Wüstentagebuch / Teil 7

Es lief perfekt - aber manchmal sind andere schneller!

Von Martin Reimer

Martin Reimer (Skil-Shimano) Foto: ROTH

15.02.2011 | (rsn) - Heute stand die 1. Etappe der Tour of Oman an – für mich zugleich auch das erste richtige Rennen der Saison. Aufgrund einer Krankheit musste ich die Tour of Qatar ja schon nach der 1. Etappe beenden. Dies war sehr schwer zu verarbeiten, weil Form und Moral sehr gut waren!

Dementsprechend war ich etwas nervös, weil ich nicht wirklich wusste, wo ich stand! Schon vor dem Rennen gab es Probleme, da die LKW mit den Rädern nicht rechtzeitig da waren und sich der Start somit um fast eine Stunde verzögerte!

Dann ging’s los und das ziemlich nervös mit sehr vielen Attacken. Bis die Gruppe stand, hat es 30km gedauert. Doch die Nervosität blieb!

Es haben sich dann verschiedene Teams auf die Verfolgung gemacht, um die Gruppe zurück zu holen - was dann auch 20km vor dem Ziel geklappt hat!

Wir hatten vor der Etappe eine klare Planung im Kopf, und die war, so lang wie möglich Roger zu schützen und ihn mit einem funktionierenden Zug so spät wie möglich nach vorne zu bringen. Das ist uns, denke ich, sehr gut gelungen. Meine Aufgabe war es, die Jungs vor dem letzten Kreisel abzusetzen!

Auch danach muss es sehr gut geklappt haben, weil ich von den anderen gehört habe, dass Roger 500m vor dem Ziel noch zwei Mann bei sich hatte. Am Ende kam für ihn ein sehr guter dritter Platz raus, mit dem das ganze Team zufrieden ist!

Ich denke sogar, es lief perfekt - manchmal sind andere nun mal schneller!

Viele Grüße

Martin

Das Skil-Shimano-Trio Roger Kluge, Martin Reimer und Simon Geschke wird in den kommenden Wochen abwechselnd in einem Tagebuch auf Radsport News von der Katar-Rundfahrt (6. – 11. Feb.) und der darauf folgenden Oman-Rundfahrt (15. – 20. Feb.) berichten.

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