CSC-Kapitän im ersten Rennen

Gerdemann: "Plötzlich sind alle für mich gefahren!"

Von Matthias Seng

11.05.2005  |  Mit dem fünften Platz bei den “Vier Tagen von Dünkirchen” feierte Neuprofi Linus Gerdemann einen sensationellen Einstand bei seinem neuen Team CSC. Zwischenzeitlich führte der 22 jährige Münsteraner sogar die Gesamtwertung an und fuhr zudem noch im Bergtrikot und im Trikot des besten jungen Fahrers. Grund genug für die CSC-Teamleitung, die Leistung Gerdemanns und des jungen Luxemburgers Andy Schleck gebührend zu loben.

„Alles in allem sind wir sehr zufrieden“, sagte der Sportliche Leiter Kim Andersen. „Wir haben hier dem Rennen unseren Stempel aufgedrückt und unsere jungen Fahrer sind mit großer Begeisterung und toller Moral hier aufgetreten. Sie werden in Zukunft sicher noch mehr von sich reden machen.“

Gerdemann selber äußerte sich im Gespräch mit Radsport aktiv ebenfalls sehr zufrieden mit seiner Premiere für CSC: „Das ist viel mehr als ich erwarten konnte“, sagte er und vergaß nicht, sein Team zu loben: „Als ich plötzlich die Kapitänsrolle hatte, ist die ganze Mannschaft super für mich gefahren. Leider waren wir nur mit sechs Fahrern am Start. Am Ende hat man doch gemerkt, dass im Vergleich zu den Teams, die mit acht Fahrern angetreten waren, die Körner etwas gefehlt haben.“ Sein gutes Abschneiden hat Gerdemann selber überrascht: „Ich wollte hier gut fahren, aber mit einem solchen Ergebnis hätte ich niemals gerechnet.“ In seinem neuen Team fühlt sich er sich voll und ganz integriert – kein Wunder nach einem solchen Rennen. „Ich bin von der Mannschaft sehr angetan und freue mich, wenn ich den Vertrauensvorschuss der Teamleitung mit guten Leistungen beantworten kann.“

Nach Dünkirchen hat Gerdemann eine kurze Rennpause eingelegt. Nach einem Trainingslager im Schwarzwald geht es Ende des Monats weiter zur Bayern-Rundfahrt. Im Juni wartet dann der Saisonhöhepunkt auf den Newcomer: die Tour des Suisse. Dort will Gerdemann Helferdienste für seine Kapitäne Bobby Julich und Jens Voigt verrichten. Aber vielleicht springt ja auch in der Schweiz ein Ergebnis heraus, mit dem niemand gerechnet hätte.

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