Groß fährt in der Verfolgung zu Bronze

Weinstein verpasst Titelverteidigung, Friedrich holt 3. Medaille

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Domenic Weinstein (links) und Felix Groß (rechts) haben in der EM-Einerverfolgung von Apeldoorn Silber und Bronze geholt. | Foto: Cor Vos

20.10.2019  |  (rsn) - Zweimal hat der Bund Deutscher Radfahrer am Samstagabend bei den Bahn-Europameisterschaften im niederländischen Apeldoorn die Gold-Medaille knapp verpasst: Domenic Weinstein musste sich nach dem Titelgewinn im Vorjahr in der Einerverfolgung über 4.000 Meter diesmal dem Franzosen Corentin Ermenault (4:14,358 Minuten) in 4:15,918 Minuten geschlagen geben, während Lea Sophie Friedrich nach Silber im Teamsprint und Bronze im Sprint im Keirin auf Platz zwei fuhr.

Die 19-Jährige sah lange wie die Siegerin aus, wurde auf der Ziellinie dann aber doch noch von der Französin Mathilde Gros abgefangen und sich mit ihrer zweiten EM-Silbermedaille bei der Elite begnügen.

"Das ist ärgerlich. Lea ist aber sehr stark und couragiert gefahren und hat Silber gewonnen", hob Bundestrainer Detlef Uibel den Erfolg der Teenagerin in den Vordergrund, die mit drei Medaillen vor dem Schlusstag Deutschlands meist dekorierte Athletin bei den Europameisterschaften von Alkmaar ist. Emma Hinze, die im Teamsprint mit Friedrich Silber gewonnen hatte, war im Keirin krankheitsbedingt nicht mehr angetreten.

Weinstein "erst bei 80 bis 90 Prozent"

Der 25-jährige Weinstein hingegen sah sein Ergebnis kritischer. "Zweiter zu werden, ist schon ein bisschen bitter", meinte der Titelverteidiger, der nun amtierender Vize-Weltmeister und Vize-Europameister gleichzeitig ist.

Dennoch ließ er sich von dem Ergebnis nicht beunruhigen. Da in diesem Winter in Berlin die Heim-WM und anschließend im Sommer die Olympischen Spiele warten, sei er den Herbst ruhiger angegangen. "Ich habe diesen Winter noch relativ viel Potenzial, bin erst bei 80 bis 90 Prozent meiner Leistungsfähigkeit", erklärte Weinstein.

Groß holt Bronze, Becker, Levy und Rohde gehen leer aus

Neben den beiden Silbermedaillen gab es für den BDR am Samstag auch noch einmal Bronze zu bejubeln. Denn in der Einerverfolgung der Männer präsentierte sich auch Felix Groß stark. Der 21-Jährige besiegte den Schweizer Stefan Bissegger (4:13,776 Minuten) im kleinen Finale und wurde so in 4:13,240 Minuten EM-Dritter - mit der schnellsten Zeit der Finalrunden und der drittschnellsten Zeit überhaupt im Verfolger-Turnier von Apeldoorn. Nur die Qualifikationsläufe von Ermenault und Weinstein waren schneller.

Ebenfalls auf dem Programm standen am Samstag das Keirin-Rennen der Männer sowie die Punktefahren der Männer und Frauen. Maximilian Levy fuhr im Keirin beim Sieg des Niederländers Harrie Lavreysen auf den neunten Rang, während Leon Rohde im Punktefahren beim Sieg des Franzosen Bryan Coquard ohne Punkte als DNF gewertet wurde und Charlotte Becker beim Sieg der Italienerin Maria Giulia Confalonieri ebenfalls ohne Punkte auf Rang 17 landete.

Am abschließenden Sonntag stehen noch das 500-Meter-Zeitfahren der Frauen, das 1.000-Meter-Zeitfahren der Männer sowie die beiden Madison-Wettbewerbe auf dem EM-Programm.

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