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23.05.2004 | Italienische Tage. Alessandro Petacchi gewinnt die 8.Etappe von Giffoni nach Policoro so souverän wie eh und je. Olaf Pollack vom Team Gerolsteiner profitiert von der Zurückstufung Robbie McEwens auf den letzten Platz und wird Dritter. In der Gesamtwertung bleibt es beim Saeco-Zweikampf Cunego-Simoni. Da Cunego, der Mann in Rosa, auch Träger des Bergtrikots ist, darf sich Fabian Wegmann (Gerolsteiner) in Vertretung das Grüne Trikot überziehen.
Sprint-Überraschung. Petacchi geschlagen! Im nächsten Massensprint am Ende der Etappe von Policoro nach Carovigno beweist der Amerikaner Fred Rodriguez, dass der italienische Supersprinter doch nicht unschlagbar ist. Petacchi gibt zu, dass er seinen zweiten Platz einem taktischen Fehler zuzuschreiben hat - und kündigt weitere Siege an. Das nennt man gesundes Selbstbewusstsein! Bester Deutscher ist diesmal der Gerolsteiner-Profi Robert Förster auf Rang acht.
Keine leeren Versprechungen. Alessandro Petacchi scheint aus seinem Fehler vom Vortag gelernt zu haben. Im Finale der 10.Etappe in Ascoli Piceno fährt der Italiener seinen fünften Tagessieg ein und nähert sich damit seiner letztjährigen Bestmarke von sechs Triumphen. Fabian Wegmann sammelt derweil fleißig Punkte im Kampf um das Bergtrikot. Der junge Deutsche setzt sich zwischenzeitlich mit einer siebenköpfigen Ausreißergruppe ab und gewinnt zwei Bergwertungen. An der Spitze der Gesamtwertung nichts Neues.
Pantani-Etappe. Der Giro erinnert sich Marco Pantanis. Die 228 Kilometer nach Cesena, dem Heimatort des an einer Überdosis Kokain gestorbenen Giro- und Tour de France-Siegers, gewinnt der Italiener Emanuele Sella. Fabian Wegmann sammelt unterwegs genügend Punkte, um am Ende der Etappe endlich auch „rechtmäßig“ das Grüne Trikot tragen zu dürfen.
Rekordjagd. Ein Massensprint ist ein Gedränge von 160 Radprofis und am Ende siegt immer Alessandro Petacchi. Der Star von Fassa Bortolo gewinnt seine sechste Etappe und stellt damit seine persönliche Bestmarke vom Vorjahr ein. Fortsetzung folgt.
Ein neuer Mann in Rosa. Vorbei die schönen Tage für Damiano Cunego. Der italienische Nachwuchsstar und Simoni-Konkurrent muss nach einer Woche die Führung in der Gesamtwertung an den Ukrainer Jaroslaw Popowitsch abtreten, dem im anspruchsvollen Einzelzeitfahren in Triest ein dritter Platz reichte, um das begehrte Rosa Trikot zu erobern. Bei strömendem Regen fährt sein Landsmann Sergej Gontschar auf dem 52 Kilometer-Parcours die unangefochtene Bestzeit. Die nassen Straßen werden den Giro-Favoriten zum Verhängnis. Gilberto Simoni und Stefano Garzelli stürzen und verlieren wertvolle Zeit. Gerolsteiners Mann für die Gesamtwertung, den Schweizer Sven Montgomery, trifft das gleiche Schicksal. Aus der Traum von einem Platz unter den besten Zehn in der Endabrechnung.
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