Boonen schockt die Konkurrenz

Tornado-Tom hinterlässt eine Siegesspur

Von Matthias Seng

05.02.2006  |  Im heißen Wüstenstaat Katar fegte Weltmeister Tom Boonen wie ein Tornado durch das Peloton und machte seinem Spitznamen „Tornado-Tom“ schon beim ersten Saisonrennen alle Ehre. Der 25 jährige Belgier gewann zunächst den GP Doha und triumphierte anschließend auf vier der fünf Etappen der Katar-Rundfahrt.

Die Konkurrenz musste neidlos die frappierende Überlegenheit Boonens anerkennen. Wirklich zu denken geben wird ihr aber möglicherweise die Aussage Boonens, momentan erst 80 Prozent seiner Form erreicht zu haben. Ein Boonen bei 100 Prozent? Wer sollte den bei den großen Frühjahrsklassikern stoppen können?

Dem Topstar selber scheint seine Frühform fast schon ein bisschen unheimlich zu sein. “Das ist ein Traumstart in die Saison. Vielleicht ist das aber alles schon ein bisschen zuviel des Guten”, sagte Boonen in einem Interview mit der flämischen Zeitung VUM. „Ohne mein Missgeschick auf der 4. Etappe hätte ich wohl auch die gewonnen.“

Eigentlich hatte der Weltmeister nur seinen ersten Saisonsieg im Visier, aber dann kamen „Tornado-Tom“ und sein Quick.Step Team so richtig ins Rollen. Dabei profitierte man auch von der Arbeit von Milram und Phonak, die beide ebenfalls auf Etappensiege aus waren. „Es war ein Test für die Sprintvorbereitung. Und der verlief absolut erfolgreich“, so Boonen. „Vorher heißt es immer, es gibt keinen Druck. Aber wenn Du am Start stehst, ändern sich die Dinge.“ Das Wichtigste für Boonen ist jetzt, sich selbst nicht selbst unter zu starken Druck zu setzen.

„Ich darf jetzt nicht zuviel wollen. Ich muss mich genug ausruhen und genug trainieren. Natürlich denke ich an Mailand-San Remo. Bis dahin muss ich noch um zehn Prozent besser werden. Und bis zur Flandern-Rundfahrt zwanzig Prozent. Aber vorher fahre ich noch Het Volk und Kuurne-Brüssel-Kuurne.“

Zum ersten Duell mit seinem wohl größten Konkurrenten Alessandro Petacchi kommt es schon kommende Woche bei der Ruta del Sol. Auch wenn Boonen nichts von einem Kräftemessen wissen will. „Die Ruta del Sol? Da werde ich nicht sprinten.” Aber das sagt Boonen vor dem Rennen......

Quelle: cyclingnews.com

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