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23.02.2020 | (rsn) - Zwar hat es für Clara Koppenburg bei der Setmana Ciclista Valenciana (2.2) nicht zur Titelverteidigung gereicht. Dennoch durfte ihr Team Katusha - Bigla, zu dem die Lörracherin nach einem Jahr bei WNT-Rotor zu Saisonbeginn wieder zurückgekehrt ist, mit dem Verlauf der viertägigen spanischen Rundfahrt sehr zufrieden sein.
Im Gesamtklassement musste sich die 24-jährige Koppenburg lediglich Olympiasiegerin Anna van der Breggen (Boels - Dolmans) um 35 Sekunden geschlagen geben. Dazu feierte Katusha - Bigla gleich zwei Etappensiege, und zwar zum Auftakt durch die Dänische Meisterin Emma Cecilie Norsgaard sowie zum heutigen Abschluss durch die US-Amerikanerin Leah Thomas, die sich nach 140 Kilometern zwischen Betxí und Vila-Real im Sprint einer fünfköpfigen Ausreißergruppe vor ihrer Landsfrau Katie Hall (Boels - Dolmans) und Mavi Garcia vom spanischen Nationalteam durchsetzte.
Koppenburg kam in der Favoritengruppe um van der Breggen mit 1:27 Minuten Rückstand ins Ziel und wurde Zwölfte unmittelbar vor ihrer Schweizer Teamkollegin Marlen Reusser, die im Gesamtklassement hinter der Niederländerin Demi Vollering (Parkhotel Valkenburg) und Thomas Fünfte wurde. Zudem gewann Katusha - Bigla auch die Teamwertung.
“Ich bin sehr stolz darauf, der Sportdirektor dieser Mannschaft zu sein. Die Leistung, die diese Gruppe so früh in der Saison erbracht hat, ist sehr beeindruckend, und wenn das Team so weitermacht, werden wir eine fantastische Saison haben“, kommentierte Thomas Campana den Auftritt seiner Fahrerinnen, die auch am letzten Tag nichts unversucht ließen, um van der Breggen, die seit ihrem Sieg auf der Königsetappe mit der Bergankunft am Finestrat die Spitzenposition innehatte, noch in Bedrängnis zu bringen.
“Der Plan war, das Rennen sehr schwer zu machen. Heute hatten wir zwei taktische Möglichkeiten: auf Nummer sicher zu gehen oder etwas anderes auszuprobieren und wirklich alles geben. Die Fahrerinnen beschlossen, dass sie alles geben wollten, um zu sehen, was möglich ist. Also legten sie von Beginn des Tages an ein hohes Tempo vor und versuchten, Anna van der Breggen zu isolieren. Es war ein sehr schwieriger Tag, aber das Team hat den Plan sehr gut umgesetzt“, erklärte Campana.
Obgleich sich van der Breggen schließlich in der Gruppe der Verfolgerinnen mit Koppenburg, Reusser und Elisabeth Banks gleich drei Katusha-Bigla-Fahrerinnen gegenüber sah, geriet das orangefarbene Führungstrikot der Niederländerin nicht mehr in Gefahr. Dafür gelang Thomas der Sprung in die fünfköpfige Spitzengruppe, die sich einen Maximalvorsprung von drei Minuten herausarbeiten konnte, um schließlich den Sieg unter sich auszumachen. Den holte sich dann die 30-jährige Thomas im Sprint und konnte sich über ihren achten Profierfolg freuen.
“Wir haben das Rennen von Anfang an schwer gemacht und wollten am Ende des Tages nichts bereuen“, erläuterte Thomas die Taktik ihres Teams. “Es war großartig, dass wir den Etappensieg als Belohnung für die enormen Anstrengungen aller Fahrerinnen erringen konnten. Ich bin wirklich stolz auf das ganze Team.“
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