Tour of Taiwan: Kovar zum Abschluss Dritter

Rapp stürmt noch in die Top Ten, Reißig fehlt eine Sekunde

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Rapp stürmt noch in die Top Ten, Reißig fehlt eine Sekunde"
Das Team Hrinkow Advarics | Foto: Team Hrinkow Advarics

16.03.2023  |  (rsn) - Zum Abschluss der Tour of Taiwan (2.1) haben Filippo Fortin und Auftaktsieger Roy Eefting den Maloja Pushbikers zwei weitere Top-Ten-Platzierungen beschert. Der Italiener überquerte nach 146 Kilometern der 5. Etappe rund um Kaohsiung City als Achter den Zielstrich, eine Position dahinter belegte sein niederländische Teamkollegen Rang neun. Der letzte Tagessieg ging an den Italiener Enrico Zanoncello (Green Project - Bardiani CSF).

“Roy hat Pippos (Filippo Fortin) Rad, das wohl sehr umkämpft war, bei 700 Meter verloren. So war Pippo alleine im Wind bei 500 vor dem Ziel und musste durchziehen. Wir sind super angefahren, das Finale war wie für uns gemacht. Aber manchmal hilft das alles nichts“, meinte Gregor Pavlic, der Sportliche Leiter der Pushbikers, zu radsport-news.com..

Dagegen verpasste Patrick Reißig trotz einer offensiven Fahrweise die Top Ten der Gesamtwertung. Der 28-Jährige schloss als bester Pushbiker die Rundfahrt 14 Sekunden hinter dem niederländischen Gesamtsieger Jeroen Meijers (Terengganu) als Vierzehnter ab, eine Sekunde fehlte ihm dabei zu Rang neun.

"Mein Ziel war es heute, noch irgendwie an Sekunden zu kommen. Dabei habe ich mich auch nicht ganz so doof angestellt und bin in die Gruppe des Tages gesprungen. Leider hat es am Ende aber nicht gereicht", bedauerte Reißig gegenüber radsport-news.com.

Dennoch zog er für sich und sein Team eine zufriedenstellende Bilanz. "Wir haben hier einen guten Einstand gehabt. Wir waren immer auf der Höhe des Geschehens und haben einen Sieg auf der Haben-Seite. Damit lässt es sich gut nach Europa zurückreisen und die nächsten Aufgaben in Slowenien angehen", meinte Reißig.

Hrinkow Advarics: Kovar sorgt für das erste Podium der Saison

Einen zufriedenstellenden Abschluss bei der Tour of Taiwan verzeichnete das österreichische Team Hrinkow Advarics zu. Als Tagesdritter sorgte der Österreicher Stefan Kovar für das erste Podium der Saison, nachdem am Vortag sein italienischer Teamkollege Riccarod Verza bereits Vierter geworden war. Dazu konnte sich der Deutsche Jonas Rapp dank einer Bonussekunde noch auf Rang neun der Gesamtwertung verbessern, sein Teamkollege Verza wurde Achter.

"Das ist natürlich ein toller Erfolg für uns als Team. Es ist immer schön, früh in der Saison gute Resultate einzufahren", meinte Kovar, der auf der 4. Etappe noch 130 Kilometer in der Ausreißergruppe des Tages unterwegs war. Nachdem er auf der Schlussetappe zunächst mit dem anspruchsvollen Berg zur Rennhälfte zu kämpfen hatte, wurde Kovar von seinen Teamkollegen im Sprintfinale "super positioniert", auch wenn die unmittelbare Vorbereitung "sehr chaotisch" verlief. "Ich habe mich immer wieder nach vorne boxen können und auf der Schlussgeraden habe ich alles gegeben", so Kovar, dem am Ende gar nicht viel zum ersten UCI-Sieg fehlte. "Es war richtig knapp. Beinahe wäre die ganz große Überraschung gelungen. Aber es ist auch so ein tolles Ergebnis", schloss der Hrinkow-Sprinter.

Auch Rapp, der in Taiwan nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte und zuvor noch von einer Erkrankung ausgebremst worden war, zeigte sich mit seinen ersten fünf Renntagen der Saison zufrieden. "Ich konnte das Rennen aktiv gestalten und mit dem Top-Ten-Ergebnis kann ich angesichts der Umstände auch sehr gut leben", meinte der Pfälzer gegenüber radsport-news.com.

Besonders stolz sei er aber auf das Auftreten des Teams. "Unser Fazit fällt durchweg positiv aus. Wir waren auf jeder Etappe in der Offensive und mehr als einmal knapp am Sieg dran. Da hat einfach ein bisschen das letzte Quäntchen Glück gefehlt. Insgesamt haben wir uns extrem gut verstanden und jeder hat seine Chancen bekommen", so der Kletterspezialist.

Ein Sonderlob sprach Rapp seinem Teamkollegen Kovar aus. Der 20-Jährige, erst im Winter von Tirol KTM zu Hrinkow Advarics gewechselt, habe seitdem "einen riesigen Entwicklungssprung gemacht", wie Rapp befand. "Nach seiner Last-Minute-Nominierung aufgrund einer Verletzung von Ziga Horvat ist er ein extrem starkes Rennen gefahren und hat sich heute mit einem grandiosen dritten Platz selbst belohnt", sagte Rapp abschließend.

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