--> -->
27.12.2005 | So anstrengend hatte sich Andreas Beikirch seinen fünften Sieg in Serie beim 69. Großen Weihnachtspreis in der Dortmunder Westfalenhalle auch wieder nicht vorgestellt. „Das war mein bislang härtestes Steherrennen“, atmete der Kapitän des Team Sparkasse so tief durch, dass es die 10000 Zuschauer in der Westfalenhalle fast auf den Rängen hören konnte.
Die Arbeit auf der Steher-Maschine hatte sich dennoch gelohnt: Mit seinem fünften Sieg in Serie katapultierte sich der Sparkassen-Fahrer endgültig an die Spitze der Steher-Könige. In der 80-jährigen Geschichte der ältesten Bahn-Veranstaltung Europas ist noch keinem Profi zuvor dieses Kunststück gelungen. „Dass ist es geschafft hatte, wurde mir erst bewusst, als ich im Innenraum stand und Luft holte“, gestand Beikirch, „fast hätte ich selbst nicht mehr daran geglaubt.“ Durchaus verständlich, denn das 40 km lange Finale in der Westfalenhalle gehörte zu den schnellsten der vergangenen Jahre (Siegerzeit für 40 km 38:30 Min.). Und es war ausgezeichnet besetzt. Als es 1000 m vor dem Ende zur Entscheidung ging, da befanden sich alle sechs Steher in einer Runde. Vier Runden vor Schluss blies dann der Berliner Carsten Podlesch zum Angriff, scheiterte aber, kam von der Rolle und behauptete mit Mühe und Not noch Platz vier.
Vorne legte derweil der Schweizer Peter Jörg an der Rolle von Schrittmacher Rene Aebi ein Wahnsinns-Tempo vor, knapp dahinter der gut aufgelegte Andreas Kappes und mit einem kleinen Abstand folgte Andreas Beikirch. Fast sah schon alles nach einem Sensationssieg von Jörg aus, als Beikirch eineinhalb Runden vor Schluss an der Rolle seines taktisch klug fahrenden Schrittmachers Dieter Durst mächtig aufdrehte. Ganz oben auf der Bahn raste Beikirch zunächst an Kappes, dann an Jörg vorbei. Knapper ging’s wirklich nicht mehr: Nach 40 km hatte der Sparkassen-Kapitän den Schweizer nur um einen Meter distanziert.
Selbst die Abstände zu den restlichen Kontrahenten waren minimalistisch: Andreas Kappes, am 23. Dezember bereits 40 Jahre alt geworden, war nur zehn Meter zurück. Carsten Podlesch folgte mit 80 m Rückstand und war natürlich enttäuscht: „Ich habe alles auf eine Karte gesetzt bei meinem Angriff vier Runden vor Schluss, aber das Tempo an der Spitze war einfach zu hoch.“
Hinter dem Berliner, mit fünf Siegen in der Zeit von 1992 bis 2000 zusammen mit Andreas Beikirch, Dieter Kemper und Erich Metze der Rekordmann in der Dortmunder Westfalenhalle, liefen der Holländer Reinier Honing und der Sindelfinger Gerd Dörich ein. Beide zeigten dennoch eine große Leistung: Dörich bestimmte in der ersten Hälfe des Rennens das Geschehen an der Spitze und dürfte ebenso wie der kleine Holländer eine Zukunft in diesem Metier vor sich haben. Honing bewies seine Klasse nur wenige Tage zuvor bei der holländischen Meisterschaft in Alkmaar. Hier durfte er zwar nicht hinter Weltklasse-Schrittmacher Bruno Walrave fahren, dennoch wurde er unangefochten holländischer Steher-Meister.
14.12.2025Von Krämpfen geplagt: Überrundeter Fahrer sorgt für Durcheinander (rsn) – Ein Krampf fühlt sich nie sehr angenehm an. Kaum besser dürfte es für Vilmar Aastrup gemacht haben, dass sein Malheur beim Weltcup in Namur vom belgischen Fernsehen live und in aller Ausf
14.12.2025Trotz “vieler Fehler“: Van der Poel triumphiert in Namur (rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) steht im Cross für Perfektion – deshalb aber auch für Langeweile. Von beidem konnte bei seinem Saisoneinstand beim Weltcup in Namur allerdin
14.12.2025Brand auch beim Weltcup in Namur eine uneinnehmbare Festung (rsn) – Die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat auch beim Weltcup in Namur zugeschlagen. Mit ihrem zehnten Sieg im zwölften Saisoneinsatz baute die Weltranglistenerste ihre
14.12.2025Der DM-Titel überstrahlte den Tour-Rückschlag (rsn) – Seine sechste Saison als Berufsradfahrer war für Georg Zimmermann eine mit Höhen und Tiefen. Ein unerwarteter Sieg, ein Sturz und das frühe Aus beim Saisonhöhepunkt, der größte Erfolg
14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
14.12.2025Ein Weltcupsieg, sechs Titel und “beschissene Monate“ (rsn) – Im niederländischen Hulst finden vom 30. Januar bis zum 1. Februar die Cross-Weltmeisterschaften statt. Der Parcours auf der Festungsanlage ist technisch und schwer – und er liegt Marie S
14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
14.12.2025Almeida: “Pogacar braucht mich nicht, um eine GT zu gewinnen“ (rsn) – Joao Almeida wird im kommenden Jahr voraussichtlich kein einziges Rennen an der Seite von Tadej Pogacar bestreiten, sondern stattdessen durchgängig der zweite Leader des Teams UAE – Emira
13.12.2025Pogacar greift 2026 wieder die Klassiker und die Tour an (rsn) – Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix – das sind die ganz großen Meilensteine, die im Trophäenschrank von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) noch fehlen. Auf beide Monumente des Radsp
13.12.2025Vandeputte nutzt im Finale seine Chance beim Exact Cross (rsn) – Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) konnte nach einem spannenden Rennen beim Exact Cross in Kortrijk seinen zweiten Saisonsieg feiern. Der Belgier war im Finale der Beste einer Dreierg
13.12.2025Nach der Tour irgendwie gegen die Wand gefahren (rsn) – Erst einmal vor dieser Saison wagte sich die Tiroler Mountainbikerin Mona Mitterwallner auf die Straße, 2021 bei den Europameisterschaften im U23-Rennen der Frauen, bei dem sie Elfte wurde.
13.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan