Vorschau 85. Bretagne Classic

Plouay präsentiert Star-Aufgebot um Pogacar und Alaphilippe

Foto zu dem Text "Plouay präsentiert Star-Aufgebot um Pogacar und Alaphilippe "
Zielsprint der Bretagne Classic 2020 | Foto: Cor Vos

28.08.2021  |  (rsn) – Auch wenn parallel die Vuelta a Espana und die ebenfalls von der ASO ausgerichtete Deutschland Tour stattfinden, kann die Bretagne Classic am Sonntag ein Star-Aufgebot um Toursieger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) und Weltmeister Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) präsentieren. Der Slowene und der Franzose sind aber nicht die einzigen Favoriten beim WorldTour-Rennen in der Bretagne.

Auf rund 250 Kilometern mit 4000 Höhenmetern kämpfen die 19 World Teams – auch Bahrain Victorious, das sich zunächst wegen eines Corona-Falls im Team abgemeldet hatte, steht am Start - und fünf Zweitdivisionäre auf den schmalen Straßen rund um Plouay um den Sieg, den sich im letzten Jahr Michael Matthews (Bike Exchange / damals Sunweb) holte. Da der Australier bei der Vuelta im Einsatz ist und abgesehen vom formschwachen Edvald Boasson Hagen (TotalEnergies) keine ehemaligen Sieger dabei sein werden, wird sich ein Fahrer erstmals in die Palmares eintragen können.

Gut möglich, dass es Pogacar sein wird. “Nach einer Erholungsphase nach den Olympischen Spielen, kehre ich nun zur Bretagne Classic in den Rennbetrieb zurück. Das ist für mich eine neue Herausforderung. Ich bin das Rennen noch nie gefahren und freue mich schon sehr“, so der Olympiadritte von Tokio.

Neben Pogacar und Alaphilippe, der nach der Tour de France die Clasica San Sebastian auf Rang sechs und den Druivenkoers auf Rang 13 abschloss, zählen der Belgier Jasper Stuyven (Trek – Segafredo), Limousin-Gesamtsieger Warren Barguil (Arkéa - Samsic), Ben Swift, Norwegen-Gesamtsieger Ethan Hayter (beide Ineos Grenadiers), Diego Ulissi (UAE Team Emirates), Ide Schelling (Bora – hansgrohe), Davide Ballerini, Mikkel Honoré (Deceuninck – Quick-Step) und Giacomo Nizzolo (Qhubeka NextHash) zum Favoritenkreis.

Gespannt sein darf man auf das Abschneiden Dänen Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma), der bei der Tour der große Widersacher von Pogacar war und die Frankreich-Rundfahrt auf Rang zwei beendete. Als Außenseiter geht Lokalmatador David Gaudu (Groupama – FDJ) ins Rennen. Der Franzose war im April bei Lüttich-Bastogne-Lüttich hinter Pogacar und Alaphilippe mit einem dritten Platz aufhorchen lassen. “Jetzt hoffe ich natürlich auf das gleiche Podium, nur in umgekehrter Reihenfolge“, scherzte der Bretone, um dann einzuschränken: “Es ist nicht wirklich das Rennen, das mir auf den Leib geschneidert ist. Aber es ist ein Heimrennen und da bin ich voll motiviert.“

Spielt das Wetter eine maßgebliche Rolle?

Die Hoffnungen der deutschen Fans ruhen auf Simon Geschke (Cofidis), der nach überstandener Corona-Infektion zuletzt stark ansteigende Form zeigte und sich auf der 2. Etappe der Tour du Limousin sich nur Simone Velasco (Gazprom - RusVelo) geschlagen geben musste.

Viel hängt auch vom unbeständigen Wetter ab. Sollte es wie erwartet regnen, stehen die Chancen für eine Ausreißergruppe gut. Möglich ist aber auch ein Sprint einer größeren Gruppe. “Plouay ist ein schönes, aber auch sehr hartes Rennen. Es gibt so viele Faktoren, die den Ausgang beeinflussen können“, erklärte Geert Van Bondt, Sportdirektor bei Deceuninck – Quick-Step. Seine Kollege Gene Bates, dessen Bike-Exchange-Team auf Dion Smith setzt, erwartet “einen echten Klassiker.“

Das Finale wird rund 60 Kilometer vor dem Ziel eingeläutet, wenn es über Naturstraßen einen 1,8 Kilometer langen und im Schnitt 5,1 Prozent steilen Anstieg hinaufgeht. “Auf dieser Straße könnte das Rennen so richtig losgehen“, meinte Frederic Guesdon, Sportlicher Leiter bei Groupama – FDJ. Nach sieben weiteren kurzen Anstiegen geht es schließlich auf den 17 Kilometer langen Rundkurs, auf dem die Steigungen Pont Neuf (1,5km bei 4,2%), Lezot und Lann Payot anstehen. Nach einer weiteren Abfahrt folgt nochmals der Pont-Neuf. Von dort sind es noch zwei Kilometer bis zum Zielstrich.

Weitere Radsportnachrichten

05.05.2024Eine erste Chance für die Sprinter

(rsn / ProCycling) – Nachdem sie sich zwei Tage lang "aufwärmen" konnten, ist es nun für die schnellen Männer des Pelotons Zeit, ihren Job zu verrichten. Bevor sie jedoch ihren ultimativen Zielsp

05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

05.05.2024Pogacar auf den Spuren Pantanis

(rsn) - 1999 hatte Marco Pantani am Fuße des Anstiegs zur Kapelle nach Oropa einen Defekt. Die Kette fiel ihm herunter. Es dauerte, bis ein Materialwagen bei ihm war. Fahrer um Fahrer zog derweil an

05.05.2024Nur ein Defekt bremste Martinez hinauf nach Oropa

(rsn) – Gut fünf Kilometer vor dem Ziel der 2. Etappe am Santuario di Oropa gab es Grund zur Beunruhigung beim Team Bora – hansgrohe. Am Ende des Tages aber sah man nichts als strahlende Gesichte

05.05.2024Martinez: “Das Resultat ist großartig für unsere Moral“

(rsn) – Mit einem Tag “Verspätung“ hat Tadej Pogacar am Sonntag bei der ersten Bergankunft den erwarteten Etappensieg am Auftaktwochenende des 107. Giro d’Italia eingefahren. Am Santuario di

05.05.2024Highlight-Video der 2. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Zum Auftakt des 107. Giro d’Italia (2.UWT) musste sich Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch mit Rang drei begnügen. An der ersten Bergankunft jedoch gab es für den Top-Favoriten kein H

05.05.2024Pogacar stürmt in Oropa trotz Sturz ins Rosa Trikot

(rsn) – Marco Pantani triumphierte 1999 an der Wallfahrtskirche Santuario di Oropa dank einer historischen Aufholjagd, nachdem er am Fuße des Anstiegs durch einen Defekt gestoppt worden war. 25 Jah

05.05.2024De Lie in der Bretagne auch durch zwei Plattfüße nicht zu stoppen

(rsn) – Nach Platz zwei im Vorjahr hat sich Arnaud De Lie (Lotto – Dstny) die 41. Ausgabe von Tro Bro Léon (1.Pro) gesichert. Der 22-jährige Belgier entschied in der Bretagne das über 203,6 Kil

05.05.2024Vollering nutzt Rückenwind-Passage zum Vuelta-Triumph

(rsn) – Mit einem weiteren überragenden Auftritt hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) die 10. Vuelta Femenina (2.UWT) souverän für sich entschieden. Die 27-jährige Niederländerin schüttelt

05.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

05.05.2024Pogacar: ”Die Post wird abgehen”

(rsn) – Der Auftakt zum 107. Giro d’Italia ist atypisch. Einen Tag nach der schweren 1. Etappe, auf der bereits einige Favoriten Federn gelassen haben, steht bereits die erste Bergankunft auf dem

05.05.2024Narvaez sorgt für die nächsten rosa Träume in Ecuador

(rsn) – Fünf Jahre ist es her, dass Richard Carapaz das Radsportland Ecuador mit seinem sensationellen Gesamtsieg beim Giro d´Italia in Rosa gehüllt hat. Nun feiern die Nachbarn der Kolumbianer i

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)