--> -->

19.01.2020 | (rsn) - In Abwesenheit von Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) haben die Belgier Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Bingoal) und Toon Aerts (Telenet - Baloise) den französischen Cross-Fans beim vorletzten Weltcup der Saison in Nommay ein wahres Spektakel geboten. Am Ende gewann Iserbyt mit acht Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann, der aber die Weltcup-Gesamtführung souverän verteidigte. Mit 41 Punkten Vorsprung auf Iserbyt wird Aerts am kommenden Wochenende in Hoogerheide ins letzte Weltcuprennen der Saison starten. Dritter wurde in Nommay mit 1:16 Minuten Rückstand der Belgische Meister Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen - Bingoal).
Iserbyt und Aerts hatten sich in der zweiten der insgesamt zehn Runden in Nommay bei knapp 5 Grad Celsius und kaltem Wind von der Konkurrenz abgesetzt und anschließend einen packenden Zweikampf um den Sieg ausgefochten - mit ständigen Führungswechseln. Über die Distanz schafften es beide mehrmals, ihren Kontrahenten um einige Sekunden zu distanzieren - und beide sahen zwischenzeitlich bereits wie der Sieger aus.
"Es ist ein großartiges Gefühl. Ich bin in der letzten Runde 200 Prozent gefahren, und nach der Ziellinie war es sehr emotional. Ich bin wirklich sehr glücklich, diesen Sieg geholt zu haben", freute sich Iserbyt, für den es der vierte Weltcup-Sieg der Saison war. "Das ist wirklich traumhaft. Es könnte kaum besser sein. Wenn man mir das vor einem Jahr prophezeit hätte, hätte ich gesagt: Du spinnst!"
Der Deutsche Meister Marcel Meisen (Alpecin - Fenix) fuhr von der zweiten der insgesamt zehn Runden an in einer Verfolgergruppe um den 14. Rang, um sich schließlich in der Schlussrunde sogar noch auf Platz 13 nach vorn zu schieben - 3:05 Minuten hinter Sieger Iserbyt. Timon Ruegg fuhr als bester Schweizer mit 3:33 Minuten Rückstand auf einen starken 17. Platz.
So lief das Rennen:
Nach dem Start legte zunächst Thijs Aerts (Telenet - Baloise) das höchste Tempo vor und setzte sich sogar um einige Meter allein ab. Doch hinter ihm war eine noch sehr große Gruppe beisammen, als die zweite Runde begann. Dort drückten dann sein Bruder Toon Aerts (Telenet - Baloise) und Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Bingoal) aufs Tempo und setzten sich schließlich deutlich von der gesamten Konkurrenz ab.
Nach der zweiten Runde hatten sie zwar nur zehn Sekunden Vorsprung auf eine achtköpfige Gruppe um Tom Pidcock (Trinity Racing), doch in den Runden drei und vier vergrößerte sich die Lücke zunehmend. Gegen Ende des vierten Umlaufs konnten die beiden Spitzenreiter sogar kurzzeitig das Tempo komplett herausnehmen und sich anschauen, und trotzdem hatten sie noch 27 Sekunden Vorsprung als es in die zweite Rennhälfte ging.
Packendes Duell um den Sieg
In der fünften Runde blieb der Abstand konstant - wobei sich dahinter nun etwas tat: Pidcock versuchte, sich abzusetzen und riss so die Gruppe auseinander. Eine Runde später war nur der Belgische Meister Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen - Bingoal) noch bei ihm. Gleichzeitig attackierte an der Spitze Aerts und ließ Iserbyt förmlich stehen. Am Ende der sechsten Runde hatte der Weltcup-Spitzenreiter fünf Sekunden Vorsprung, doch Iserbyt biss sich nun fest und gab nicht auf.
Runde sieben nutzte Sweeck, um sich von Pidcock abzusetzen und Rang drei zu krallen, während an der Spitze Aerts seinen Vorsprung gegenüber Iserbyt langsam aber sicher Sekunde für Sekunde ausbaute und es schon aussah, als sei er der sichere Sieger. Doch eine Runde später schlug Iserbyt plötzlich wieder zurück und kam nicht nur wieder näher, sondern zog eingangs Runde neun sogar am Spitzenreiter mit einem starken Bergaufsprint vorbei. Iserbyt hielt den Druck anschließend hoch und fuhr dem körperlich deutlich größeren Aerts nun seinerseits um einige Meter davon.
Eingangs der Schlussrunde waren die beiden Spitzenreiter dann trotzdem wieder beisammen, und nun geriet doch wieder Iserbyt ins Hintertreffen, weil sich Aerts erholt zu haben schien. Der Youngster aber gab nicht auf und spurtete im letzten Rundendrittel noch einmal an Aerts vorbei. Er führte das Rennen auf die Zielgerade, wo Aerts schließlich die Beine hochnehmen und sich geschlagen geben musste.
Ergebnis:
1. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Bingoal) 1:07:13 Stunden
2. Toon Aerts (Telenet - Baloise) + 0:08 Minuten
3. Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen - Bingoal) + 1:16
4. Lars van der Haar (Telenet - Baloise) + 1:28
5. Tom Pidcock (Trinity Racing) + 1:46
6. Corne van Kessel (Circus - Wanty Gobert- Tormans) + 1:55
7. Quinten Hermans (Circus - Wanty Gobert - Tormans) + 1:58
8. Gianni Vermeersch (Creafin - Fristads) + 2:02
9. Jens Adams (Hollebeekhoeve) + 2:04
10. Tom Meeusen (Hens - Maes) + 2:07
Weltcup-Gesamtstand nach 8/9 Rennen:
1. Toon Aerts (Telenet - Baloise) 507 Punkte
2. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Bingoal) 466
3. Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen - Bingoal) 432
4. Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen - Bingoal) 429
5. Lars van der Haar (Telenet - Baloise) 417
14.11.2025Auch Sevilla mit 50 noch auf dem Rad unterwegs(rsn – Wie sein Landsmann Francisco Mancebo macht auch Óscar Sevilla im kommenden Jahr die “50“ voll. Während bei Mancebo alle Zeichen auf Fortsetzung der Karriere hindeuten, steht im Fall von
13.11.2025Van der Poel: Crossdebüt Mitte oder Ende Dezember?(rsn) – Während Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) kürzlich einen früheren Start in den Cyclocross-Winter angedeutet hat, wird es bei Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) wohl noch
12.11.2025Steigt van Aert in Kortrijk in die Cross-Saison 2025/26 ein?(rsn) – Noch immer haben weder der siebenmalige Weltmeister Mathieu van der Poel noch der dreimalige Titelträger Wout van Aert ihre Pläne für die Cross-Saison 2025/26 offengelegt. Doch zumindest
11.11.2025Sweeck im Sprintduell gegen Vandeputte zum ersten Saisonsieg(rsn) – Nach einem packenden Finale hat Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) den dritten von acht Läufen der Superprestige-Serie beim Jaarmarktcross in Niel für sich entscheiden können. In einer
11.11.2025Brand dreht in Niel den Spieß gegen van der Heijden um (rsn) – Nur drei Tage nach dem verpassten Europameistertitel hat Lucinda Brand (Baloise - Glowi Lions) bei der Superprestige in Niel Revanche genommen. Ähnlich wie die Europameisterin Inge van der
09.11.2025“Cube liefert 2026 die Räder für TotalEnergies“(rsn) – Der französische Zweitdivisionär TotalEnergies soll in Deutschland einen neuen Radsponsor gefunden haben. Der Tour-Zehnte Jordan Jegat und Co. werden ihre Kilometer 2026 auf Rädern von Cu
09.11.2025Aerts schlägt Nys im Sprint, Wyseure komplettiert belgisches Podium (rsn) – Neun Jahre nach seinem EM-Sieg in Pontchateau hat der Belgier Toon Aerts in Middelkerke seinen zweiten Titel eingefahren. Nach einem echten Strandkrimi war er im Fünfersprint schneller al
09.11.2025Bentveld sichert sich bei der EM ersten großen Titel(rsn) – Die neue U23-Europameisterin im Cross heißt Leonie Bentveld, Die Niederländerin gewann bislang drei Medaillen bei Welttitelkämpfen; zwei fügte sie ihrer Sammlung bei kontinentalen Meiste
09.11.2025Grigolini verteidigt Agostinacchios EM-Titel für Italien(rsn) – Filippo Grigolini hat dem italienischen Team bei der Cross-EM in Middelkerke den zweiten Titel beschert. Einen Tag nachdem Mattia Agostinacchio, der letztes jahr Junioren-Europameister wurde
08.11.2025Van der Heijden überrascht bei Oranje-Festspielen(rsn) - Inge van der Heijden ist die neue Cross-Europameisterin. In Middelkerke feierte sie den größten Erfolg ihrer Karriere mit einem Start-Ziel-Sieg. Auch Silber und Bronze gingen an die NiederlÃ
08.11.2025U19-Europa- und Weltmeister Agostinacchio schlägt in U23 zu(rsn) – Bei der U23-EM 2024 gab es Gold und Silber für Familie Agostinacchio: Filippo wurde Zweiter in der U23, der vier Jahre jüngere Mattia fuhr bei den Junioren als Erster über den Zielstrich.
08.11.2025Topfavoritin Bukovska holt EM-Gold bei den Juniorinnen(rsn) – Nach Silber im Vorjahr bei der EM und WM hat Barbora Bukovska bei den Juniorinnen die erste Goldmedaille dieser Europameisterschaft im Cross gewonnen. Die Tschechin war in Middelkerke 49 Sek
14.11.2025Afrikanisches Team Amani: Ziel ist die Tour de France Femmes (rsn) – Nachdem das ruandische Amani-Männerteam bereits seit Anfang 2025 mit einer Kontinental-Lizenz im Feld vertreten ist, wird ab der kommenden Saison auch ein Frauenteam in der dritten Division
14.11.2025Erster Saisonhälfte zum Vergessen folgten die Highlights (rsn) - Eine "dumme Entscheidung" zu Saisonbeginn kostete Tobias Nolde (Benotti – Berthold) fast die gesamte erste Jahreshälfte 2025. Nach einem soliden Saisonstart in Kroatien und Slowenien hatte
14.11.2025TotalEnergies ab 2027 neuer Co-Namenssponsor bei Ineos? (rsn) – In den vergangenen Monaten wurde bereits über einen bevorstehenden Einstieg von TotalEnergies bei Ineos Grenadiers berichtet. Wie cyclingnews.com nun berichtete, wird der französische Mine
14.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
14.11.2025Evenepoel: Zwei Pläne rund um das Highlight Tour de France (rsn) – Nach seinem Wechsel zu Red Bull – Bora – hansgrohe wird über Remco Evenepoels Rennprogramm spekuliert. Der Belgier war bereits beim ersten Teamtreffen im Oktober im österreichischen Fu
14.11.2025Tour of the Alps 2026: Kletterspektakel mit Bonussprints (rsn) – Die 49. Ausgabe der Tour of the Alps (2.Pro) führt vom 20. bis zum 24. April 2026 über 760 Kilometer von Innsbruck nach Bozen und wartet dabei mit 14.620 Höhenmetern sowie einer Neuigkeit
14.11.2025Rembe – rad-net verpflichtet drei deutsche U19-Talente (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2025Auch Sevilla mit 50 noch auf dem Rad unterwegs (rsn – Wie sein Landsmann Francisco Mancebo macht auch Óscar Sevilla im kommenden Jahr die “50“ voll. Während bei Mancebo alle Zeichen auf Fortsetzung der Karriere hindeuten, steht im Fall von
14.11.2025Ein Seuchenjahr mit versöhnlichem Finale (rsn) – Nach fünf Jahren bei Red Bull - Bora – hansgrohe entschied sich Patrick Gamper im vorigen Winter zu einem Teamwechsel und schloss sich der australischen Equipe Jayco – AlUla an. Doch
13.11.2025Offiziell bestätigt: Pinarello wird Titel- und Radsponsor bei Q36.5 (rsn) – Schon seit mehreren Wochen wurde darüber spekuliert, nun ist es offiziell bestätigt: Das Schweizer ProTeam Q36.5 wird in der kommenden Saison nicht mehr auf Scott- sondern auf Pinarello-R
13.11.2025Fränk Schleck neuer Sportlicher Leiter beim Lidl-Trek-Frauenteam (rsn) – Neun Jahre nach seinem Karriereende als Aktiver kehrt Fränk Schleck zu Lidl – Trek zurück. Wie der Rennstall mitteilte, bei dem der 45-jährige Luxemburger seine letzten Profijahre fuhr,
13.11.2025Israel-Team ab 2026 mit Schweizer Lizenz? (rsn) – Trotz des Rückzugs des Hauptsponsors Premier Tech plant der israelische Zweitdivisionär für die Saison 2026. Nachdem vor einigen Tagen der Radsportjournalist Daniel Benson über fortlaufe