--> -->
16.08.2019 | (rsn) - Italiens Radsport trauert um eine Ikone. Felice Gimondi ist tot. Der 76-jährige Lombarde verstarb im Badeurlaub auf Sizilien an einem Herzinfarkt. Gimondi gehörte zu den schillernden Figuren der 60er und 70er Jahre, wurde einmal Weltmeister (1973) und gewann alle drei großen Landesrundfahrten.
Wie Phoenix - später auch sein Spitzname - stieg er in die Riege der Topfahrer auf, als er in seinem ersten Profijahr 1965 im Alter von 22 Jahren überraschend die Tour de France gewann. Eigentlich hätte Gimondi damals gar nicht starten sollen, erst durch den Ausfall eines Teamkollegen kam er in den Kader für die Salvarini-Mannschaft. Auf der 3. Etappe über 240 Kilometer von Roubaix nach Rouen eroberte Gimondi auf flachem Terrain das Gelbe Trikot, welches er mit Ausnahme von zwei Tagen bis Paris trug.
Gimondi gewann die beiden Zeitfahrprüfungen der zweiten Tourhälfte und verteidigte seinen Vorsprung gegenüber Raymond Poulidor. 33 Jahre sollte es danach dauern, ehe wieder ein Italiener - Marco Pantani - die Tour gewinnen konnte. In den Folgejahren entschied Gimondi noch weitere vier Tour-Etappen für sich. Insgesamt stand er zwölfmal auf dem Schlusspodium einer dreiwöchigen Landesrundfahrt.
1967, 1969 und 1976 gewann Gimondi den Giro d’Italia, den er insgesamt 14 Mal bestritt und niemals schlechter als auf Rang 15 abschloss. Nachdem er 1968 auch die Vuelta a Espana als Sieger beendete, war er erst der zweite Fahrer der Radsportgeschichte, der alle drei großen Landesrundfahrten für sich entscheiden konnte. Auch bei den Klassikern konnte der Allrounder großeErfolge einfahren. 1966 gewann er Paris-Roubaix, im Herbst desselben Jahres triumphierte Gimondi bei seinem Heimrennen, der Lombardei-Rundfahrt. Diesen Sieg konnte er 1973 wiederholen.
Es war zugleich sein erster Erfolg im Regenbogentrikot, welches er am 2. September 1973 in Barcelona eroberte. Nach über sechseinhalb Stunden bezwang er im Sprint des WM-Straßenrennens den Belgier Freddy Maertens sowie den damaligen Tour-Sieger Luis Ocana. Eddy Merckx, der seinem Landsmann den Sprint anzog, wurde nur Vierter.
78 Siege konnte Gimondi laut der Statistik von procyclingstats.com erringen. Seinen letzten Erfolg feierte er 1976 bei Paris – Brüssel. Drei Jahre später beendete Gimondi seine Karriere und wurde Markenbotschafter von Bianchi. Hätte sich seine Karriere nicht mit jener von Eddy Merckx überschnitten, wäre wohl noch mehr Siege möglich gewesen.
19.11.2025Pannen, Chaos und am Ende ein Trikotregen (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e
19.11.2025Erstes Rundfahrt-Podium und starkes Giro-Debüt (rsn) – 2024 startete Kevin Geniets (Groupama – FDJ) mit einem Sieg in die Saison: Beim Grand Prix la Marseillaise (1.1) feierte er seinen ersten Erfolg außerhalb der Nationalen Meisterschaften
19.11.2025Decomble erhält noch vor Profidebüt Vertragsverlängerung (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
19.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
19.11.2025Gran Canaria nach wie vor gegen Vuelta-Teilnahme des Israel-Teams (rsn) – Obwohl das Management von Israel – Premier Tech angekündigt hat, seine “israelische Identität“ aufzugeben und im kommenden Jahr unter einem anderen Namen und möglicherweise mit eine
19.11.2025Schweiz will European Championships 2030 ausrichten (rsn) – Nach zwei Austragungen – 2018 in Berlin und Glasgow sowie 2022 in München – mussten die für 2026 geplanten multidisziplinären Europameisterschaften mangels möglicher Austragungsorte
19.11.2025U23-Dauerbrenner mit internationalen Achtungserfolgen (rsn) - Für Alexandre Kess (Lotto - Kern-Haus - PSD Bank) war 2025 ein Jahr der Neuerungen. Der Luxemburger wechselte nicht nur erstmals in ein deutsches Team, sondern absolvierte auch ein Rennpro
19.11.2025Erneute Herzprobleme: Cipollini wieder im Krankenhaus (rsn) – Mario Cipollini leidet wieder an Herzproblemen. Wie der 58-jährige Italiener auf Instagram mitteilte, befinde er sich derzeit im Krankenhaus, die dortigen Ärzte würden prüfen, “ob die
18.11.2025Sieg, Sturz, Comeback: Im Achterbahnjahr war alles dabei (rsn) - Wer im vierten U23-Jahr das Team wechselt, der sucht meistens nicht nur neue Trikotfarben, sondern den entscheidenden Impuls für den Sprung zu den Profis. Silas Koech hat diesen Schritt gewag
18.11.2025Premier Tech neuer Hauptsponsor von St. Michel - Preference Home (rsn) – Nach dem vorzeitigen Ausstieg beim israelischen Zweitdivisionär wird Premier Tech neuer Hauptsponsor des französischen Rennstalls St. Michel - Preference Home - Auber 93. Wie das auf den
18.11.2025Aserischer Nachwuchsfahrer positiv auf “Crystal Meth“ (rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat Nachwuchsfahrer Artyom Proskuryakov vorläufig suspendiert. Grund ist nach Angaben der UCI eine positive Dopingprobe, die der 18-jährige Aserbaidschaner bei
18.11.2025Espargaró: “In beiden Welten aktiv? Hat nicht geklappt“ (rsn) – Es war ein kurzes Radsport-Gastspiel: Nach wenigen Monaten als Fahrer bei Lidl - Trek Future Racing fokussiert sich MotoGP-Fahrer Aleix Espargaró künftig wieder ganz auf den Motorradsport.