RSNplusPower-Ranking der Sprinter / 2. Mai

Plätze 20 bis 11: Cavendish und Pedersen fallen zurück

Foto zu dem Text "Plätze 20 bis 11: Cavendish und Pedersen fallen zurück"
Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) belegt in unserem Power-Ranking der Sprinterderzeit Rang elf. | Foto: Cor Vos

03.05.2022  |  (rsn) – Seit dem letzten Power-Ranking der Sprinter, das wir Mitte März nach den Fernfahrten Tirreno-Adriatico und Paris-Nizza erstellten, hat sich einiges getan. Der damalige Spitzenreiter Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl) fehlt gänzlich, da er zuletzt nur vier Rennen bestritt und dabei jeweils leer ausging.

Die Plätze 20 bis 11 (in Klammern die Platzierung des letzten Power-Rankings)

20. (-) Hugo Hofstetter (Arkéa - Samsic)
In Rennen unterhalb der WorldTour fährt der Franzose konstant Spitzenresultate ein. Bei der Bredene Koksijde Classic musste Hofstetter sich nur Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) geschlagen geben, bei Nokere Koerse wurde er Siebter, im Verlauf der Sarthe-Rundfahrt holte er einen fünften Platz. Positiv hervorzuheben ist zudem Hofstetters dritter Platz auf der 2. Etappe der Katalonien-Rundfahrt. Allerdings zeigte Rang neun von Kletterer Steven Kruijswijk, dass die Sprinterriege bei der WorldTour-Rundfahrt nur mittelprächtig besetzt war. ___STEADY_PAYWALL___

19. (-) Danny van Poppel (Bora – hansgrohe)
Der Niederländer ist viel mehr als nur ein erstklassiger Anfahrer. Auf der 6. Etappe der Türkei-Rundfahrt wurde van Poppel Dritter und holte insgesamt vier Top-Ten-Resultate. Dazu ebnete er bei Eschborn-Frankfurt Sam Bennett mustergültig den Weg zu dessen erstem Saisonsieg und wurde selbst sogar noch Fünfter vor der Alten Oper wurde. Hätte van Poppel durchgezogen, hätte es sicherlich für das Podium gereicht.

Danny van Poppel (Bora – hansgrohe, hinten links) jubelt beim 60. Eschborn-Frankfurt über den Sieg seines Teamkollegen Sam Bennett. | Foto: Cor Vos

18. (13) Dylan Groenewegen (BikeExchange – Jayco)
In den vergangenen Wochen trat der BikeExchange-Neuzugang in nur einem einzigen Sprint in Erscheinung. Bei Brügge - De Panne fehlte nicht viel zum dritten Saisonsieg. Beim Sprinterklassiker musste Groenewegen sich nur Tim Merlier (Alpecin – Fenix) geschlagen geben. Kurz darauf legte der 28-Jährige eine Wettkampfpause ein und bereitet sich derzeit auf die Tour de France vor.

17. (11) Alexander Kristoff (Intermarché – Wanty Gobert)
Der Norweger zeigte sich im Frühjahr oft von seiner besten Seite und gewann etwa den Scheldeprijs. Darüber hinaus gelang Kristoff in den klassischen Masseankünften aber nicht sehr viel. Zufrieden sein konnte der Norweger mit Rang drei bei Mailand-Turin, ob ein erneuter dritter Rang bei seinem Lieblingsrennen Eschborn – Frankfurt den 34-jährigen Kristoff allerdings zufrieden stellte, darf bezweifelt werden. Schließlich gewann er den hessischen Klassiker bereits viermal, so oft wie kein anderer Fahrer.

 

Zum dritten Mal in Folge wurde Alexander Kristoff (Intermarché – Wanty – Gobert ) Dritter bei Eschborn - Frankfurt. Glück darüber wirkte der viermalige Gewinner nicht unbedingt. | Foto: Cor Vos

16. (-) Arnaud De Lie (Lotto Soudal)
Gegen überschaubare Sprintkonkurrenz konnte sich der junge Belgier früh in der Saison Siege sichern, doch im Ranking tauchte De Lie damals noch nicht auf. Im selben Zeitraum gewann er ein weiteres Rennen – doch die Volta Limburg Classic wurde nicht im Sprint entschieden. Dafür zeigte der erst 20 Jahre alte De Lie, dass er auch auf WorldTour-Niveau mithalten kann. Bei Eschborn-Frankfurt wurde er am 1. Mai Siebter, davor belegte er Rang drei bei Nokere Koerse, Platz acht bei Brügge-DePanne und wurde Neunter Rang bei der Bredene Koksijde Classic.

15. (8) Mark Cavendish (Quick-Step Alpha Vinyl)
An seinen starken Saisonauftakt knüpfte der Brite bei Mailand-Turin an, wo er Nacer Bouhanni (Arkéa – Samsic) und Alexander Kristoff (Intermarché – Wanty Gobert) hinzter sich ließ. Danach lief es allerdings nicht mehr rund. Beim Sprinterklassiker Brügge-DePanne kam Cavendish nicht über Rang 24 hinaus. Bei der Sarthe-Rundfahrt reichte es gegen nicht gerade übermächtige Konkurrenz lediglich zu einem dritten Platz. Beim Giro d`Italia wird der Brite in den Sprints mehr zeigen müssen, will er dort Etappensiege feiern.

14. (-) Ethan Hayter (Ineos Grenadiers)
Auf anspruchsvollen Etappen gehört der Brite zu den schnellsten und stärksten Männer im Feld. Bei der Tour de Romandie verwies Hayter im Sprint Fernando Gaviria (UAE Team Emirates) auf Rang zwei, bei der Settimana Coppi e Bartali musste er sich nur Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) geschlagen geben. Gegen die schnellsten Männer im Feld hat sich Hayter in diesem Jahr aber noch nicht durchsetzen können.

Nach zwei Tagessiegen bei der Tour de Romandie hatte Ethan Hayter (Ineos Grenadiers) gut lachen. | Foto: Cor Vos

13. (3) Mads Pedersen (Trek – Segafredo)
Ganz so sehr im Sprint in Szene setzen wie zum Saisonauftakt konnte sich der Däne zuletzt nicht mehr. Das lag aber auch daran, dass Pedersen seinen Fokus auf die schweren WorldTour-Klassiker legte, die nicht im Sprint entschieden wurden. Die einzige Gelegenheit bot sich so bei der Sarthe-Rundfahrt, wo der Ex-Weltmeister sich gegen nicht sehr starke Konkurrenz einen Sieg sicherte und zudem hinter Olav Kooij (Jumbo – Visma) einen zweiten Platz einfuhr.

12. (-) Sam Welsford (DSM)
Der Australier ist die Überraschung im Sprintranking. Der 26-Jährige deutete seine gute Form schon mit Rang vier bei der Bredene Koksijde Classic an. Bei der Türkei-Rundfahrt gelang ihm schließlich der große Coup, als er im Sprint Jasper Philipsen (Alpecin – Fenix) und Caleb Ewan (Lotto Soudal) schlug. Man darf gespannt sein, ob Welsford diesem Coup weitere Siege wird folgen lassen können.

11. (6) Phil Bauhaus (Bahrain Victorious)
Ein weiterer Sieg ist dem Kölner nach dem ersten Ranking zwar nicht gelungen. Doch Bauhaus bewies dennoch, dass er auch auf WorldTour-Niveau zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Bei der Katalonien-Rundfahrt fuhr er – wenn auch in einem dünn besetzten Sprinterfeld - zwei zweite Plätze ein, am 1. Mai war Bauhaus als Vierter von Eschborn-Frankfurt bester deutscher Profi. Das war auch deshalb eine starke Leistung, weil er bei seinem fünften Start erstmals das Ziel in Frankfurt erreichte - für den Giro d`Italia ein gutes Zeichen.

 

Bei der Türkei-Rundfahrt feierte Sam Welsford (DSM) seinen ersten Sieg als Profi. | Foto: Cor Vos

 

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