--> -->
21.09.2020 | (rsn) - Das Tour-Podium durch Emanuel Buchmann, das (achte) Grüne Trikot für Peter Sagan und ein Etappensieg - diese anspruchsvolle Vorgab hatte Ralph Denk seinem Team Bora - hansgrohe für die 107. Tour de France gemacht. Doch nach Buchmanns Sturz beim Critérium du Dauphiné Mitte August war das erste der drei Ziele bereits vor dem Grand Départ in Nizza obsolet geworden: Der letztjährige Gesamtvierte quälte sich drei Wochen lang durch Frankreich und spielte in der Gesamtwertung nie eine Rolle.
Hinzu kam, dass Gregor Mühlberger, der sich ebenfalls bei der Tour-Generalprobe eine Handgelenksfraktur zugezogen hatte, konnte, und auch Maximilian Schachmann nach seinem Schlüsselbeinbruch von Il Lombardia ebenfalls nicht bei vollen Kräften waren. Sagan kam zwar ohne Sturz durch die letzten Wochen, war aber letztlich in der Punktewertung chancenlos gegen einen vor allem in der dritten Woche sehr starken Sam Bennett (Deceuninck - Quick-Step), der souverän das Grüne Trikot und auch noch die Schlussetappe auf den Champs-Élysées gewann.
“Wir hatten hier drei Ziele, zwei davon haben wir nicht erreicht, das muss man klar festhalten. Die Vorbereitung von Peter auf Tour und Giro war eine Gratwanderung. Zu Emanuels Sturz wurde schon genug berichtet. Ich denke, jeder konnte an der Dauphiné sehen, dass er auf Kurs ist. Danach lief leider nichts mehr zusammen“, kommentierte Team-Manager Denk die wechselvolle Frankreich-Rundfahrt, bei der seine Mannschaft auch nicht unbedingt vom Glück verfolgt war. “Generell hatten wir bei der Tour dieses Jahr viel Pech. Defekte in den dümmsten Situationen, Sagan, dem nach einer Berührung die Kette runterfällt, oder der Bienenstich bei Lukas (Pöstlberger“, fügte er an.
Die Tour de France rettete ausgerechnet der Jüngste im Team: Lennard Kämna gewann eine knappe Woche nach seinem 24. Geburtstag in Villard-de-Lans die 16. Etappe mit einem Parforceritt, nachdem er sich vier Tage zuvor am Puy Mary noch knapp Daniel Martinez (EF) geschlagen geben musste. “Der Sieg von Lennard war dann der Lohn der harten Arbeit und eine riesige Erlösung für alle. Besonders stolz bin ich, da dies der erste deutsche Etappensieg bei der Tour für unsere Mannschaft war“, sagte Denk, dessen Tour-Erfolgsgarant bisher der dreimalige Weltmeister Sagan war.
Diesmal aber ging der Slowake bei der Etappenjagd leer aus, auch wenn sechs Top-5-Plätze beweisen, dass Sagan mehrmals knapp dran war. Dazu kamen die Spitzenplatzierungen von Kämna und Schachmann - Dritter am Puy Mary -, was Denk dann doch zu einem insgesamt positiven Fazit bewog. “Wie sich unsere Jungs hier präsentiert haben, war großartig. Die offensive Fahrweise hat die Radsportwelt begeistert. Da hat man die Leidenschaft, den Kampfgeist, aber auch die Form gesehen, die eigentlich da gewesen wäre. Wir sind hier als Team aufgetreten“, lobte Denk seine Mannschaft, die nach den Ausfällen von Mühlberger und Pöstlberger mit noch sechs Fahrern Paris erreichte und in der Teamwertung Rang 13 belegte.
21.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
21.12.2025Einen Schritt hinter den Schnellsten - aber der Tour-Traum lebt (rsn) – Ein Jahr ohne Sieg – das kann für einen Sprinter nicht zufriedenstellend sein, räumte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) unumwunden ein. Zumal 2025 die erste Saison seit 2015 war, in der
21.12.2025Antwerpen sorgt für Umsturz im Weltcup-Klassement (rsn) – Wer bei der Fernsehübertragung des Weltcups in Antwerpen nach dem Weißen Trikot des Gesamtführenden suchte, wurde nur in den ersten beiden Minuten fündig. Das lag nicht daran, dass Thi
20.12.2025Dem Women‘s Cycling GP Stuttgart droht das Aus (rsn) – Nach nur drei Ausgaben droht dem Women‘s Cycling Grand Prix Stuttgart (1.Pro) bereits das Aus. Wie die Organisatoren von Deutschlands einzigem Profiradrennen für Frauen auf ihrer Websi
20.12.2025Keine “Masterclass“: Van der Poel dennoch eine Klasse für sich (rsn) – Namur war offenbar nur ein folgenloser Zwischenfall. Nachdem es beim Saisonauftakt von Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) noch spannend zuging, trat der Weltmeister beim Weltcup i
20.12.2025“Lactat überall“: In Antwerpen muss Brand bis zum Sprint zittern (rsn) – Bei der bisher wohl schwersten Ausgabe des Scheldecross hat die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) ihren ersten Sieg in Antwerpen gefeiert. Erst auf der Zielgerade konnt
20.12.2025“Will mehr als nur einen Sieg”: Fortschritte auch ohne Topform (rsn) - Ein kritisches Fazit zieht Valentina Cavallar (SD Worx - Protime) von ihrer zweiten Profisaison. Die 24-Jährige feierte zwar im Juni ihren ersten Sieg und konnte auf schweren Bergetappen mit
20.12.2025Madiot: “Mein Ziel ist es, dass das Team mich überlebt“ (rsn) – Nach fast 30 Jahren in leitender Funktion wird Marc Madiot als General Manager der Equipe Groupama – FDJ zurücktreten. Wie die Zeitung “Le Monde“ berichtete, übergibt der 66-jährige
20.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
20.12.2025Aldag neuer Sportdirektor bei Canyon – SRAM (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
20.12.2025In Roubaix vorne dabei: “Da fängt man halt an zu träumen“ (rsn) - Erstmals in seiner WorldTour-Karriere setzte sich Stefan Bissegger am Beginn einer Saison nicht auf ein Cannondale-Rad. Nach fünf Jahren bei EF Education - Easy Post wechselte der Schweizer z
19.12.2025Van Empel “fehlen Motivation und Freude am Radsport“ (rsn) – Fem van Empel wird zum 1. Januar ihr Team Visma – Lease a Bike verlassen und ihre Profikarriere auf unbestimmte Zeit unterbrechen, wie der niederländische Rennstall in einer Pressemitteil