Zitate des Jahres / Teil 2

„Ich bin schneller als Greipel“

Foto zu dem Text "„Ich bin schneller als Greipel“ "
Foto: ROTH

30.12.2010  |  (rsn) - Im Radsportjahr 2010 lieferten sich die Profis nicht nur in den Rennen spannende Auseinandersetzungen. Auch jenseits der Strecken wurde gute Unterhaltung geboten. Radsport News präsentiert in einer kleinen Serie die Zitate des Jahres. Teil 2:

"Die ASO hat uns vorgegaukelt, dass man sich durch sportlichen Erfolg für die Tour qualifizieren könne. In Wahrheit haben die Teams aber schon lange festgestanden."
(Stephane Heulot, Manager des französischen Zweitdivisionärs Saur-Sojasun, der nicht für die Tour de France eingeladen wurde)

"Ich bin durchschnittlich 55km/h gefahren, aber Cancellara hat den Vorsprung weiter ausgebaut. Wie schnell muss er dann gefahren sein?"
(Tom Boonen über seine vergebliche Verfolgungsjagd bei der Flandern-Rundfahrt)

"Ich bin schneller als Greipel, sogar wenn ich außer Form bin. Wenn ich unbedingt Siege bei beschissenen kleinen Rennen wollte, dann würde ich irgendwelche beschissene kleine Rennen bestreiten."
(Mark Cavendish äußert sich abfällig über seinen deutschen Teamkollegen André Greipel)

„Ich habe mit meinem besten Freund gewettet, ob ich in Roubaix ankomme. Falls nicht, hätte ich in Anzug und Lackschuhen und mit Fliege auf eine Jura-Party (das studiert er) gemusst. Das ist nun gar nicht mein Fall. Sollte ich durchkommen, müsste er auf dieselbe Party in Muskelshirt und Sonnenbrille. Das allein war schon Motivation genug, um anzukommen.“
(Dominic Klemme über sein Paris-Roubaix-Debüt, das er als bester Deutscher auf Rang 14 abschloss)

„Ich komme aus Istanbul nicht weg. Wie es weitergeht, weiß ich nicht. Urlaub wollte ich hier eigentlich nicht machen.“
(André Greipel, der wegen der Aschewolke nicht die Heimreise von der Türkei Rundfahrt antreten konnte)

„Ich möchte nicht das einzige Ziel sein für alle Kritik an den Krankheiten des Radsports."
(Alexander Winokurow nach seinem Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, der von vielen kritisch beurteilt wurde)

„Der entscheidende Schritt ist dann vollzogen, wenn man zum ersten Mal zur Spritze greift. Egal, ob es Eisen ist, das man sich spritzt, oder EPO. Sich etwas spritzen zu müssen, das ist der kranke Gedanke an und für sich.“
(Der positiv auf EPO gesteste Thomas Frei)

„Wir haben das Rennen innerhalb von nur fünf Minuten verloren. Tony Martin ist vorne dabei, verbremst sich, fällt zum wiederholten Mal in dieser Saison hin. Da war das Rennen für uns vorbei. Die Leistung hat einfach nicht gestimmt. Das war auch kein Pech.“
(Sportdirektor Rolf Aldag nach dem schwachen Abschneiden von Columbia am 1. Mai in Frankfurt)

„Ich wollte ein gutes Zeitfahren hinlegen, da ich eigentlich sehr gut um die Kurven komme und dieses Jahr auch schon einen Prolog gewonnen habe. Aber leider ist das hier kein Wunschkonzert und das Leben kein Ponyhof.“
(Paul Voß kommentiert seinen Giro-Auftakt)

„Bahnradsport wird weiter kastriert. Beim Höhepunkt werden künftig nicht mehr die Besten der Welt am Start sein. Das ist ein tragische Entwicklung.“
(Sprintbundestrainer Detlev Uibel über den neuen Qualifikationsmodus für die Olympischen Spiele)

„Du hast überhaupt nichts gemacht, du mieser Blödmann.“
(André Greipel beim Giro zum Etappensieger Wouter Weylandt, der sich nicht an der Führungsarbeit beteiligt hatte)

„Wir befinden uns in einem Zelt am Flughafen, Essen um Mitternacht, während Hunderte von Menschen uns anglotzen und Fotos machen. Merkwürdiges Schauspiel.“
(Charles Wegelius über die Zustände beim Giro d`Italia)

„Das ist wie ein Wechsel vom FC Nantes zum AC Mailand.“
(Jerome Pineau über seinen Wechsel von Bbox Bouygues Telecom zu Quick Step)

„Der falsche Jubler war reines Marketing.“
(Danilo Hondo, der sich beim Giro als Etappensieger wähnte, aber zwei Ausreißer übersehen hatte und nur Dritter wurde)

„Es ist erbärmlich. Was er über mich schreibt, ist alles dummes Geschwätz."
(Johan Bruyneel über die Vorwürfe von Floyd Landis)

"Ich freue mich, dass die Leute begeistert sind und mich nicht auspfeifen. Sie wissen meine Leistung zu würdigen."
(Giro-Sieger Ivan Basso)

„Ein unglaublicher Tag. Das ist der größte Erfolg meiner Karriere. Ein Rennen in Deutschland, vor einer solchen Kulisse und dann auch noch in der Wagnerstadt zu gewinnen. Besser geht`s nicht.“
(Robert Wagner über seinen Etappensieg bei der Bayern-Rundfahrt in Bayreuth)

"Ich weiß, wie ich bin und habe nicht den geringsten Zweifel, dass ich wieder gewinnen werde. Sie werden mich nicht begraben."
(Fuentes-Kunde Alejandro Valverde, nachdem eine zweijährige Dopingsperre gegen ihn verhängt wurde)

„Es gibt nicht genügend Zielkontrollen und zu wenig unangekündigte Trainingskontrollen, so dass einer, der sich dopen will, ganz genau und perfekt das angewandte System kennt.“
(AFLD-Chef Pierre Bordry über die Dopingkontrollen der UCI)

„Bordry soll seinen Mund halten und verschwinden.“
(Die Reaktion von UCI-Chef Pat McQuaid)

„Ich vermute, dass er hyperaktiv ist, denn er ist immer am Attackieren.“ (Nicholas Roche über seinen Ag2r-Teamkollegen Maxime Bouet)

„Man muss uns einfach noch etwas Zeit geben. Wir sind wie eine Blume...sie wächst, aber blüht noch nicht.“
(Matthias Brändle über sein Footon-Servetto Team)

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