Quick.Step-Boss legt nach

Lässt Léfèvère Sinkewitz nicht zur Deutschland-Tour?

Von Matthias Seng

11.07.2005  |  Das Tischtuch zwischen Patrik Sinkewitz und seinem Teamchef Patrick Lefévère ist zerschnitten, seit der Wechsel des Deutschen zu T-Mobile feststeht. Nachdem Lefévère schon zu Beginn der Tour gegen seinen Fahrer mächtig vom Leder gezogen hatte, legte er am Rande der 8. Etappe noch einmal nach. In einem Interview mit der Fuldaer Zeitung wiederholte der Belgier zunächst noch einmal seine Vorwürfe: „Ich bin seit 25 Jahren in diesem Geschäft, aber das habe ich noch nicht erlebt“, urteilte der Quick.Step-Boss über Sinkewitz Verhalten. Der habe ihm die mündliche Zusage zu einer Vertragsverlängerung gegeben, dann aber sein Wort gebrochen und bekannt gegeben, dass er zur neuen Saison zum Konkurrenten T-Mobile wechseln werde.

Sinkewitz bestreitet nach wie vor, eine solche Zusage gegeben zu haben und wehrte sich gegen die Vorwürfe mit den Worten: „Er ist nicht Profi genug, meinen Weggang zu akzeptieren.“

Bei der Tour gehen sich die beiden nun aus dem Weg. „Ich habe ihm nichts mehr zu sagen“, polterte Lefevere. „Was hat er in Frankreich bisher gezeigt? Ich habe nicht viel von ihm gesehen.“

Die bisherigen Ausfälle seines Teamchefs gegen ihn scheinen Sinkewitz nicht sonderlich beunruhigt zu haben. Bei seinen öffentlichen Auftritten wirkt er locker und freundlich wie immer. Zumindest äußerlich lässt er sich nichts anmerken. Lefévère aber scheint zu keinem Kompromiss bereit, sondern verstieg sich stattdessen zu einer neuen Drohung:

„Wie es bis Dezember laufen wird? Das werden wir sehen. Vielleicht fährt er nicht mehr viel. Ob er die Deutschland-Tour fahren wird? Ich bin mir nicht sicher.“ Geht Lefévères Rachsucht so weit, den Titelverteidiger nicht zu dessen Heimrennen starten zu lassen?

Weitere Radsportnachrichten

14.12.2025Hansen: “Die Fahrer werden gehört – ein gutes Zeichen“

(rsn) - Beim alljährlichen WorldTour-Seminar des Radsportweltverbandes UCI nahm das Thema Fahrersicherheit wieder größeren Raum ein. Adam Hansen, Chef der Fahrergewerkschaft CPA, zeigte sich im Ges

14.12.2025Del Toros Tour-Ziel 2026: “So viel und schnell wie möglich lernen“

(rsn) – Nach der schmerzhaften Niederlage gegen Simon Yates (Visma – Lease a Bike) im Finale des Giro d´Italia 2025 und einem fulminanten Herbst, in dem er bei den italienischen Klassikern von Si

14.12.2025Highlight-Video des Cross-Weltcups von Namur

(rsn) – Er kam, kämpfte und siegte: In einem packenden Duell hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) zu seinem Saisoneinstieg den Weltcup von Namur gewonnen. An der berühmten Zitadelle v

14.12.2025Von Krämpfen geplagt: Überrundeter Fahrer sorgt für Durcheinander

(rsn) – Ein Krampf fühlt sich nie sehr angenehm an. Kaum besser dürfte es für Vilmar Aastrup gemacht haben, dass sein Malheur beim Weltcup in Namur vom belgischen Fernsehen live und in aller Ausf

14.12.2025Trotz “vieler Fehler“: Van der Poel triumphiert in Namur

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) steht im Cross für Perfektion – deshalb aber auch für Langeweile. Von beidem konnte bei seinem Saisoneinstand beim Weltcup in Namur allerdin

14.12.2025Brand auch beim Weltcup in Namur eine uneinnehmbare Festung

(rsn) – Die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat auch beim Weltcup in Namur zugeschlagen. Mit ihrem zehnten Sieg im zwölften Saisoneinsatz baute die Weltranglistenerste ihre

14.12.2025Der DM-Titel überstrahlte den Tour-Rückschlag

(rsn) – Seine sechste Saison als Berufsradfahrer war für Georg Zimmermann eine mit Höhen und Tiefen. Ein unerwarteter Sieg, ein Sturz und das frühe Aus beim Saisonhöhepunkt, der größte Erfolg

14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

14.12.2025Ein Weltcupsieg, sechs Titel und “beschissene Monate“

(rsn) – Im niederländischen Hulst finden vom 30. Januar bis zum 1. Februar die Cross-Weltmeisterschaften statt. Der Parcours auf der Festungsanlage ist technisch und schwer – und er liegt Marie S

14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

14.12.2025Almeida: “Pogacar braucht mich nicht, um eine GT zu gewinnen“

(rsn) – Joao Almeida wird im kommenden Jahr voraussichtlich kein einziges Rennen an der Seite von Tadej Pogacar bestreiten, sondern stattdessen durchgängig der zweite Leader des Teams UAE – Emira

13.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)