Nach Sprint-Dominanz bei Tour of Britain

Kooij will 2024 bei Giro oder Vuelta sein GT-Debüt geben

Von Felix Mattis

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Olav Kooij (Jumbo - Visma) | Foto: Cor Vos

11.09.2023  |  (rsn) – Vier Etappensiege bei der Tour of Britain (2.Pro) – die vergangene Woche hätte für Olav Kooij (Jumbo – Visma) besser kaum laufen können. Der 21-jährige Niederländer war der überlegene Sprinter auf den Flachetappen und fuhr seine individuellen Saisonsiege sieben bis zehn ein. Nur ein einziger Sprinter hat in dieser Saison bislang häufiger einen Zielstrich als Erster überquert: Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck / elf Saisoneige).

Zugegeben: Von Kooijs zehn Erfolgen gelangen nur zwei auf WorldTour-Level während von Philipsens elf nur drei nicht in der höchsten Liga eingefahren wurden. Der Unterschied zwischen dem niederländischen Youngster und dem belgischen Gewinner des Grünen Trikots bei der Tour de France ist also noch eine Nummer größer, als die reine Siegeszahl andeutet.

Trotzdem aber fragt man sich in der Niederlande nun zurecht: Wann wird Kooij auf die allergrößten Rennen losgelassen? Eine Grand Tour beispielsweise hat er noch nicht bestritten. In einem Interview mit dem niederländischen Magazin Ride, das bereits vor der Tour of Britain geführt, jetzt aber erst veröffentlicht wurde, kündigte Kooij an, dass er in der kommenden Saison wohl entweder den Giro d'Italia oder die Vuelta a Espana fahren werde.

"Darauf freue ich mich jetzt schon sehr", sagte Kooij dort und erklärte, dass bei seiner Entscheidung zur Vertragsverlängerung bis Ende 2025 vor allem die persönlichen Entwicklungsaussichten für ihn wichtig gewesen seien. Dazu gehört für ihn im Alter von 22 Jahren dann 2024 auch die erste dreiwöchige Rundfahrt.

Allerdings ist Kooij wohl auch klar, dass in einem Team wie seinem, das sich dieser Tage anschickt, nach dem Giro d'Italia und der Tour de France mit der Vuelta a Espana auch die dritte Grand Tour der Saison 2023 noch zu gewinnen – und das möglicherweise sogar mit dem dritten Fahrer – die Möglichkeiten, als Sprinter begrenzt sind. Das Tour-de-France-Debüt beispielsweise müsse sicher noch etwas auf sich warten lassen.

"Ich denke, man sollte sich sowieso nicht zu sehr beeilen damit, die Tour zu fahren. Es gibt noch viele große Ziele, die es zunächst zu erreichen gilt", so Kooij im Ride-Interview, in dem er auch betonte, dass er sich in erster Linie als Sprinter sehe. Die großen Klassiker wie Paris-Roubaix oder die Flandern-Rundfahrt seien zunächst nicht seine Ziele, sprinterfreundliche Frühjahrsrennen wie Gent-Wevelgem oder Brugge-De Panne dagegen mittelfristig schon.

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