird im kommenden Jahr voraussichtlich kein einziges Rennen an der Seite von Tadej Pogacar bestreiten, sondern stattdessen durchgängig der zweite Leader des Teams UAE – Emira
13.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan