Nach-Armstrong-Ära hat begonnen

Discovery entdeckt den Charme des Kollektivs

Von Matthias Seng

05.11.2005  |  Die Zukunft von Discovery Channel ist auch ohne Lance Armstrong gesichert. Der Sponsor, ein TV-Sender, wird den ProTour-Rennstall bis einschließlich 2008 unterstützen, und Teammanager Johan Bruyneel ist zuversichtlich, auch ohne den alles überragenden siebenfachen Tour-Sieger große Erfolge einfahren zu können.

Statt wie bisher Jahr für Jahr alles der Person Armstrong und dem Unternehmen Tour-Sieg unterzuordnen, entdeckt man bei Discovery Channel die Vorzüge des Kollektivs. Fahrer wie George Hincapie, José Azevedo und Yaroslaw Popovych (für die Tour), Paolo Savoldelli, Tom Danielson (für Giro und Vuelta), Stijn Devolder und Leif Hoste (für die Frühjahrsklassiker) sollen aus dem langen Schatten Armstrongs heraustreten und die Erfolgsgeschichte des Teams fortschreiben. Und in einigen Jahren, so hofft Bruyneel, wird sein Team auch wieder den Tour-Sieger stellen.

Für die neue Saison hat der belgier fünf neue Fahrer geholt. Darunter sind keine ganz große Namen, aber vielversprechende Fahrer wie Vladimir Gusev oder Jurgen Van Goolen. Mit insgesamt 29 Fahrern wird Discovery in die neue Saison gehen. Armstrong bleibt unersetzbar, weil aber neben dem Texaner kein anderer namhafter Fahrer das Team verlassen hat, scheint Discovery für die Nach-Armstrong-Ära gut gerüstet.

Zugänge:

Egoi Martínez (von Euskaltel-Euskadi), Jurgen Van Goolen (von Quick-Step), Matthew White (von Cofidis), Trent Lowe (von Jittery Joe's-Kalahari), Vladimir Gusev (von CSC)

Abgänge:

Lance Armstrong (Rücktritt), Antonio Cruz (zu Team Andreu), Michael Creed (Ziel unbekannt), Patrick McCarty, Ryder Hesjedal (beide zu Phonak))

Aufgebot:

Manuel Beltrán, Egoi Martínez, Benjamin Noval, José Luis Rubiera (alle Spa), Benoît Joachim (Lux), Fumiyuki Beppu (Jap), Tom Danielson, George Hincapie, Jason McCartney (alle USA), José Azevedo (Por), Stijn Devolder, Leif Hoste, Jurgen Van den Broeck, Jurgen Van Goolen (alle Bel), Max Van Heeswijk (Ned), Michael Barry (Can), Paolo Savoldelli (Ita), Pavel Padrnos (Tch), Roger Hammond (Gbr), Viatcheslav Ekimov, Vladimir Gusev, Guennadi Mikhailov (alle Rus), Volodymyr Bileka, Yaroslav Popovych (beie Ukr), Trent Lowe, Matthew White (beide Aus), Janez Brajkovic (Slo), Daniel Rincon (Kol), Hayden Roulston (Nzl)

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