Reaktion auf obszöne Pose

Keisse von Vuelta a San Juan ausgeschlossen

Foto zu dem Text "Keisse von Vuelta a San Juan ausgeschlossen"
Iljo Keisse (Deceuninck - Quick Step) | Foto: Cor Vos

30.01.2019  |  (rsn) - Die Organisatoren der Vuelta a San Juan haben Iljo Keisse (Deceuninck - Quick Step) vom Rennen ausgeschlossen. Der Belgier habe "den Ruf und die Ehre der Vuelta a San Juan, der UCI (Radsportweltverband) und des Radsports im Allgemeinen beschädigt", hieß es in einer Pressemitteilung zur Begründung der Entscheidung.

Keisse war von einer Kellnerin einer Bar in San Juan wegen sexueller Belästigung angezeigt worden. Am Dienstag hatte der 36-Jährige die Vorwürfe eingeräumt und sich für sein Verhalten entschuldigt. Wie Keisse berichtete, sei es bereits am vergangenen Freitag nach einer Trainingsausfahrt zu dem Vorfall gekommen. Nachdem er mit seinen Mannschaftskollegen einen Kaffee getrunken habe, sei die Kellnerin mit der Bitte um ein Foto auf sie zugekommen.

Als sie sich vor die Gruppe der Quick-Step-Fahrer stellte und etwas vorbeugte, ließ sich der hinter ihr stehende Keisse zu einer obszönen Geste hinreißen, ohne die Frau allerdings zu berühren, wie er betonte. "Ich möchte mich entschuldigen, besonders bei dieser Dame. Ich habe einen Fehler begangen, das ist mir klar. Es wird nicht wieder passieren“, sagte Keisse.

Weder die Organisatoren noch sein Team sanktionierten zunächst das Verhalten des Fahrers. Quick-Step-Pressesprecher Alessandro Tegner erklärte vielmehr, dass sich das Team mit Keisses Entschuldigung zufrieden geben werde, es ließ ihn am Dienstag auch zum Zeitfahren antreten. Erst nach der Etappe folgte der Ausschluss durch die Organisatoren, nachdem diese erfolglos Deceuninck - Quick Step gebeten hatten zu handeln.

Schneller reagierte ein örtlicher Richter, der den Fahrer mit einem Bußgeld von 3.000 Pesos (rund 80 US-Dollar) belegte und der von der Website Telesoldiario mit den Worten zitiert wurde: "Die Dinge müssen sich ändern. Es ist genug mit sexistischen Witzen und Macho-Einstellungen, die gesellschaftlich nicht länger toleriert werden können."

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