--> -->
18.07.2005 | dpa: Was können Sie in diesem Jahr bei der Tour de France bei 2:47 Minuten Rückstand auf den drittplatzierten Mikael Rasmussen realistisch noch erreichen?
Ullrich: «Natürlich träume ich noch vom Podium. So weit bin ich ja nicht weg davon.»
dpa: Wie sieht Ihre Strategie gegen Rasmussen aus?
Ullrich: «Ich werde jeden Tag versuchen, Sekunden zu holen und mich nicht allein auf das Zeitfahren am vorletzten Tag verlassen. Rasmussen ist zwar kein so guter Zeitfahrer. Aber bei der Tour bringen oft Leute mehr, wenn sie in aussichtsreicher Position liegen».
dpa: Hatten Sie den Dänen vorher auf Ihrer Rechnung?
Ullrich: «Überhaupt nicht. Er ist der große Aufsteiger der Tour. Er war beim Giro schlecht und ist ausgestiegen.»
dpa: Wie groß ist der Frust, dass Sie Ihr großes Ziel, Lance Armstrong im letzten Duell doch noch einmal zu bezwingen, wieder verfehlen werden?
Ullrich: «Paris ist noch nicht erreicht, und die Hoffnung stirbt zuletzt. Im Herzen bin ich super glücklich, dass ich Vierter bin und nicht 60. Ich hatte zwei schwere Stürze, nach denen ich auch hätte im Krankenhaus landen können.»
dpa: Können Sie die Kritik in Deutschland verstehen, dass es wieder nichts geworden ist mit dem Gelben Trikot?
Ullrich: «In Deutschland wird man sogar für einen zweiten Platz kritisiert. Wenn man gewinnt, wird man hochgejubelt und man ist der Held des Planeten. Ich stehe darüber.»
dpa: Wäre Armstrong ohne die Stürze für Sie angreifbarer gewesen?
Ullrich: «Beim ersten Sturz zog ich mir eine leichte Gehirnerschütterung zu und verlor Blut. Beim zweiten erlitt ich eine Rippenprellung, die immer noch super wehtut. Mein linker Lungenflügel war verklebt. Aber ich weiß nicht, ob ich ohne die Stürze mit Lance hätte mitgehen können. Er ist sehr stark.»
dpa: Wird die Tour für Sie im nächsten Jahr leichter ohne Armstrong, der am 24. Juli zurücktritt?
Ullrich: «Ich habe mich mit ihm gestern unterhalten. Er fährt dann erstmal ein Jahr kein Rad mehr. Aber wie gesagt: Diese Tour ist noch nicht zu Ende. Ich kämpfe bis zuletzt. An nächstes Jahr denke ich noch nicht.»
Aufgezeichnet von Andreas Zellmer, dpa
31.12.2025Hollmann gibt jeden Tag sein Bestes, um wieder fit zu werden (rsn) – Mehr als sieben Monate nach seinem schlimmen Sturz beim Giro d’Italia, bei dem er auf der 6. Etappe gegen ein Verkehrsschild geprallt war und sich den Arm und das Becken gebrochen hatte, t
31.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
31.12.2025Lipowitz: “Meine Werte waren bei Dauphiné besser als in der Tour“ (rsn) – Erleichtert wirkt Florian Lipowitz, als er am späten Nachmittag des 10. Dezember die Halle der Central Studios in Binissalem auf Mallorca verlässt. In den letzten drei Stunden musste der 2
31.12.2025Pogacar beendet ein weiteres Jahr der Superlative (rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) war – mal wieder – der überragende Fahrer der Saison. Der Slowene gewann im Sommer zum vierten Mal die Tour de France und verteidigte im Herbst
31.12.2025Edmondson hängt zum Jahresende das Rad an den Nagel (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
31.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
31.12.2025Reusser in neuen Sphären: “Glück ist Realität minus Erwartung“ (rsn) – Mehr als doppelt so viele Punkte wie die nun zweitplatzierte Vorjahresgewinnerin Elise Chabbey (FDJ – Suez): Marlen Reusser (Movistar) war 2025 die unangefochtene Nummer 1 im RSN-Jahresran
31.12.2025Die Strassacker-Trophäe zur RSN-Jahresrangliste 2025 (rsn) – Seit inzwischen 18 Jahren blicken wir von radsport-news.com in Form unserer RSN-Jahresrangliste auf die Saison der Radprofis aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz zurück u
30.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
30.12.2025Van Aert: Cross-WM nur bei Chance auf den Titel (rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) wird kurz vor den Belgischen Cross-Meisterschaften über einen möglichen WM-Start entscheiden. Das bestätigte sein Trainer Mathieu Heijboer gegenübe
30.12.2025Del Grosso wird in Diegem zum ´Mini-Mathieu´ (rsn) – Das Trikot des Niederländischen Meisters mit dem Sponsorennamen Alpecin in großen Lettern auf der Brust, dazu die oft verpönte weiße Rennhose: Diese Beschreibung trifft in diesem Crosswi
30.12.2025Pieterse bleibt in Diegem trotz Platten vor Schreiber (rsn) – Fünfmal startete Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) in dieser Crosssaison – jedesmal in Weltcuprennen, bei denen die Niederländerin jeweils unter die besten Fünf kam. Gleich bei ihrem