Vorschau 42. Clasica San Sebastian

Hängt Evenepoel die Tour-Starter um Pogacar ab?

Foto zu dem Text "Hängt Evenepoel die Tour-Starter um Pogacar ab?"
Clasica San Sebastian 2021 | Foto: Cor Vos

29.07.2022  |  (rsn) – Eine Woche nach dem Ende der Tour de France finden sich bei der Clasica San Sebastian wieder eine ganze Reihe von Teilnehmern der Frankreich-Rundfahrt ein. An erster Stelle zu nennen ist der Gesamtzweite Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), der wie der -dritte Geraint Thomas (Ineos Grenadiers), der -vierte David Gaudu (Groupama – FDJ) oder auch der in Paris neuntplatzierte Alexey Lutsenko (Astana Quazaqstan) den Schwung von der Tour mit ins spanische Baskenland nehmen will.

Dort stehen bei der 42. Ausgabe des einzigen spanischen Eintagesrennens der obersten Kategorie) (1.UWT) 224 schwere Kilometer über bekanntes Terrain rund um die baskische Metropole San Sebastian auf dem Programm.

Auch wenn Wout Van Aert (Jumbo – Visma), bei der Tour dreimaliger Etappengewinner und souveräner Gewinner des Grünen Trikots, sein Debüt kurzfristig abgesagt hat, ist die Startliste erstklassig besetzt – weshalb es der mit der Startnummer 1 ins Rennen gehende Vorjahressieger Neilson Powless (EF Education – EasyPost) schwer haben dürfte, seinen Titel zu verteidigen.

Erste Sieg-Kandidaten sind vielmehr neben Pogacar, Thomas und Gaudu der Belgier Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl / Gewinner von 2019), der Niederländer Bauke Mollema (Trek – Segafredo / Sieger 2016), der Spanier Alejandro Valverde (Movistar / 2008/2014) sowie – nach seinen Siegen bei Prueba Villafranca und der Vuelta Castilla y Leon - der Brite Simon Yates (BikeExchange - Jayco), der es seinem diesmal fehlenden Zwillingsbruder Adam nachmachen könnte, der 2015 im Baskenland triumphierte.

Aussichtsreichster der deutschen Starter dürfte Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) sein, der nach unglücklichem Beginn bei der Tour de France in der letzten Woche immer besser in Fahrt kam und dem der hügelige Parcours mit den nicht zu langen Anstiegen besser liegen sollten als etwa seinen Teamkollegen Emanuel Buchmann, der sein erstes Rennen seit den Deutschen Meisterschaften bestreitet, oder Jai Hindley, der erstmals seit seinem Giro-Triumph von Ende Mai wieder im Feld zu sehen ist.

Der Österreicher Patrick Konrad, wie Schachmann bereits bei der Tour im Einsatz, könnte bei Bora – hansgrohe eine weitere Option sein, schließlich wurde der 30-Jährige 2019 bereits Sechster in San Sebastian. Sollte er sich seine Tour-Form bewahrt haben, ist auch der Freiburger Simon Geschke (Cofidis) ein Kandidat für eine vordere Platzierung.

Das Profil Clasica San Sebastian 2022 | Foto: Veranstalter

Die Strecke:

Die Route der Klasikoa Donostia - so der baskische Name des Rennens ist praktisch identisch mit der vom vergangenen Jahr, Nach rund 60 Kilometern, auf denen sich eine Ausreißergruppe formieren dürfte, wartet der erste der sechs kategorisierten Anstiege des Tages, die größten Hindernisse bilden im letzten Renndrittel die Anstiege zum Jaizkibel (2. Kat.) und Erlaitz (1. Kat.).

Von dessen Gipfel rund 40 Kilometer vor dem Ziel geht es über eine lange Abfahrt nach San Sebastian, wo die Ziellinie ein erstes Mal überquert und eine Schlussrunde in Angriff genommen wird. Die führt über den Anstieg nach Murgil (2.), dem letzten Berg des Tages und von dort aus wieder hinab ins Ziel.

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