Bruyneel verärgert

Die Tour distanziert sich von Armstrong

Von Matthias Seng

28.10.2005  |  Nicht nur die Präsentation der Streckenführung für die Tour 2006 hielt einige Ãœberraschungen bereit. Wundern durfte man sich auch über die Tatsache, dass in dem rund zehnminütigen Einführungsvideo das Kapitel Lance Armstrong weitestgehend ausgespart wurde. Ein deutlicher Hinweis darauf, wie die Tour-Organisatoren die Dopingenthüllungen über den siebenfachen Toursieger bewerten, und ein Hieb gegen dessen Team Discovery Channel und Teamchef Johan Bruyneel.

Der war so verärgert, dass er Mühe hatte, sich auf die Streckenpräsentation zu konzentrieren. „Offenbar hat man es hier sehr schnell vergessen, was Lance und unser Team in den letzten sieben Jahren getan haben“, beschwerte sich der Belgier. „Die Organisatoren wollten im letzten Jahr Lance ja schon nicht mehr bei der Tour dabei haben. Und als wir zuerst ihnen ankündigten, dass Lance antreten würde, sind sie nicht gerade von den Stühlen aufgesprungen.“

„Ich war enttäuscht, aber nicht sehr überrascht“, beschrieb Bruyneel seine Gefühle angesichts des Affronts gegen seinen langjährigen Kapitän und sein Team. "Armstrong ist wegen der Tour zu dem geworden, der er ist. Aber man darf nicht vergessen, dass Lance auch der Tour viel gegeben hat. Ohne einen amerikanischen Superstar hätte die Tour heute nicht eine solche weltweite Bedeutung. Einige verstehen das wohl nicht", sagte Bruyneel in Richtung Tour-Organisatoren. „Ich habe mich angegriffen gefühlt, als die Organisatoren in der 15 Minuten-Rede zwölf Minuten über Ethik und Doping sprachen.“

(Quelle:cyclinbgnews.com)

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