Nach umstrittenem Twitter-Kommentar

Simmons von Trek - Segafredo bis auf Weiteres suspendiert

Foto zu dem Text "Simmons von Trek - Segafredo bis auf Weiteres suspendiert"
Quinn Simmons (Trek - Segafredo) | Foto: Cor Vos

01.10.2020  |  (rsn) - Trek – Segafredo hat Quinn Simmons wegen Fehlverhaltens in den Sozialen Medien de facto suspendiert. Bis auf Weiteres wird der US-Amerikaner keine Rennen mehr für sein Team bestreiten, hieß es.

Hintergrund ist Simmons‘ Reaktion auf einen Tweet der niederländischen Radsportjournalistin José Been, in dem die ehemalige Eurosport-Kommentatorin am Mittwoch ihren Unmut über US-Präsident Donald Trump geäußert hat. “Wenn du mir folgst und Trump unterstützt, kannst du gehen“, schrieb die 40-Jährige dabei unter anderem.

Simmons reagierte darauf mit “bye“ und einer dunkelhäutigen, winkenden Hand. Als er von einem User als “Trumper“ bezeichnet wurde, antwortete der Juniorenweltmeister von 2019 mit “Richtig“ und einer amerikanischen Flagge. Vor allem die Benutzung der dunkelhäutigen Hand wurde dem 19-Jährigen danach vorgeworfen und als ablehnende Anspielung auf die „Black Lives Matter“-Bewegung verstanden.

“Trek – Segafredo ist eine Organisation, die Inklusion wertschätzt und einen diversen und gerechten Sport unterstützt. Auch wenn wir das Recht auf Meinungsfreiheit unterstützen, machen wir Menschen für ihre Wörter und Taten verantwortlich“, kommentierte Trek – Segafredo in einer Pressemitteilung die Entscheidung. “Leider hat Quinn Simmons Äußerungen getätigt, die unserer Meinung nach polarisierend, aufhetzend und schädlich sind. Darum wird er bis auf Weiteres nicht für Trek – Segafredo antreten.“

Die amerikanische Rad-Schmiede war schon im Juni in die Schlagzeilen geraten, als Polizisten in Minneapolis ihre Trek-Fahrräder als Waffen und Schilde gegen Black-Lives-Matter-Demonstranten einsetzten.

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