Olympiasieger gewinnt den GP Montreal

Van Avermaet gelingt die Revanche gegen Sagan

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Van Avermaet gewinnt den GP Montreal vor Peter Sagan. | Foto: Cor Vos

11.09.2016  |  (rsn) - Olympiasieger Greg van Avermaet (BMC) hat den GP Montreal gewonnen. Nach hartem Kampf verwies er in einem Gegenwindsprint Peter Sagan (Tinkoff) auf Platz zwei. Damit gelang dem Belgier die Revanche für den GP Quebec, wo er vor zwei Tagen gegen den Weltmeister verloren hatte. Platz drei sicherte sich der Italiener Diego Ulissi (Lampre-Merida).

"Auf diese Art und Weise in einem Sprint gegen Peter Sagan zu gewinnen ist wirklich gut“, sagte Van Avermaet nach seinem sechsten Sieg in dieser Saison, allesamt bei hochkarätigen Rennen eingefahren. Am Freitag noch hatte sich der 31-Jährige Sagan gegeben müssen – nun drehte Van Avermaet den Spieß um. "Es war ja schon in Quebec knapp, aber Sagan war stärker als ich. Heute lief der Sprint nach einer wirklich schweren letzten Runde perfekt für mich ab.“

Schon während der ersten 1000 Meter des 205,7 Kilometer langen Rennens konnten sich Fabien Greiller (Direct Energie), Matteo Dal-Cin und Benjamin Perry (Nationalteam Kanada) sowie Lukas Pöstlberger (Bora-Argon 18) vom Feld absetzen. Schnell schlossen auch Jasha Sütterlin (Movistar) und Sean De Bie (Lotto Soudal) auf. Gemeinsam fuhr sich die Fluchtgruppe augf dem Rundkurs fünf Minuten Vorsprung heraus, bevor das Peloton etwa 60 Kilometer vor dem Ende begann, die Lücke zu schließen.  

Unter dem Tempodiktat von Astana zerbrach das Hauptfeld in zwei Teile mit 25 Fahrern an der Spitze. Eine Runde vor Schluss waren auch die letzten vier Ausreißer gestellt, als Cyril Gautier (AgG2R) attackierte. Doch eine Gruppe von nur noch neun Teilnehmern fing ihn wieder ein.

Sieben Kilometer vor dem Ziel suchte Rui Costa (Lampre-Merida) sein Heil in der Flucht. Seine Attacke schien erfolgversprechend. 500 Meter fehlten dem Portugiesen zum Sieg, der von den von Sagan angeführten Verfolgern gestellt wurde.

Doch der Weltmeister war zu früh im Wind, so dass van Avermaet ihm noch den Sieg vom Vorderrad wegschnappen konnte.


Endergebnis:

  1. Greg Van Avermaet (BMC)
  2. Peter Sagan (Tinkoff) s.t.
  3. Diego Ulissi (Lampre-Merida)
  4. Michael Matthews (Orica-GreenEdge)
  5. Nathan Haas (Dimension Data)
  6. Gianni Moscon (Sky)
  7. Alberto Bettiol (Cannondale-Drapac)
  8. Jon Izaguirre (Movistar)
  9. Anthony Roux (FDJ)
 10. Julian Alaphilippe (Etixx-Quick-Step)

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