Magdeburger nutzte seine Freiheiten

Wagner: "Mein Frühjahr geht voll in Ordnung"

Foto zu dem Text "Wagner:
Robert Wagner (Skil-Shimano) Foto: ROTH

04.05.2010  |  (rsn) – Mit seinem Etappensieg bei den Drei Tagen von Westflandern (Kat. 2.1) und dem Erfolg bei der Ronde van Noord Holland (Kat. 1.2) kann Robert Wagner (Skil-Shimano) auf eine erfolgreiche Frühjahrssaison zurückblicken. „Außerdem hatte ich ja noch einige Podiumsplatzierungen und Top-Ten-Ergebnisse. Das geht voll in Ordnung“, sagte Wagner zu Radsport News.

Die Ergebnisse ordnete der 27-Jährige aber auch realistisch ein: „ Man sollte die Kirche im Dorf lassen, da es keine ProTour-Rennen waren. Aber ganz gleich, welche Kategorie ein Rennen hat, man muss es erst einmal gewinnen.“

Nach Wagners Einschätzung wären jedoch noch mehr als die beiden Siege dringewesen. „Aber das waren taktische Fehler, beispielsweise bei den Drei Tagen von De Panne im Sprint gegen Tyler Farrar oder Missgeschicke wie im Sprint gegen Oscar Freire bei der Andalusien-Rundfahrt“, so der endschnelle Klassikerspezialist, der bei der Ruta del Sol bereits kurz vor dem Zielstrich gejubelt und dann noch vom Rabobank-Kapitän übersprintet wurde.

In diesem Jahr hat Wagner, der mit seiner Freundin und Tochter in Belgien lebt, eine eindeutige Leistungssteigung bei sich festgestellt. „Das hat auch damit zu tun, dass ich in dieser Saison von Anfang an mehr Freiheiten bekam und mehr auf eigene Rechnung fahren durfte. Ich hatte meine Einsätze bei Rennen, die mir auch entgegen kamen und hatte zudem auch keine gesundheitlichen Probleme“, sagte der gebürtige Magdeburger, der im Vorjahr die komplette Frühjahrssaison aufgrund eines bei der Katar-Rundfahrt zugezogenen Handgelenkbruchs verpasste.

Auf die Flandern-Rundfahrt verzichtete der Ex-Wiesenhof-Profi in diesem Jahr, da ihm das Profil der Ronde nicht so sehr entgegen kommt. Dafür konzentrierte er sich auf Paris-Roubaix. „Das war wieder einmal mein Highlight. Das Rennen ist einfach mystisch und magisch. Es bleibt mein absolutes Lieblingsrennen.“ Mit  Platz 44 war Wagner voll und ganz zufrieden: „Ich habe dort alles gegeben. Mehr wäre auch nicht drin gewesen.“

Doch nicht nur Wagner war mit seinem Frühjahr zufrieden, sondern auch sein Team Skil-Shimano. „Die Vorgabe, die Rennen offensiv zu gestalten, wurde von uns bei jedem Klassiker erfüllt. Zudem hat unser Kapitän Tom Veelers in den Finals super Leistungen gebracht“, so Wagner, dessen niederländischer Teamkollege bei Paris-Roubaix Rang 13, bei Het Niewsblad Platz zehn und bei Dwars door Vlaanderen Rang sieben belegte.

Gerade nach dem guten Frühjahr hätten sich alle beim niederländischen Zweitdivisionär über eine erneute Tour-Einladung gefreut. Aber Wagner und Co. wurden in diesem Jahr vom Veranstalter nicht berücksichtigt. „Es ist schade, dass wir keine Einladung bekommen haben. Aber jeder im Team war so realistisch und wusste von vorne herein, dass es gegen Teams wie Sky, Garmin oder Radioshack sehr schwierig werden würde. Deshalb ging für uns auch die Welt nicht unter“, so Wagner, der seine nächsten Renneinsätze bei der Tour de Picardie und der Bayern-Rundfahrt haben wird.

Weitere Radsportnachrichten

26.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

26.04.2024Highlight-Video der 3. Etappe der Tour de Romandie

(rsn) – Brandon McNulty (UAE Team Emirates) hat das Einzelzeitfahren der 77. Tour de Romandie gewonnen. Der US-Meister in dieser Disziplin benötigte für den 15,5 Kilometer langen Parcours rund um

26.04.2024Helferrolle bei der Vuelta: Vorjahresfünfte Bauernfeind kränkelt

(rsn) – Im vergangenen Jahr hat eine Deutsche bei der Vuelta Espana Femenina die Weltspitze überrascht und ist bei den Bergankünften am Mirador de Penas Llanas und an den Lagos de Covadonga mit de

26.04.2024Teutenberg büßt Führung ein, peilt nun aber Gesamtwertung an

(rsn) - Auf der 2. Etappe der Tour de Bretagne (2.2) hat Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek Future Racing) das hellgrüne Trikot des Gesamtführenden abgeben müssen. Der 21-Jährige aus Mettmann, der

26.04.2024Bike Aid nach Türkei-Königsetappe “etwas enttäuscht“

(rsn) - Aufgrund der starken Leistungen an den ersten fünf Tagen und der guten Ausgangssituation für die Kletterer im Team ging Bike Aid optimistisch in die Königsetappe der Türkei-Rundfahrt (2.P

26.04.2024McNulty gewinnt Zeitfahren, Teamkollege Ayuso holt Gelb

(rsn) – 142 Fahrer lang musste Brandon McNulty (UAE Team Emirates) warten, ehe er endgültige Gewissheit darüber hatte, dass ihm seine 20:06 Minuten für das 15,5 Kilometer lange Zeitfahren auf der

26.04.2024Vermeersch von Lotto - Dstny zum UAE Team Emirates?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

26.04.2024Van den Broek nach Sieg auf Königsetappe neuer Spitzenreiter

(rsn) – Mit seinem Sieg auf der Königsetappe hat Frank van den Broeck (dsm-firmenich – PostNL) die Führung im Gesamtklassement der 59. Türkei Rundfahrt (2.Pro) übernommen. Der 23-jährige Nie

26.04.2024Die Startliste des Einzelzeitfahrens der Tour de Romandie

(rsn) – Der Belgier Stan Van Tricht (Alpecin – Deceuninck) eröffnet um 14.24 Uhr das Einzelzeitfahren der 77. Tour de Romandie, bei dem rund um Oron 15,5 Kilometer auf dem Programm stehen. Die S

26.04.2024Türkei: Van Poppel zur Königsetappe nicht mehr angetreten

(rsn) – Danny van Poppel (Bora – hansgrohe) ist nicht mehr zur Königsetappe der Türkei-Rundfahrt angetreten. Wie sein Team auf X meldete, haben sich der Niederländer am Morgen unwohl gefühlt.

26.04.2024Vollering, ´ELB´ & Niewiadoma kämpfen um erste GT der Saison

(rsn) – Die erste Grand Tour der Saison beginnt nicht erst am 4. Mai in Italien, sondern bereits am Sonntag in Valencia. Zugegeben: Die Vuelta Espana Femenina (28. April - 5. Mai) ist keine dreiwöc

26.04.2024Evenepoel nach schwerem Sturz auf dem Weg zurück

(rsn) – Drei Wochen nach seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt hat Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) erstmals wieder im Freien trainiert. Wie der Zeitfahrweltmeister auf der Train

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)
  • Radrennen Männer

  • Gracia Orlová (2.2, CZE)
  • Tour de Bretagne (2.2, FRA)
  • Tour of the Gila (2.2, USA)