Vuelta: Australier starker Sechster

Matthews überrascht an der Seite der Klassementfahrer

Von Peter Maurer

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Michael Matthews (Team BikeExchange) - noch sieglos 2021 | Foto: Cor Vos

19.08.2021  |  (rsn) – Der steile, 1,9 Kilometer lange Anstieg hinauf zum Alto de la Montaña de Cullera war eigentlich eine Angelegenheit für die Kletterer und Gesamtwertungsfahrer, doch mit dem Australier Michael Matthews (Team BikeExchange) mischte dann doch ein Sprinter bis zum Ende des Anstieges ganz vorne mit. Mit dem Tageserfolg klappte es für den dreifachen Vuelta-Etappensieger aber dann nicht, er landete schlussendlich mit einem Rückstand von sechs Sekunden auf dem sechsten Rang.

"Heute war alles oder nichts angesagt. Wir sind hier, um zu gewinnen und darum habe ich was versucht", erklärte der Australier, der ähnlich wie der Österreicher Felix Großschartner (Bora - hansgrohe) mit einem kleinen Rückstand in das Bergauffinale hineinging. "Ich musste leider ein paar Stellen zu machen, weil ich die letzten zwei Kilometer von weit hinten gestartet war", fügte der 30-Jährige an, der aber dann wieder einmal seine ausgezeichneten Bergauf-Qualitäten zeigte.

Als sich die Klassementfahrer zur Mitte des Schlussberges gegenseitig ansahen, schaffte Matthews den Anschluss an die Verfolger der beiden verbliebenen Ausreißer Magnus Cort Nielsen (EF Education – Nippo) und Bert-Jan Lindemann (Qhubeka – NextHash) und trat dann sogar selbst nochmals an.

"Es war eine gute Chance auf einen Tagessieg und auch meine einzige Möglichkeit, um zu gewinnen. Denn ich wollte nicht auf den zweiten Platz fahren", schilderte der Sprinter aus dem Team BikeExchange. Doch auch nachdem sein Angriff von Roglic gekontert wurde, reichte es nicht mehr, den letzten verbliebenen Ausreißer Cort Nielsen zu stellen.

Für Matthews, dessen Team 85 Kilometer vor dem Ziel der Etappe die Verantwortung im Peloton übernommen und die Jagd auf die Ausreißer des Tages eröffnet hatte, wurde es am Ende sein vierter Top Ten-Platz bei der diesjährigen Vuelta. 

Somit fährt der Australier noch immer seinem ersten Sieg in dieser Saison hinterher. Seine Durststrecke reicht nun zurück bis zum Bretagne Classic des vergangenen Jahres. Diesen hatte er am 25. August 2020 für sich entschieden. Damit verbleiben ihm noch fünf Tage, ehe sich der Vorjahreserfolg jährt und seine sieglose Serie auf 365 Tage anwachsen würde.

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