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30.11.2019 | (rsn) - Mathieu van der Poel (Corendon - Circus) hat auch beim neuen Rennen der DVV Trofee, dem sogenannten Urban Cross in der belgischen Stadt Kortrijk, nichts anbrennen lassen und sich souverän den nächsten Sieg gesichert. Der 24-Jährige gewann sein achtes Cross-Rennen in dieser Saison auf der schnellen, aber langen Runde durch Kortrijks Albertpark und zweimal über den Fluss Leie mit knapp einer halben Minute Vorsprung vor den Belgiern Tim Merlier (Creafin - Fristads) und Toon Aerts (Telenet - Baloise Lions). Hätte er sein Tempo in der Schlussrunde nicht gedrosselt, so hätte wohl noch ein viel größerer Abstand am Ende des dritten DVV-Laufs der Saison auf der Uhr gestanden.
Den entscheidenden Angriff setzte van der Poel gegen Ende der sechsten von neun Runden. Der Niederländer beschleunigte auf einer langen Geraden, riss sofort eine Lücke und zog dann für einige Minuten bei extrem hoher Geschwindigkeit weiter voll durch.
Die siebte Runde war entsprechend mit Abstand die schnellste des Rennens, und an ihrem Ende hatte van der Poel bereits 30 Sekunden Vorsprung auf eine sechsköpfige Verfolgergruppe um Merlier, Aerts und auch Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Bingoal), der als Spitzenreiter der DVV Trofee nach Kortrijk gereist war und die Gesamtführung auch verteidigte - weil van der Poel den Koppenbergcross, den Auftakt zur DVV Trofee, ausgelassen und somit ein Defizit von vier Minuten mit in die Saison genommen hatte.
So lief das Rennen:
Auf der schnellen Strecke rund um die Leie blieb das Fahrerfeld lange eng beisammen. Selbst am Ende der dritten von neun Runden waren noch rund 15 Mann wie an einer Perlenkette aufgereiht - mit van der Poel stets zwischen den Positionen sechs und zehn, während die anderen Cross-Größen an der Spitze das Tempo bestimmten.
In der vierten Runde erhöhten Iserbyt und Aerts vorne das Tempo und den Druck, bevor Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen - Bingoal) am Rundenende eine Attacke startete. Kurzzeitig löste sich ein Sextett ohne van der Poel, doch der Niederländer bewahrte Ruhe und schloss die Lücke in der fünften Runde auch mit Hilfe seines Bruders David van der Poel schnell.
Doch das Produkt der Tempoverschärfung war schließlich jene siebenköpfige Gruppe, die den Sieg unter sich ausmachen sollte. In der sechsten Runde übernahm van der Poel erstmals die Führung, und kurz darauf lancierte er seine rennentscheidende Attacke, um anschließend rasend schnell der Konkurrenz davon zu fliegen.
Am Ende der sechsten Runde hatte er zwar nur drei Sekunden Vorsprung auf Vanthourenhout und sieben auf den Rest der Gruppe, doch einen weiteren Umlauf später war der Abstand auf eine halbe Minute angewachsen und das Rennen somit zwei Runden vor Schluss entschieden.
Ergebnis:
1. Mathieu van der Poel (Corendon - Circus) 1:04:14 Stunden
2. Tim Merlier (Creafin - Fristads) + 0:27 Minuten
3. Toon Aerts (Telenet - Baloise Lions) + 0:27
4. Corne van Kessel (Telenet - Baloise Lions) + 0:28
5. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Bingoal) + 0:30
6. Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen - Bingoal) + 0:31
7. Lars van der Haar (Telenet - Baloise Lions) + 0:32
8. David van der Poel (Corendon - Circus) + 0:48
9. Jim Aernouts (Pauwels Sauzen - Bingoal) + 0:49
10. Tom Meeusen (Corendon - Circus) + 0:49
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