Corona-Schutzmaßnahmen für alle WorldTour-Events

UCI will zwei Tests und drei Tage Hausarrest vor Rennen

Foto zu dem Text "UCI will zwei Tests und drei Tage Hausarrest vor Rennen"
Das Peloton in Paris auf der Schlussetappe der Tour de France 2019 | Foto: Cor Vos

16.07.2020  |  (rsn) - Die belgische Tageszeitung Het Nieuwsblad berichtet von neuen Plänen des Radsportweltverbandes UCI, wie bei WorldTour-Rennen das Risiko einer Covid19-Ansteckung minimiert werden soll. So müssen die Fahrer sechs Tage vor einem WT-Rennen einen ersten Corona-Test absolvieren, drei Tage später einen zweiten. Die Tests sollen von den Mannschaften selbst übernommen werden, ebenso die Kosten.

Nach dem zweiten Test müssen die Fahrer zu Hause bleiben, soziale Kontakte mit Personen außerhalb der eigenen Familie sind verboten. Und wenn ein Fahrer innerhalb von sechs Tagen nach einem WorldTour-Rennen bereits das nächste fährt, muss ein Test unmittelbar nach dem bereits gefahrenen Rennen durchgeführt werden.

Thomas De Gendt (Lotto Soudal), erklärte: “Es ist simpel: Einmal getestet, bleibt man in seiner persönlichen Blase, bleibt zu Hause. Trainieren geht, aber mit Freunden zu grillen oder in ein Restaurant zu gehen, ist dann keine Option mehr“, meinte er.

Philip Jansen, Teamarzt bei Deceuninck – Quick-Step, sieht allerdings Probleme im Prozedere, weil die Corona-Tests nicht in allen Ländern gleich schnell abgewickelt werden. "Für einen Test hat man in einigen Ländern immer noch eine Wartezeit von sieben Tagen", sagte Jansen. Zudem rechnete der Teamarzt vor: “Ein Test kostet vierzig Euro, der Express-Versand zum Labor und zurück weitere fünfzig Euro. Das macht das Ganze für die Teams sehr teuer." Bei längeren Rundfahrten gibt es Tests, die von der UCI übernommen werden – allerdings nur an den Ruhetagen.

Als erste Folge hat das Team Lotto Soudal angekündigt, keine Fahrer zur Europameisterschaft zu entsenden, da die Fahrer dort wieder außerhalb ihrer `Blasen` wären, also außerhalb einer engen Fahrergemeinschaft, die das gleiche Rennprogramm hat. “Bei der EM sind die Fahrer nicht nach Teams, sondern nach Nationen gruppiert, somit wird die Blase aufgebrochen. Wir haben großen Respekt vor der Arbeit der Verbände, aber wir wollen unsere errichteten Blasen nicht aufbrechen“, ließ das Team gegenüber Het Nieuwsblad wissen.

 

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