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29.07.2005 | Sechster 2004, Zweiter 2003 und Dritter 2002 – bei den HEW Cyclassics in Hamburg war Darvide Rebellin immer vorne dabei. Nur zum Sieg hat es bisher noch nicht für den Gerolsteiner-Kapitän gereicht. Das soll in diesem Jahr anders werden. Rebellin möchte am Sonntag beim einzigen deutschen Eintagesrennen, das in die ProTour aufgenommen worden ist, als Erster die Ziellinie in der Mönckebergstraße überqueren.
Auf einen Massensprint darf es der Italiener dabei aber nicht kommen lassen. Gegen Titelverteidiger Stuart O’Grady, Erik Zabel, Thor Hushovd und den ungekrönten König des Sprints, Alessandro Petacchi, wird er nämlich keine Chance haben. Die Entscheidung muss Rebellin schon früher suchen. Etwa am Waseberg, einer 15 Prozent steilen und 700 Meter lange Rampe, die das Feld vier Mal bewältigen muss, davon zwei mal im Finale bei Rennkilometer 222,2 und 234,9.
Rebellins Sportlicher Leiter Christian Henn weiß, dass hier die Vorentscheidung fallen wird und kündigt schon Attacken seines Teams an: "Damit das aber gelingt, müssen wir sehr wachsam sein“, so Henn. „Vor allem dürfen wir keine gefährlichen Gruppen wegfahren lassen. Denn als deutsche Mannschaft wird sicherlich ein Großteil der Arbeit im Feld bei uns liegen."
Das bedeutet also, dass Gerolsteiner offensiv fahren wird, in erster Linie für seinen italienischen Kapitän. Aber auch auf mögliche Fluchtgruppen ist man vorbereitet. Fabian Wegmann, Ronny Scholz und Beat Zberg haben gerade erst bei der Tour de France bewiesen, dass sie immer für einen Ausreißversuch gut sind. Und sollte es wider Erwarten doch zum Massensprint kommen, setzt man auf René Haselbacher und den jungen Heinrich Haussler. Die erste Option für Gerolsteiner aber heißt wieder einmal: Davide Rebellin.
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