Vorschau Gent - Wevelgem

Holt sich wieder ein Sprinter den Sieg?

10.04.2007  |  (Ra) - Drei Tage nach der Flandern-Rundfahrt dürfen sich die Klassikerspezialisten am Mittwoch beim ProTour Wettbewerb Gent-Wevelgem wieder auf Kopfsteinpflasterpassagen freuen. Allerdings sind diese nicht so zahlreich wie am vergangenen Sonntag. Zudem liegt die letzte Schwierigkeit des Tages, der Kemmelberg, 33 Kilometer vor dem Ziel der insgesamt 207 Kilometer langen Strecke. So ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass ein Sprinter am Ende in Wevelgem Grund zur Freude haben wird.

Besonders motiviert werden die Boonens und Petacchis im Fahrerfeld sein, erlitten sie über Ostern doch herbe Niederlagen.

So setzt Boonens Quick.Step Team auch voll und ganz auf seinen endschnellen Kapitän. Mit Gert Steegmans hat die belgische ProTour-Mannschaft zudem einen weiteren potenziellen Siegfahrer im Aufgebot.

Auch das deutsch-italienische Milram-Team hat weiterhin Vertrauen in seinen zur Zeit schwächelnden Kapitän Alessandro Petacchi. Außerdem steht mit Marcel Sieberg ein weiterer endschneller Klassikerfahrer im Aufgebot, der die Jokerrolle einnehmen könnte.

Ebenfalls zum Favoritenkreis bei der 69. Auflage von Gent-Wevelgem zählt der norwegische Vorjahressieger Thor Hushovd (Credit Agricole). Der Flandern-Rundfahrt-Sieger Alessandro Ballan (Lampre) wird morgen hingegen nicht an den Start gehen. Der Italiener wird seine Kräfte für Paris-Roubaix schonen und stattdessen seinem sprintstarken Landsmann Daniele Bennati den Vortritt lassen.

Seinen Podiumsplatz aus dem Vorjahr verteidigen möchte auch David Kopp. Der Gerolsteiner-Profi belegte im Jahr 2006 den zweiten Platz vor Petacchi und führt auch in diesem Jahr sein Team an. Unterstützung erhält Kopp unter anderem von Heinrich Haussler.

Beim T-Mobile Team ruhen die Hoffnungen auf dem klassikertauglichen Sprinter Bernhard Eisel und der Entdeckung der Frühjahrssaison, Marcus Burghardt. Auch Andreas Klier, der Gent-Wevelgem im Jahr 2003 als bisher einziger deutscher Radprofi gewinnen konnte, steht im Aufgebot.

Zwei heiße Eisen im Feuer hat das belgische Predictor-Lotto Team. Mit dem Australier Robbie McEwen und dem Belgier Tom Steels verfügt man über zwei sehr endschnelle Fahrer, die nach den 207 Kilometern in die Entscheidung um den Sieg eingreifen können. Ebenfalls mit einer Doppelspitze tritt Rabobank an. Für die Holländer sollen es die beiden Spanier Oscar Freire und Juan Antonio Flecha richten.

Mit gleich mehreren aussichtsreichen Fahrern tritt das dänische CSC Team an. Dort können sowohl Stuart O`Grady, Fabian Cancellara als auch der frischgebackene Rund um Köln-Sieger Juan José Haedo ein Wörtchen um den Sieg mitreden.

Neben den 20 ProTour Teams starten noch fünf weitere Professional Continental Teams. Auch der deutsche Zweitdivisionär Wiesenhof-Felt hat eine Einladung erhalten und möchte mit Olaf Pollack und Steffen Wesemann für ein gutes Ergebnis sorgen. Stefan van Dijk wird hingegen fehlen. Der Niederländer brauch sich bei seinem Sturz bei der Flandern Rundfahrt das Schlüsselbein.

Ebenfalls zum erweiterten Favoritenkreis, der groß wie selten zuvor ist, zählen Nico Mattan (DFL-Cyclingnews), Nico Eeckhout (Chocolade Jacques), José Joaquin Rojas (Caisse d`Epargne), Luca Paolini (Liquigas), Baden Cooke (Unibet), Nick Nuyens (Cofidis) sowie Tomas Vaitkus (Discovery Channel).

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