Praxis-Test - 8 Top-Regenjacken
Sportful Stelvio: Ohne jeden Schnickschnack
Von Wolfgang Preß

| Foto: Andreas Meyer
19.05.2020 | Italienische Rennradler mögen’s
offensichtlich sportlich-minimalistisch: Wie die Castelli
Idro kommt die Stelvio
von Sportful ohne jeden Schnickschnack (wenn man Taschen, Eingriffe, Reflex-Elemente denn so sehen will…), dafür mit einer sehr
guten Dreilagen-Membran – eine
Eigenentwicklung namens „rain-Wick“.
Das funktioniert in Sachen
Wasserdichte bestens: Nach 15
Minuten unter der Dusche ist alles
trocken; auch der eng anliegende,
leicht elastische Kragen lässt
nichts eindringen.
Bei der Dampfdurchlässigkeit
hat jedoch Gores Shakedry klar
die Nase vorn: Nach 30 Minuten
High-Intensity-Programm auf der
Rolle ist das Trikot unter der Stelvio deutlich feuchter.
Der Schnitt ist – wenig überraschend – sehr sportlich, italienisch
eben. Die Stelvio sitzt recht knapp,
dafür aber sehr gut: Schulterbereich
und Arme sind auf die Fahr-Position
abgestimmt; zusätzliche Absteppungen an den Ärmeln lassen auch
bei höheren Geschwindigkeiten
nichts flattern.
Da bewährt sich
auch der unterlegte Reißverschluss:
Weder Wind noch Wasser dringen
durch. Der lange Rücken bleibt
durch Silikon-Abschlüsse in Position.
Das Gewicht der Stelvio ist mit
knapp 170 Gramm nicht ganz im
Top-Bereich unseres Tests, und auch das Packmaß ist etwas größer.
FAZIT
Eine mit 300 Euro sehr teure, sehr
reduzierte, sehr sportlich
geschnittene, dabei aber leichte
und gut funktionierende
Profi-Regenjacke.
Wer's noch nicht gelesen hat: Hier die Einführung zu unserem Regenjacken-Test, mit Hintergründen, den Testbedingungen, Pflege-Tips und Umwelt-Aspekten...
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Sportful
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