Streckenplan der 84. Ausgabe vorgestellt

Tour de Suisse macht den Sprintern wieder das Leben schwer

Foto zu dem Text "Tour de Suisse macht den Sprintern wieder das Leben schwer"
Die Streckenkarte der 84. Tour de Suisse | Foto: Tour de Suisse

04.03.2021  |  (rsn) - Im vergangenen Jahr musste die Tour de Suisse wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Schon damals kündigten die Organisatoren an, die 84. Ausgabe 2021 auf identischer Strecke nachzuholen. Bis auf eine kleinere Änderung - Moudon wird durch Gstaad als Etappenort ersetzt - kann das Versprechen eingehalten werden.

Die diesjährige Schweiz-Rundfahrt beginnt am 6. Juni mit einem elf Kilometer langen Einzelzeitfahren in Frauenfeld und endet am 13. Juni mit der nur 118 Kilometer langen Königsetappe in Andermatt, wo auf einem Rundkurs nicht weniger als 3.600 Höhenmeter bewältigt werden müssen. Nicht nur an diesem Tag werden die Sprinter nichts zu lachen haben.

Zum Auftakt wird das erste von zwei Einzelzeitfahren auf einem flachen Rundkurs mit nur 45 Höhenmetern ausgetragen und deshalb zu einer Angelegenheit für die Spezialisten werden. Die vor dem Rheinfall in Neuhausen gestartete 2. Etappe weist in der zweiten Hälfte ein hügeliges Profil auf und nur acht Kilometer vor dem Ziel in Lachen einen Anstieg der 2. Kategorie, der den Sprintern das Leben schwer machen wird.

Kletterstarke Klassikerspezialisten werden am dritten Tag zum Zug kommen, wenn es über 183 Kilometer und fast 2.500 Höhenmeter von Lachen nach Pfaffnau geht, wo die Sprinter wieder nichts zu melden haben werden. Gleiches gilt für die 4. Etappe, auf der es im Finale auf den 1.284 Meter hohen Saanenmöser hinauf geht, von dessen Gipfel dann eine zehn Kilometer lange Abfahrt hinab nach Gstaad führt. Hier könnten die Klassementfahrer erstmals die Klingen kreuzen.

Von Gstaad nach Leukerbad führt die 5. Etappe unter anderem an Aigle vorbei, wo der Radsportweltverband UCI seinen Sitz hat. Entscheidender für die Profis wird allerdings der zweigeteilte und neu ins Programm genommene Anstieg nach Leukerbad sein, wo der Kampf um das Gelbe Trikot ausbrechen könnte. Vom Gipfel auf 1.385 Metern (1. Kat.) wartet nur noch eine rund vier Kilometer lange Abfahrt ins Ziel, so dass sich entschlossene Ausreißer hier gute Chancen ausrechnen dürfen.

Kletterfestival zum krönenden Abschluss

Ins Hochgebirge geht es am sechsten Tag, wenn auf den 162 Kilometer von Fiesch nach Sedrun mehr als 3.700 Höhenmeter im Programm stehen. Nach rund 20 Kilometern wartet der schwere Anstieg zum Nufenenpass, der mit seinen 2.478 der höchstgelegene Straßenpass der Schweiz ist. Es folgt eine lange Abfahrt hinab nach Biasca und von dort aus der nächste schwere Anstieg zum Lukmanierpass auf gut 1.900 Meter hinauf. Nach einer weiteren, rund 20 Kilometer langen Abfahrt, steht der rund neun Kilometer lange Schlussanstieg nach Sedrun auf 1.413 Metern an.

Das zweite Einzelzeitfahren der diesjährigen Schweiz-Rundfahrt ist mit seinen 23 Kilometern nicht nur doppelt so lang wie das erste, sondern hat auf dem Weg von Disentis-Sedrun nach Andermatt mit dem Oberalppass, dessen Gipfel auf 2.046 Metern Höhe ziemlich genau zur Rennmittel erreicht wird, auch einen schweren Anstieg im Programm. Deshalb werden hier auch die Bergspezialisten zu beachten sein.

Mit einem Kletterfestival endet die Rundfahrt: Die abschließende 8. Etappe führt über das Dreigestirn Furka-, Grimsel- und Sustenpass, ehe der 17 Kilometer lange Schlussanstieg nach Andermatt die Entscheidung im Gesamtklassement bringt. Schon kurz nach dem Start der nur 118 Kilometer langen Königsetappe geht es den Furkapass (HC) bis auf 2.429 Meter hinauf, von wo eine Abfahrt direkt in den 2.164 Meter hohen Grimselpass (2. Kat.) überleitet. Fast 30 Kilometer lang ist die folgende Jagd hinab ins Tal.

Von dort aus geht es nahtlos in den 2.224 Meter hohen Sustenpass (HC) hinein. Nach einer weiteren langen Abfahrt wartet das große Finale der 84. Tour de Suisse, die insgesamt 1.013 Kilometer sowie 17,844 Höhenmeter aufweist.

Mehr Informationen zu diesem Thema

15.06.2021Palzer: “Das hat mit Skibergsteigen gar nichts mehr zu tun“

(rsn) - Vergangene Woche absolvierte Anton Palzer (Bora – hansgrohe) das erste WorldTour-Rennen seiner Karriere. Der 28-jährige Bayer beendete die Tour de Suisse als Helfer von Maximilian Schach

14.06.2021Garate hat Uran seit Jahren nicht so stark gesehen

(rsn) - Nach seinem zweiten Platz 2017 gelangen Rigoberto Uran (EF Education - Nippo) bei der Tour de France zwar noch zwei weitere Top-Ten-Ergebnisse - Siebter 2019 und Achter im vergangenen Jahr -

14.06.2021Carapaz und Ineos hatten auf alle Attacken eine Antwort

(rsn) - In seiner ersten Saison im Trikot von Ineos Grenadiers reichte es für Richard Carapaz noch nicht für einen Sieg. Bei der Tour de France 2020 belegte der Ecuadorianer zweimal einen zweiten E

14.06.2021Highlight-Video der Schlussetappe der Tour de Suisse

(rsn) - Rigoberto Urán (EF Education - Nippo) hat auf der Schlussetappe der Tour de Suisse alles versucht, um Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) das Gelbe Trikot noch abzunehmen. Der Kolumbianer grif

13.06.2021Schachmanns Kampf wird um vier Sekunden nicht belohnt

(rsn) - Mit Vollgas wie am Vortag im Einzelzeitfahren raste Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) als Solist auf gleicher Strecke in Andermatt dem Ziel entgegen. Doch um den Sieg ging es in diese

13.06.2021Wieder Ineos: Carapaz gewinnt die Tour de Suisse

(rsn) - Bereits die fünfte von bislang neun WorldTour-Rundfahrten der Saison 2021 hat das Team Ineos Grenadiers am Sonntag gewonnen: Richard Carapaz verteidigte sein Gelbes Trikot in Andermatt nach e

13.06.2021Mäder holt die Schlussetappe, Carapaz den Gesamtsieg

(rsn) – Gino Mäder (Bahrain Victorious) hat nach einer Attacke am oberen Ende der Tremola-Straße am Gotthardpass im Duell gegen Michael Woods (Israel Start-Up Nation) nach rauschender Abfahrt in A

13.06.2021Vuillermoz zieht sich bei Tour de Suisse Beckenbruch zu

(rsn) – Alexis Vuillermoz (Total Direct Energie) bleibt vom Pech verfolgt. Der in den vergangenen Jahren schon mehrfach durch Verletzungspausen gestoppte Franzose hat sich im Zeitfahren der Tour de

13.06.2021Dumoulin überzeugt bei Tour de Suisse als Fünfter im Zeitfahren

(rsn) - In seinem Comebackrennen ließ Tom Dumoulin (Jumbo – Visma) am Samstag direkt aufhorchen. Nach einem ordentlichen 16. Platz im flachen Zeitfahren der 1. Etappe und Platz 48 in der Gesamtwert

13.06.2021Alaphilippe verlässt Tour de Suisse vor der Schlussetappe

(rsn) - In seiner wöchentlichen Kolumne in der belgischen Tageszeitung Het Nieuwsblad kündigte Deceuninck – Quick-Step-Teammanager Patrick Lefevere am Samstag bereits an, dass Julian Alaphilippe (

13.06.2021Vorschau auf die Rennen des Tages / 13. Juni

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti

13.06.2021Die Renneinsätze der Fahrer aus deutschsprachigen Ländern

(rsn) - Die Radsportsaison 2021 ist trotz der Corona-Pandemie in vollem Gang. Wir liefern Ihnen zu Beginn jeder Woche eine Aufstellung über die Einsätze der Profis aus Deutschland, Österreich, der

Weitere Radsportnachrichten

18.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

18.11.2025Sieg, Sturz, Comeback: Im Achterbahnjahr war alles dabei

(rsn) - Wer im vierten U23-Jahr das Team wechselt, der sucht meistens nicht nur neue Trikotfarben, sondern den entscheidenden Impuls für den Sprung zu den Profis. Silas Koech hat diesen Schritt gewag

18.11.2025Premier Tech neuer Hauptsponsor von St. Michel - Preference Home

(rsn) – Nach dem vorzeitigen Ausstieg beim israelischen Zweitdivisionär wird Premier Tech neuer Hauptsponsor des französischen Rennstalls St. Michel - Preference Home - Auber 93. Wie das auf den

18.11.2025Aserischer Nachwuchsfahrer positiv auf “Crystal Meth“

(rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat Nachwuchsfahrer Artyom Proskuryakov vorläufig suspendiert. Grund ist nach Angaben der UCI eine positive Dopingprobe, die der 18-jährige Aserbaidschaner bei

18.11.2025Espargaró: “In beiden Welten aktiv? Hat nicht geklappt“

(rsn) – Es war ein kurzes Radsport-Gastspiel: Nach wenigen Monaten als Fahrer bei Lidl - Trek Future Racing fokussiert sich MotoGP-Fahrer Aleix Espargaró künftig wieder ganz auf den Motorradsport.

18.11.2025Almeida: Bester Saison der Karriere soll weitere Steigerung folgen

(rsn) – UAE – Team Emirates – XRG hat den noch bis Ende 2026 laufenden Vertrag mit Joao Almeida vorzeitig um weitere zwei Jahre verlängert. Das teilte der Rennstall von Toursieger und Weltmeist

18.11.2025Jayco verlängert mit Engelhardt, O’Brien und De Pretto

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

18.11.2025Aussie-Duo für Decathlon: Haussler und Renshaw neue Sportdirektoren

(rsn) – Nach seinem Abschied bei Red Bull – Bora – hansgrohe hat Heinrich Haussler eine neue Aufgabe auf WorldTour-Niveau gefunden. Der 41–jährige Australier wird künftig als Sportdirektor b

18.11.2025Widar gibt 2026 Debüt bei zwei Monumenten und der Vuelta

(rsn) – Jarno Widar wird gleich in seinem ersten Profijahr ein anspruchsvolles Programm absolvieren. Wie der 20-jährige Belgier in einem Interview mit der Zeitung Het Laatste Nieuws ankündigte, ge

18.11.2025Zwischen Abitur, DM-Medaillen und WorldTour-Einsätzen

(rsn) - In der Juniorenklasse gehörte Paul Fietzke zu den weltweit besten Fahrern. Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften, der Deutsche Meistertitel auf der Straße sowie Siege bei internati

17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze

(rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n

17.11.2025Nach Platz 1 und 3 im Prolog gibt´s schon den ersten Ruhetag

(rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)