Bronze im Zeitfahren der U23 bei Heim-EM

Seltenes Exemplar: Wird Pirrone zu Südtirols bestem Radsport-Export?

Von Peter Maurer aus Trento

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Gemeinsam auf dem Podium: Die Italienerinnen Vittoria Guazzini (links) und Elena Pirrone holten in Trento Gold und Bronze im U23-EM-Zeitfahren. | Foto: Cor Vos

09.09.2021  |  (rsn) - Wenn es eine Region in Italien gibt, die auf der Radsportkarte fast überhaupt nicht aufscheint, dann ist das Südtirol. Eigentlich ungewöhnlich, denn die an Österreich grenzende, nördlichste der 20 Gebietskörperschaften auf der Apennin-Halbinsel ist eines der beliebtesten Trainings- und Urlaubsgebiete für Radsportler, doch große Radstars kennt sie nicht. Dies könnte jetzt Elena Pirrone ändern.

Sie stammt aus der Landeshauptstadt Bozen und ist nach Manuel Quinziato, dem zweifachen Mannschaftsweltmeister, der erst zweite große Südtiroler Straßenradexport der näheren Vergangenheit. In Bergen wurde sie 2017 Doppel-Weltmeisterin bei den Juniorinnen auf der Straße und im Zeitfahren. Nun feierte sie in Trento den Gewinn der Bronzemedaille im Zeitfahren der U23, fast vor heimischer Kulisse.

"Ich bin nicht weit von hier aufgewachsen, lebe nach wie vor in Bozen und es war ein sehr spezieller Tag für mich", freute sich die 22-Jährige, die hinter ihrer Landsfrau Vittoria Guazzini und der Deutschen Hannah Ludwig den dritten Rang belegte. Angefeuert von vielen Fans auf der Strecke sauste sie der Medaille entgegen.

"Ich habe viele bekannte Gesichter gesehen und darum war es ein sehr spezieller Tag. Ich hoffe, dass ich vielen jungen Athleten ein Vorbild sein kann", erklärte Pirrone, die noch immer ein sehr enges Verhältnis mit jenem Club führt, in dem sie aufgewachsen ist und daher auch viele der aufstrebenden Talente aus ihrer Heimat kennt.

"Unser Club stand mit den Nachwuchsathleten am Kurs und sie haben mich angefeuert", lächelte die junge Italienerin, die nach schwierigen Jahren und einigen Enttäuschungen in ihrer Lieblingsdisziplin den Weg aufs Podium wieder zurückgefunden hat. Vor allem aber auch die Anfeuerungen vom Streckenrand gaben ihr nochmal einen Extraschub.

"Ich habe sicherlich Energie daraus gezogen. Wir haben viel Nachwuchs, aber oft machen sie nicht auf der Straße weiter, sondern wechseln aufs Mountainbike. Vielleicht gibt ihnen aber mein Erfolg den Antrieb, es doch weiter zu versuchen", bilanzierte die 22-Jährige abschließend.

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